Handelssysteme für die Börse erlauben den systematischen Handel. Sie lassen sich als sogenannte Expert Advisors automatisieren, sodass Trader und Investoren nicht mehr gezwungen sind, den Markt ständig zu beobachten. Der grundsätzliche theoretische Ansatz von Handelssystemen lautet: Es gibt charttechnische Gesetzmäßigkeiten. Wer sich systematisch danach richtet, hat mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Erfolg beim Handel.
Sie greifen Grundmuster der Charttechnik auf und liefern Einstiegssignale für Call- und Put-Optionen (Handel in steigende oder fallende Richtung des Marktes). Sehr ausgereifte Systeme schlagen auch ein Risiko- und Moneymanagement vor. Aus Grundmustern der Charttechnik abgeleitete Signale sind beispielsweise:
Es gibt noch wesentlich mehr solcher Signale. Je ausgereifter ein Handelssystem ist, desto mehr Signale lassen sich mit ihm handeln.
Wie schon erwähnt schlagen manche sehr ausgereiften Handelssysteme auch ein Risiko- und Moneymanagement vor, doch das ist eher selten. Der Hintergrund: Mit welcher Risikobereitschaft und welchem Kapitaleinsatz ein Trader handeln möchte, muss er eigentlich selbst entscheiden. Jede an der Börse handelnde Person ist mit einem individuellen Kapital ausgestattet, das sie sich auch leisten kann zu verlieren. Ein Beispiel: Ein berufstätiger Trader hat monatlich aus seinem Arbeitseinkommen 500 Euro übrig, die er für nichts anderes braucht. Er könnte sie einfach sparen und würde mangels vernünftiger Zinsen auf Sparanlagen (Stand: 2021) bei gleichzeitiger Inflation dabei etwas Geld verlieren. Dennoch spart er einen gewissen Teil seines Einkommens (über die 500 Euro hinaus). Sein Lebensunterhalt inklusive Anschaffungen, Familienleben, Urlaubsreisen, Hobby etc. ist ebenso vollständig abgesichert. Die 500 Euro sind einfach übrig. Er kann sie also an der Börse einsetzen und dabei zum Beispiel fünf Trades eingehen, bei denen er je 100 Euro riskiert, aber auch zehn Trades mit einem Risiko von je 50 Euro. Da es unwahrscheinlich ist, dass er nur verliert, dürfte er irgendwann etwaige Verluste durch Gewinne kompensieren, wobei die Gewinne möglichst die Verluste übersteigen sollen. Was ist nun der Unterschied zwischen Money- und Risikomanagement? Es ist dieser:
Der Trader muss darüber hinaus noch einige weitere Entscheidungen selbst treffen, so zur Art des Marktes, in den er einsteigen möchte (Aktien, Indizes, Währungen oder Kryptowährungen, Rohstoffe) und zu den Handelsinstrumenten (Aktienpaket, Währung, Derivat, Future). All diese Entscheidungen nimmt ihm ein Handelssystem in der Regel nicht ab. Es kann aber beim Risikomanagement behilflich sein, indem es beispielsweise Stopplosspositionen nach dem Einstieg vorschlägt.
Trader werden von Informationen überflutet. Es gibt viele Tausend handelbare Assets und auf diese wiederum zahllose Derivate. Allein auf den deutschen Leitindex Dax lassen sich jederzeit mehrere 100.000 Optionsscheine, Knock-outs, CFDs und weitere Derivate handeln. Im wahrsten Sinne des Wortes hat jeder Trader in jedem Moment mehrere Millionen Möglichkeiten, was er tun könnte. Die meisten Menschen verlieren dabei den Überblick. Es gelingt ihnen kaum, fünf bis zehn Möglichkeiten angemessen zu beurteilen und sich dann für ein bis drei von ihnen zu entscheiden, die eine vernünftige Chance zum Handeln generieren. Handelssysteme liefern also eine wertvolle Entscheidungshilfe. Informationen zu solchen Systemen sind hier zu finden: www.handelssysteme.de. Darüber hinaus nehmen diese Systeme dem Trader auch das Ringen mit seinen Emotionen ab. Diese sind der größte Feind von Anlegern, die allzu oft vorschnell in ein Geschäft einsteigen und es möglicherweise auch zu schnell wieder verlassen, ohne eine gewinnträchtige Entwicklung angemessen abzuwarten.
Quellen:
https://www.handelssysteme.de/
https://www.charttec.de/html/info_handelssysteme.php
https://trading-treff.de/thema/handelssystem