Anstieg der Harz-IV-Neuanträge nimmt laut Jobcenter deutlich zu
10.05.2020 - 11:48:09Die Jobcenter verzeichnen einen bis zu fünffachen Anstieg der Neuanträge auf Hartz-IV Leistungen im Zusammenhang mit der Coronakrise.
In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Watson äußerte sich ein Sprecher des Jobcenters in Frankfurt am Main wie folgt: „Seit Mitte März 2020, dem Ausbruch der Coronakrise, sind die Anträge auf Arbeitslosengeld II sprunghaft auf das Fünffache der sonst verzeichneten Neuanträge angestiegen“.
Aus den Angaben eines Sprechers des Jobcenters in München geht hervor, „es würden sich existenzielle Problemstellungen für ganz neue Personengruppen im Zusammenhang mit der Pandemie ergeben“. Den Aussagen zufolge sei die Nachfrage nach Sozialleistungen durch Freiberufler, Solo-Selbstständige und Kurzarbeiter „deutlich“ angestiegen.
Der Sprecher äußerte, dass im Zusammenhang mit Corona bereits 4.700 Neuanträge auf Arbeitslosengeld II bei seinem Jobcenter eingegangen sind. Das Besondere daran ist, dass dies geschehe, obwohl Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige seit etwa vier Wochen mit dem Inkrafttreten des Sozialschutz-Paketes finanzielle Unterstützung erhalten. Auch er berichtete, „dass die Zahl der Neuanträge fünfmal so hoch ist, wie der sonst übliche Monatsdurchschnitt“.
Das Jobcenter in Bremen hat als Folge der Coronakrise eine Sonder-Hotline für Neuantragsteller eingerichtet. Mit dieser Maßnahme versucht das Jobcenter, die Antragsflut zu meistern. Die Sprecherin meinte dazu, „dass sich hinter der Hotline eine Art Callcenter verbirgt. Dies sei erforderlich damit die Mitarbeiter der Jobcenter-Geschäftsstelle entsprechend auf die telefonischen Anfragen reagieren können“.
Auch in der Hauptstadt Berlin gibt es Reaktionen auf die vielen Neuanträge auf Harz-IV. Als Maßnahme wurden die täglichen Arbeitszeiten der Mitarbeiter verlängert und auch am Samstag wird in Berlin gearbeitet. „Einige Mitarbeiter machen auf freiwilliger Basis Überstunden. Mit ihrem Einsatz engagieren sie sich enorm und leisten dabei außerordentliches“, so die Sprecherin des Jobcenters in Berlin gegenüber Watson.
Wie sich die erhöhten Neuanträge auf Sozialleistungen auf die Gesamtstatistik auswirken wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. In der Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt es dazu keine exakten Angaben. Ein Sprecher der BA sagte dazu gegenüber dem Nachrichtenportal: „Aus statistischer Sicht können wir derzeit noch keine Angaben dazu machen, wie sich die Gesamtsumme der Empfänger von Hartz-IV Leistungen verändern wird“.
Aus dem Hause der BA wurde auch bekannt, dass es auf aktueller Basis keinen Grund zur Sorge gibt, dass Arbeitslose in unserem Land finanziell ohne Unterstützung bleiben. „Die Menschen können sich darauf verlassen, dass die Leistungen verlässlich und kurzfristig ausgezahlt werden. Die benötigten Gelder stehen bereit und die Jobcenter sind in der Lage dafür zu sorgen, dass es keine Engpässe geben wird“, so der Sprecher der BA.
Aus den Angaben eines Sprechers des Jobcenters in München geht hervor, „es würden sich existenzielle Problemstellungen für ganz neue Personengruppen im Zusammenhang mit der Pandemie ergeben“. Den Aussagen zufolge sei die Nachfrage nach Sozialleistungen durch Freiberufler, Solo-Selbstständige und Kurzarbeiter „deutlich“ angestiegen.
Der Sprecher äußerte, dass im Zusammenhang mit Corona bereits 4.700 Neuanträge auf Arbeitslosengeld II bei seinem Jobcenter eingegangen sind. Das Besondere daran ist, dass dies geschehe, obwohl Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige seit etwa vier Wochen mit dem Inkrafttreten des Sozialschutz-Paketes finanzielle Unterstützung erhalten. Auch er berichtete, „dass die Zahl der Neuanträge fünfmal so hoch ist, wie der sonst übliche Monatsdurchschnitt“.
Das Jobcenter in Bremen hat als Folge der Coronakrise eine Sonder-Hotline für Neuantragsteller eingerichtet. Mit dieser Maßnahme versucht das Jobcenter, die Antragsflut zu meistern. Die Sprecherin meinte dazu, „dass sich hinter der Hotline eine Art Callcenter verbirgt. Dies sei erforderlich damit die Mitarbeiter der Jobcenter-Geschäftsstelle entsprechend auf die telefonischen Anfragen reagieren können“.
Auch in der Hauptstadt Berlin gibt es Reaktionen auf die vielen Neuanträge auf Harz-IV. Als Maßnahme wurden die täglichen Arbeitszeiten der Mitarbeiter verlängert und auch am Samstag wird in Berlin gearbeitet. „Einige Mitarbeiter machen auf freiwilliger Basis Überstunden. Mit ihrem Einsatz engagieren sie sich enorm und leisten dabei außerordentliches“, so die Sprecherin des Jobcenters in Berlin gegenüber Watson.
Wie sich die erhöhten Neuanträge auf Sozialleistungen auf die Gesamtstatistik auswirken wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. In der Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt es dazu keine exakten Angaben. Ein Sprecher der BA sagte dazu gegenüber dem Nachrichtenportal: „Aus statistischer Sicht können wir derzeit noch keine Angaben dazu machen, wie sich die Gesamtsumme der Empfänger von Hartz-IV Leistungen verändern wird“.
Aus dem Hause der BA wurde auch bekannt, dass es auf aktueller Basis keinen Grund zur Sorge gibt, dass Arbeitslose in unserem Land finanziell ohne Unterstützung bleiben. „Die Menschen können sich darauf verlassen, dass die Leistungen verlässlich und kurzfristig ausgezahlt werden. Die benötigten Gelder stehen bereit und die Jobcenter sind in der Lage dafür zu sorgen, dass es keine Engpässe geben wird“, so der Sprecher der BA.
Redaktion ad-hoc-news.de, Adlerflug