Größter Wirtschaftseinbruch seit 1970

TUI bekommt Milliardenkredit+++Laschet rechnet nicht mit bundesweiter Maskenpflicht+++RKI-Präsident Wieler sieht positiven Trend

20:00 Uhr: 40 Millionen Euro will der Bund für die Produktion von Schutzmasken investieren. Die Masken sollen in Deutschland hergestellt werden. Firmen die noch dieses Jahr mit der Produktion beginnen und bis 30. Juni einen Antrag stellen, können Förderungen für die Herstellung von Masken beantragen. Die Schutzmasken sollen vor allem für medizinischen Einrichtungen und Krankenhäusern produziert werden.

 

11:20 Uhr: Der Präsident des Robert Koch-Instituts Wieler sieht eine positive Wirkung bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Derzeit liege die Reproduktionszahl bei etwa 1,3. Das bedeutet, dass ein an COVID-19 erkrankter Mensch, 1,3 weitere infiziert. Um die Epidemie einzudämmen, müsse dieser Wert allerdings unter 1 fallen. Daher seien die Kontaktbeschränkungen und strengeren Hygienevorschriften weiterhin unvermeidlich. Derzeit sind in Deutschland 103.228 Menschen positiv auf das Virus getestet worden.

 

10:30 Uhr: Experten warnen vor dem größtem Wirtschaftseinbruch seit 40 Jahren. Das haben Wirtschaftsforscher der Institute Ifo, IfW, DIW, RWI und IWH-Halle prognostiziert. Das Bruttoinlandsprodukt werde Berechnungen zufolge in Deutschland um rund 4,2 Prozent fallen, die Staatsverschuldung und Arbeitslosenzahlen dagegen stark steigen. Seit 1970 wird quartalsweise die Wirtschaftsleitung der Bundesrepublik gemessen. Durch den vom Coronavirus bedingten Lockdown, seien die Zahlen so alarmierend wie noch nie. Die Wirtschaftsleistung könne sich jedoch wieder relativ schnell erholen, falls der Lockdown nicht nach dem 20. April weiter verlängert wird.

 

10:00 Uhr: Der Reisekonzern TUI bekommt einen 1,8 Milliarden Euro starken Kredit von der staatlichen KfW-Bank zugesichert. Das Unternehmen hat durch die Corona-Krise enorme Verluste erlitten. Flüge wurden gestrichen, Buchungen storniert, die Hotels bleiben geschlossen. Viele MitarbeiterInnen wurden bis September in die Kurzarbeit geschickt.

 

09:40 Uhr: Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Armind Laschet will keine Maskenpflicht in ganz Deutschland. Er sehe die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen als ausreichend an. Der bayrische Ministerpräsident Söder sehe dagegen eine Maskenpflicht als notwendig, wenn die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden sollen