Corona-Maßnahmen sind jetzt Ländersache
06.05.2020 - 12:28:33Starke Rezession für Euro-Zone prognostiziert+++Tourismusbeauftragte gibt Hoffnung auf Sommerurlaub
13:00 Uhr: Die Tourismusbeauftragte der Bundesregierung hält Urlaubsreisen nach Spanien und Griechenland für möglich. Derzeit werden vorerst Gespräche mit den Nachbarländern geführt. Sollte die Lage der Infektionen jedoch stabil bleiben, beziehungsweise weiter sinken, könnten auch Reisen zum Mittelmeer möglich sein. Fernreisen werden aufgrund der anhaltenden Infektionsgefahr weiterhin nicht stattfinden können.
12:40 Uhr: Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone könnte um 7,7 Prozent sinken. Dies geht aus der EU-Frühjahrsprognose hervor. Schätzungen zufolge könnte die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr jedoch wieder um 6 Prozent steigen. Wie sich die Corona-Pandemie weiterhin auf die Wirtschaft auswirkt, sei auch von den ersten Lockerungen abhängig, die jetzt im Mai eintreten. Die Rezession fällt in den Ländern jedoch sehr unterschiedlich aus. Am meisten betroffen ist demnach Griechenland mit Wirtschaftseinbußen von 9,75 Prozent.
12:00 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich heute mit den Vertretern der Länder auseinander. Dabei wird es um die zukünftige Strategie im Kampf gegen das Corona-Virus gehen. Die Entscheidungsgewalt über weitere Corona-Maßnahmen soll der Bund jetzt den Ländern überlassen. Ob und in welchen Ausmaß Schulen, Geschäfte, Kitas und Restaurants wieder öffnen dürfen, müsse regional entschieden werden. Sollten die Infektionszahlen jedoch wieder rapide ansteigen, behält sich der Bund vor, wieder länderübergreifende Maßnahmen zu verordnen. Gesundheitsminister Jens Spahn sieht den föderalen Flickenteppich in der Entscheidungsgewalt kritisch. Er plädiert für bundesweite Einheitslösungen. Die Mehrheit der Ministerpräsidenten fordert jedoch selbst zu entscheiden, welche Maßnahme gelockert werden dürfen.