Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Ausschluss des NPD-Nachfolgers "Die Heimat" von der staatlichen Parteienfinanzierung.
23.01.2024 - 10:59:23Faeser begrüßt Urteil zu Parteienfinanzierung
"Mehr als 900.000 Menschen sind am letzten Wochenende auf die Straßen gegangen, um unsere Demokratie zu verteidigen. Dass rechtsextreme Netzwerke Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft massenhaft aus Deutschland vertreiben wollen, das ist ein Angriff auf die Grundfesten unserer Gesellschaft, der viele Menschen in unserem Land aufgerüttelt hat." Man mache von den "Instrumenten unserer wehrhaften Demokratie" Gebrauch, so Faeser. "Wir gehen entschieden gegen alle vor, die rechtsextremistischer Gewalt den Boden bereiten." Dafür brauche es "gut ausgestattete und äußerst wachsame Sicherheitsbehörden" auf der einen Seite und eine "lebendige und vielfältige Zivilgesellschaft" auf der anderen Seite. Auch FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zeigte sich erfreut über das Urteil. Es unterstreiche, "dass unsere Demokratie wehrhaft ist. Verfassungsfeinde dürfen keine staatliche Finanzierung erhalten, das ist ganz klar", sagte er dem Nachrichtenportal T-Online. "In dem Sinne könnte das Urteil auch eine Blaupause für andere verfassungsfeindliche Parteien in diesem Land sein. Das würde ich begrüßen", fügte er hinzu.