Wichtige Corona-Facts am Freitag
03.04.2020 - 12:14:59Großer Corona-Test in München startet. FDP Sprecher Kuhn warnt vor Zunahme rechter Gewalt. Wiehler sieht Epidemie erst am Anfang ihrer Ausbreitung.
21:00 Uhr: Heute am Abend zwischen 18:00 und 23:00 Uhr mißt ein Satellit mittels Laser die Körpertemperarur der Bevölkerung, um die aktuelle Ansteckungsrate mit Covid-19 innerhalb Deutschland zu eruieren.
15:20 Uhr: Angela Merkel kehrt nach zweiwöchiger Quarantäne wieder zurück ins Kanzleramt. Nachdem sie mit einem Arzt Kontakt hatte, der am Corona-Virus infiziert war, nahm sie ihr Amt nur aus dem Home-Office wahr. Alle Tests seien aber bei der Kanzlerin negativ gewesen.
12:50 Uhr: Berlins Innensenator Geisel (SPD) rechnet damit, dass die Maßnahmen zur Kontaktbeschränkungen über das ganze Jahr lang anhalten werden. Es sei nicht seriös, davon auszugehen, dass die Maßnahmen nach dem 19. April gelockert werden könnten.
12:30 Uhr: In München startet der größte Corona-Test in Deutschland. Bislang wisse man noch zu wenig über das Virus. Das beste Mittel gegen die Erkrankung wäre ein neuer Impfstoff. Eine repräsentative Studie zur Erforschung des Virus soll nun am Tropeninstitut der Uniklinik München durchgeführt werden. Dabei sollen 3000 Probanden auf Antikörper getestet werden. Daran soll erkannt werden, wie viele Menschen sich bereits mit Sars-CoV-2 infiziert haben und wie stark die Erkrankung ausgebrochen ist.
12:00 Uhr: RKI-Präsident Wiehler appellierte an das Durchhaltevermögen der deutschen Bevölkerung. Demnach stehe man immer noch am Anfang der Epidemie. Ob die Maßnahmen wie die Kontaktbeschränkungen wirken, würde man erst in einigen Wochen sehen können. Allerdings sehe er eine leichte positive Entwicklung bei der Registrierung von Neuinfektionen. Allerdings dürften die Beschränkungen noch nicht gelockert werden. Abstand halten zu anderen sei nach wie vor die wichtigste Maßnahme um sich vor Infektionen zu schützen. Einen Einstieg in das normale Leben, hält Wiehler nur schrittweise für möglich.
11:30 Uhr: Laut dem Radaktionsnetzwerk Deutschland (RND) könnte rechte Gewalt im Laufe der Corona-Krise zunehmen. Demnach bereiten sich besonders sogenannte Prepper (engl.: to be prepared) auf einen Tag X vor, an dem die öffentliche Ordnung durch eine Krise nicht mehr aufrecht erhalten werden soll. Laut dem innenpolitischen Sprecher der FDP, Konstantin Kuhle, bereiten sich rechtsextreme Gruppierungen auf einem Systemsturz vor indem sie Waffenlager und Kommandostrukturen anlegen würden. Martina Renner, Linken-Innenexpertin des RND sagte außerdem, dass besonders Rechtsextreme innerhalb der Bundeswehr und der Polizei eine Gefahr seien, da diese von den momentan geltenden sozialen Einschränkungen nicht betroffen seien und sich frei und ohne Kontrollen bewegen und organisieren könnten.