Autobahnen dem Vernehmen nach fast komplett mit LTE / 4G abgedeckt
04.12.2020 - 08:59:59Die großen Telekommunikationsanbieter haben kurz vor dem Verstreichen der Nachfrist angeblich eine fast flächendeckende Mobilfunknetzabdeckung an den deutschen Bundesautobahnen erreicht.
Dies ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der FDP im Deutschen Bundestag. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren am Freitag erscheinenden Ausgaben berichten, sind laut der Bundesregierung in Deutschland nur noch 82,4 Autobahnkilometer bislang nicht mit Mobilfunk der Standards LTE oder 4G versorgt. Die größten Lücken im Netz finden sich, so die Bundesregierung, in den Ländern Baden-Württemberg mit 27,2 Kilometern und Rheinland-Pfalz, wo 22,7 Kilometer noch nicht abgedeckt sind.
Ebenfalls lückenhaft ist die Versorgung mit LTE oder 4G derzeit noch in Hessen (8,1 Kilometer), Bayern (5,7 Kilometer) und Nordrhein-Westfalen (5 Kilometer). In Thüringen (3,5 Kilometer), Brandenburg (2,9 Kilometer), dem Saarland (2,8 Kilometer), Niedersachsen (2,1Kilometer), Sachsen (1,8 Kilometer) und Mecklenburg-Vorpommern (600 Meter) ist das LTE-4G-Funknetz entlang der Autobahnen zwar ebenfalls noch nicht geschlossen, hier sollen die Arbeiten aber kurz vor der Vollendung stehen. Lediglich die Autobahnen in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt sowie in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin sind bereits vollständig mit LTE beziehungsweise mit 4G versorgt, wie die Bundesregierung mitteilte.
Im Zusammenhang mit der Versteigerung der Frequenzen für das neue 5G-Netz waren die drei großen Mobilnetzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland im Jahr 2015 von der Bundesnetzagentur dazu verpflichtet worden, bis zum Ablauf des Jahres 2019 sämtliche deutschen Autobahnen mit LTE oder 4G zu bedienen. Da alle drei Anbieter diese Frist aber nicht einhalten konnten, war ihnen eine Nachfrist bis zum Ende des Jahres 2020 gewährt worden. Wie das Bundesverkehrsministerium nun in seiner Antwort an die FDP-Fraktion mitteilte, versorgen die Netzbetreiber "nach den vorliegenden Daten" zurzeit (das heißt im Oktober 2020) zwischen 91 und 98 Prozent der Autobahnen im Bundesgebiet. Es werde davon ausgegangen, "dass die Versorgung sich entlang der Hauptverkehrswege bis zum Ende der Nachfrist noch weiter verbessern" werde. Ob es aber bis zum Ablauf der Nachfrist wirklich zu einer flächendeckenden Abdeckung der Autobahnen mit LTE oder 4G kommen wird, ist bislang nicht bekannt.
Torsten Herbst, der Obmann der FDP Verkehrsausschuss des Bundestages, reagierte mit Unmut auf die Stellungnahme der Regierung auf die Anfrage seiner Fraktion. Herbst erklärte gegenüber der Funke-Mediengruppe, es sei ein "trauriges Beispiel" für den langsamen Fortschritt bei der Digitalisierung in Deutschland, dass die großen Netzbetreiber es "selbst innerhalb der Nachfrist nicht geschafft" hätten, die Autobahnen in Deutschland vollständig mit dem schnellen LTE-Mobilfunkstandard zu bedienen. Er rief die Bundesnetzagentur dazu auf, zeitnah zu prüfen, ob es hier möglich sei, Strafzahlungen zu fordern. In dem Zusammenhang übte der FDP-Abgeordnete aber auch Kritik an der Bundesregierung. Die habe es unterlassen, "durch einfachere Planungs- und Genehmigungsverfahren" eine schnellere Installation von Mobilfunkmasten zu ermöglichen, so Herbst.
Ebenfalls lückenhaft ist die Versorgung mit LTE oder 4G derzeit noch in Hessen (8,1 Kilometer), Bayern (5,7 Kilometer) und Nordrhein-Westfalen (5 Kilometer). In Thüringen (3,5 Kilometer), Brandenburg (2,9 Kilometer), dem Saarland (2,8 Kilometer), Niedersachsen (2,1Kilometer), Sachsen (1,8 Kilometer) und Mecklenburg-Vorpommern (600 Meter) ist das LTE-4G-Funknetz entlang der Autobahnen zwar ebenfalls noch nicht geschlossen, hier sollen die Arbeiten aber kurz vor der Vollendung stehen. Lediglich die Autobahnen in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt sowie in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin sind bereits vollständig mit LTE beziehungsweise mit 4G versorgt, wie die Bundesregierung mitteilte.
Im Zusammenhang mit der Versteigerung der Frequenzen für das neue 5G-Netz waren die drei großen Mobilnetzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland im Jahr 2015 von der Bundesnetzagentur dazu verpflichtet worden, bis zum Ablauf des Jahres 2019 sämtliche deutschen Autobahnen mit LTE oder 4G zu bedienen. Da alle drei Anbieter diese Frist aber nicht einhalten konnten, war ihnen eine Nachfrist bis zum Ende des Jahres 2020 gewährt worden. Wie das Bundesverkehrsministerium nun in seiner Antwort an die FDP-Fraktion mitteilte, versorgen die Netzbetreiber "nach den vorliegenden Daten" zurzeit (das heißt im Oktober 2020) zwischen 91 und 98 Prozent der Autobahnen im Bundesgebiet. Es werde davon ausgegangen, "dass die Versorgung sich entlang der Hauptverkehrswege bis zum Ende der Nachfrist noch weiter verbessern" werde. Ob es aber bis zum Ablauf der Nachfrist wirklich zu einer flächendeckenden Abdeckung der Autobahnen mit LTE oder 4G kommen wird, ist bislang nicht bekannt.
Torsten Herbst, der Obmann der FDP Verkehrsausschuss des Bundestages, reagierte mit Unmut auf die Stellungnahme der Regierung auf die Anfrage seiner Fraktion. Herbst erklärte gegenüber der Funke-Mediengruppe, es sei ein "trauriges Beispiel" für den langsamen Fortschritt bei der Digitalisierung in Deutschland, dass die großen Netzbetreiber es "selbst innerhalb der Nachfrist nicht geschafft" hätten, die Autobahnen in Deutschland vollständig mit dem schnellen LTE-Mobilfunkstandard zu bedienen. Er rief die Bundesnetzagentur dazu auf, zeitnah zu prüfen, ob es hier möglich sei, Strafzahlungen zu fordern. In dem Zusammenhang übte der FDP-Abgeordnete aber auch Kritik an der Bundesregierung. Die habe es unterlassen, "durch einfachere Planungs- und Genehmigungsverfahren" eine schnellere Installation von Mobilfunkmasten zu ermöglichen, so Herbst.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1010413