Armeniens Botschafter in Berlin, Viktor Yengibaryan, warnt vor einer neuen Aggression Aserbaidschans gegen sein Land.
17.01.2024 - 11:08:20Armeniens Botschafter fürchtet neue Aggressionen Aserbaidschans
Mit Bezug auf Jerewan, die Hauptstadt Armeniens, sagte Alijew, nach der Gründung der Aserbaidschanischen Volksrepublik im Jahr 1918 sei "die Stadt Jerewan leider an Armenien" übergeben worden. "Dafür gab es keinen Grund. Dies ist ein antike Stadt Aserbaidschans." Unter Bezugnahme auf weitere "Landschenkungen" zu Sowjetzeiten an Armenien, kritisiert Alijew, dass die historische Kaukasusregion Sangesur einst ganz und gar zum Territorium Aserbaidschans gehörte und dass 1920 von der Sowjetregierung der größte Teil von West-Sangezur an Armenien übergeben worden sei. Alijew spricht in diesem Zusammenhang von "großen historischen Verbrechen" und dass dies bei Friedensgesprächen mit Armenien berücksichtigt werden müsste. Armenien sieht in dieser Rhetorik "die Vorbereitung für den nächsten Krieg", wie Botschafter Yengybaryan dem RND sagte. "Die Aussagen dienen auch dazu, die aserbaidschanische Gesellschaft auf einen neuen Krieg einzustimmen, und es ist zugleich ein Test gegenüber der internationalen Gemeinschaft, um zu sehen, wie weit man in Baku gehen kann", so der armenische Diplomat. Wenn es keinen Gegenwind gibt, werde Alijew das als grünes Licht für die nächste Aggression empfinden.