Bei der EU-Förderpolitik für ärmere Regionen fehlt es nach Einschätzung von Wirtschaftsforschern an Glaubwürdigkeit bei der Erfolgskontrolle.
19.06.2024 - 10:06:08Wirtschaftsforscher kritisieren EU-Förderpolitik
Außerdem müssten die Mitgliedstaaten ausreichende Ressourcen für ihre Bewertungen bereitstellen. Zudem sollte ein "Evaluierung zuerst"-Prinzip eingeführt werden. Danach würden die Förderprogramme erst nach einer Bewertung angepasst. Darüber empfehlen die Forscher die Einführung einer Charta für Gutachter die Mindeststandards für Evaluationen festlegt. Auch bei der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten sehen die Forscher Verbesserungsmöglichkeiten. Derzeit fehle es an grenzüberschreitenden Teams bei der Erarbeitung von Bewertungen, so die Institute. Dazu schlagen sie vor, bei Ausschreibungen Mindestanforderungen an die Internationalität der Bewertungsteams zu stellen, wenn es um große Programme gehe. Auch sollten die Bewertungen der Mitgliedstaaten einer Überwachung von Experten aus anderen Mitgliedstaaten unterzogen werden.