Corona, Buchmesse

Frankfurter Buchmesse erhält Kulturförderung

10.07.2020 - 14:00:00

Norwegen hebt Reisewarnungen auf+++Corona-Viren befallen Herzregionen+++Spanien verschärft Maskenpflicht

Die Frankfurter Buchmesse erhält aus dem Förderprogramm „Neustart Kultur“ vier Millionen Euro Unterstützung. So sollen unter anderem Standgebühren für kleinere und mittlere Verlage reduziert werden und digitale Plattformen zur Darbietung der Neuerscheinungen teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die größte Buchmesse Deutschlands soll vom 14. bis 18. Oktober stattfinden. Voraussetzung ist jedoch das Ausbleiben einer zweiten Infektionswelle.

Norwegen hebt Reisewarnungen auf

Ab kommenden Mittwoch hebt Norwegen für einige Länder, in denen die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus eher gering ist, auf. Darunter zählt auch Deutschland. Dafür dürfen Norweger auch wieder in andere Länder reisen, in denen vorher noch eine Reisewarnung bestand. Die zehntägige Quarantäne-Pflicht fällt damit auch aus.

Corona-Viren befallen Herzregionen

Laut einer Studioe des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf befallen Corona-Viren auch das Herz. Die Forscher befürchten Langzeitfolgen. Ob der Virus auch akute Herzprobleme hervorruft sei aber noch ungewiss.
Spanien verschärft Maskenpflicht

Wer auf den Balearen Urlaub machen will, muss wohl auch in der Öffentlichkeit eine Maske tragen. Die verschärfte Regelung soll morgen beschlossen werden und im Laufe des Wochenendes in Kraft treten. Ausnahmen sollen jedoch bestehen bleiben. So soll am Strand und beim Sport keine Maskenpflicht bestehen. In Katalonien besteht nach den jüngsten Corona-Ausbrüchen bereits eine strengere Pflicht zum Tragen des Mund-und Nasenschutzes. Dort wurde die Region um die Stadt Lleida abgeriegelt. Zudem kam es unter Erntehelfern vermehrt zu Infektionen mit dem Corona-Virus.

Bolsonaro verharmlost trotz Infektion Gefahr durch COVID-19

Der brasilianische Präsident Bolsonaro hat sich kürzlich selbst mit dem Corona-Virus infiziert. Nun nutzt er die Infektion für Propaganda-Zwecke indem er die Gefahr von COVID-19 weiter herunter spielt. Er zeigte sich bei bester Gesundheit vor der Kamera und schwor auf das umstrittene Malaria-Medikament Chloroquin, das er nun selbst einnimmt. Bolsonaro bezeichnete die Corona-Pandemie immer wieder als „kleine Grippe“ und stellt wirtschaftliche Interessen über das Gemeinwohl der brasilianischen Bevölkerung. In Wahrheit ist Brasilien jedoch nach den USA am stärksten von der Pandemie betroffen. Über 1,6 Millionen sind dort bereits mit dem Virus infiziert. Täglich kommen zehntausende dazu. Die Opferzahl beläuft sich mittlerweile schon auf fast 67.000 Tote.

Europäische Wirtschaft stagniert härter als bisher gedacht

Nach Prognosen der EU-Kommission stagniert die europäische Wirtschaftsleistung noch stärker als bisher angenommen. Demnach wird mit einem Einbruch von 8,7 Prozent in der Eurozone gerechnet. Bisher ging man von 7,4 Prozent aus. Allerdings war zu den damaligen Prognosen nicht klar, dass die Corona-Maßnahmen so gravierend sein würden und so lange andauern werden. Hinzu kommt das Risiko einer zweiten Infektionswelle im Herbst. Das erwartete Wachstum für das Jahr 2021 wird ebenfalls geringer ausfallen und liegt nach jetzigen Schätzungen nur noch bei 6,1 Prozent.

Melbourne verhängt weiteren Lockdown

Um eine weitere Infektionswelle zu verhindern, wurde in der zweitgrößten australischen Stadt Melbourne eine sechswöchige Ausgangssperre verhängt. Nachdem in einer Hochhaussiedlung mehrere Corona-Ausbrüche vermeldet wurden, sind innerhalb eins Tages 127 weitere Fälle registriert worden. Die Lockdown-Maßnahmen sollten ursprünglich im Juli auslaufen.

Arbeitslosenquote in OECD-Ländern steigt weiter an

Die Arbeitslosenquote in den führenden Industrienationen wird neuen Schätzungen zufolge auf 9,4 Prozent steigen. Die durch die Corona-Pandemie hervorgerufene Wirtschaftskrise, senkt das Beschäftigungsverhältnis auf ein Niveau, wie es das letzte Mal in den Dreißigerjahren der Fall war. Die Berechnungen setzen jedoch voraus, dass es zu keiner zweiten Corona-Welle kommt. Sollte das Infektionsgeschehen im Herbst stark ansteigen, werden noch mehr Jobs von der Krise betroffen sein.

Maskenpflicht im Einzelhandel bleibt bestehen

Nachdem in einigen Bundesländern Stimmen laut geworden sind, die Pflicht des Tragens von Mund- und Nasenschutz im Handel aufzuheben, wurde sich nun in einer Bund- und Länderschaltung dagegen entschieden. Um die Infektionszahlen weiterhin niedrig zu halten, sei das Tragen einer Maske im Einzelhandel unverzichtbar. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hatte sich zuvor gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ausgesprochen und bekam unter anderem Zuspruch von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann. Die Gesundheitsminister der Bundesländer haben nun zusammen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einer Konferenz die Relevanz der Maskenpflicht betont. Es dürfe unter keinen Umständen der Eindruck entstehen, die Pandemie sei überstanden.

Lockdown im Kreis Gütersloh nicht verhältnismäßig

Das Oberlandesgericht Münster hat die Lockdownmaßnahmen im Kreis Gütersloh aufgehoben. Die Maßnahmen seien nicht verhältnismäßig und würden gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen. Nachdem Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfarbik in Rheda-Wiedenbrück, wurde ein regionaler Lockdown verhängt.

Deutschland erhält 20,05 Prozent Anteil an Lufthansa AG

Die Bundesrepublik hat durch das 9 Milliarden schwere Rettungspaket 20,05 Prozent Anteil an der Lufthansa AG erhalten. Damit ist der Staat zum größten Anteilseigner des Luftfahrtkonzerns geworden. Wochen zuvor war es ungewiss, ob die Lufthansa so viele Anteile abgeben würde. Um den Konzern zu retten, entschieden sich die Großaktionäre jedoch dafür.

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