Corona, WHO

Mittelmeerstaaten öffnen Strände unter harten Auflagen

15.05.2020 - 16:36:35

WHO erwartet bis zu 250 Millionen Infizierte in Afrika+++BPI um 2,2 Prozent gesunken+++Russland meldet stetig steigende Infektionszahlen

Die Weltgesundheitsorganisation korrigiert ihre Schätzungen für die Infektionszahlen in Afrika nach oben. Demnach vermutet die WHO, dass sich etwa 250 Millionen Menschen auf dem Kontinent infizieren werden. Allerdings werden weniger Todesopfer als in westlichen Ländern vermutet. Da der Altersdurchschnitt in Afrika niedriger ist und es weniger übergewichtige Menschen gibt, die vom Corona-Virus besonders bedroht sind, könnte es auch weniger kritische Krankheitsverläufe geben.

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Das Bruttoinlandsprodukt ist in Folge der Corona-Krise bereits um 2,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, ist der Einbruch in Deutschland jedoch noch relativ niedrig ausgefallen. Dennoch wird die Wirtschaftsleistung längerfristig ein neues Tief erreichen, die Schätzungen zufolge fataler ausfällt als zur Wirtschaftskrise 2009. So ist ein Einbruch von 6,3 Prozent zu erwarten. Deutschland rutscht damit in der schwerste Rezession in der Nachkriegsgeschichte.

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Nach Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, sollen nun auch im ganzen Bundesgebiet die Quarantäne-Regeln aufgehoben werden. Seit dem 9. April besteht in Deutschland für Einreisende aus dem Ausland eine Quarantäne-Verordnung, wobei sich einreisende Personen zwei Wochen in Isolation begeben sollten. Für Reisende aus dem Schengen-Raum sowie aus Großbritannien, soll diese Verordnung nun aufgehoben werden.

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Russland vermeldet weiterhin stark ansteigende Infektionszahlen. Momentan sind circa 263.000 Menschen mit Virus-Infektionen registriert worden. Damit hat Russland neben den USA weltweit die meisten Corona-Infizierten. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden über 10.000 neue Fälle gemeldet. Allerdings vermeldet Moskau vergleichsweise sehr niedrige Todesfälle. Die „Financial Times“ und die „New York Times“ hielten der russischen Regierung deshalb vor, die Sterberate absichtliche zu manipulieren. Russland wehrte sich gegen die Vorwürfe und will nun Beschwerde bei der UNO, OSZE und UNESCO einreichen. Eine Sprecherin der russischen Regierung forderte die englische und amerikanische Nachrichtenblätter auf, ihre Anschuldigungen zurückzunehmen.

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Frankreich, Spanien und Italien bereiten sich auf die kommende Urlaubssaison vor. In den nächsten Tagen dürfen die Strände wieder von, Anwohnern, inländischen Touristen und Besuchern betreten werden. Für Urlauber aus dem Ausland bleiben die Strände jedoch weiterhin geschlossen. Sonnenbaden bleibt jedoch auch dort an vielen Stränden vorerst untersagt. Aktivitäten wie schwimmen und surfen sind aber erlaubt.

Die Maßnahmen zum Schutz vor Corona-Infektionen nehmen dabei absurde Formen an. So sollen in Spanien Abstandsregeln mit Sensoren an Laternen gemessen werden. Um sich einen Platz am Strand zu sichern, sollen Strandliegen per App reserviert werden. Was Strandbesucher ohne Smartphone oder gar ohne Internet machen sollen, ist jedoch unklar. In Italien sollen digitale Armbänder getragen werden die Alarm schlagen, sobald man sich anderen Personen zu sehr nähert. Zudem sollen Drohnen dazu eingesetzt werden die Strände zu überwachen. Die dystopisch wirkenden Konzepte haben jedoch einen Vorteil: dieses Jahr werden die Strände leerer sein. Schon jetzt sind viele Mittelmeerstrände dank ausbleibender Besucherzahlen so sauber wie nie.

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Die derzeitigen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen könnten laut der Innenministerin Schleswig-Holsteins, Sabine Sütterlin-Waack (CDU), für rechtsextreme Zwecke instrumentalisiert werden. Demnach würde sich oft eines nationalistischen Vokabulars bedient werden. Auch Mitglieder der NPD seien schon als Organisatoren von Corona-Demonstrationen aufgefallen. Neben extremistischen Teilnehmern, sind vor allem Verschwörungstheoretiker auffällig geworden. Viele Politiker befürworten das Engagement vieler Bürger durch ihre Teilnahme an Demonstrationen. Dies sei Teil einer lebendigen Demokratie. Jedoch warnen viele vor der Unterwanderung extremer Positionen und Verdrehung von Fakten. Am kommenden Samstag wird es wieder zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen kommen. Stuttgart erlaubte eine Veranstaltung mit bis zu 5000 Teilnehmern.

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