Biden will Testergebnisse veröffentlichen
04.10.2020 - 14:00:00Trump meldet sich aus dem Krankenhaus+++Schleswig-Holstein erklärt weiteren Berliner Bezirk zum Risikogebiet+++Trump in Militärkrankenhaus eingeliefert
Joe Biden hat angekündigt, in Zukunft seine Corona-Testergebnisse veröffentlichen zu wollen. Er würde sich regelmäßig testen lassen und wolle damit für mehr Transparenz sorgen. Unterdessen verzichtet er und sein Wahlkampfteam auf Wahlwerbung und Kommentare, die Trumps Corona-Infektion ausnutzen würden. Stattdessen beschwört Biden immer wieder, Abstandregeln einzuhalten und Masken zu tragen. Das Tragen von Schutzmasken sei, so Biden, ein politischer Akt, mit dem man nicht nur sich selbst, sondern auch andere schützt.
Trump meldet sich aus dem Krankenhaus
Mit einem kurzen Video meldete sich der angeschlagene US-Präsident direkt aus dem Krankenhaus. Es gehe ihm viel besser und er kündigte an, bald zurück zu sein. Währenddessen sollen sein Vize Mike Pence und seine Söhne zu anstehenden Wahlkampfterminen reisen.
Schleswig-Holstein erklärt weiteren Berliner Bezirk zum Risikogebiet
Nach Berlin-Mitte und Neukölln, wurde nun auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zum von Schleswig-Holstein zum innerländischen Risikogebiet erklärt. Reiserückkehrer aus diesen Gebieten müssen sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben. Alternativ können auch innerhalb von fünft Tagen zwei negative Corona-Tests bei den Gesundheitsämtern eingereicht werden.
Trump in Militärkrankenhaus eingeliefert
Der US-Präsident wurde mit einem Helikopter in ein Militärkrankenhaus nach Maryland gebracht. Seine Amtsgeschäfte wird er trotz seiner Corona-Infektion weiterhin nachgehen. Sein Arzt Sean P. Conley teilte mit, Trump habe eine Therapie mit dem Medikament Remdesivir begonnen und nehme zusätzlich einen Antikörper-Cocktail ein, der zur Zeit noch erforscht wird und noch kein Zulassung hat.
Trump zeigt milde Symptome nach Corona-Infektion
Nachdem Donald Trump positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, meldete das Weiße Haus, dass der Präsident milde Symptome zeige aber in guter Stimmung sei. Er befinde sich nun in Quarantäne, sei aber von seiner Residenz aus trotzdem arbeitsfähig. Seine Frau Melania hat sich ebenfalls infiziert. Der Präsidentschaftskandidat Joe Biden ließ sich ebenfalls auf das Virus testen. Sein Ergebniss war jedoch negativ.
Stadtbezirk Berlin-Mitte ist Risikogebiet
Schleswig-Holstein hat den Corona-Hotspot Berlin-Mitte zum Risikogebiet erklärt. Demnach müssen sich alle Einreisenden aus dem Bezirk nach der Rückkehr nach Schleswig-Holstein in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Der Wert der Infizierten lag bei 59,6 auf 100.000 Einwohner. Damit wurde die Grenze von 50 Infizierten innerhalb von 2 Wochen überschritten.
RKI erweitert Liste der Risikogebiete
Die Bundesregierung hat weitere Regionen zu Risikogebieten erklärt. Schottland, Teile Englands sowie viele Gebiete in den Niederlanden zählen dazu. Die Liste der Risikogebiete wird vom Robert Koch-Institut ständig aktualisiert.
München lockert Corona-Maßnahmen
Nachdem die Infektionszahlen wieder leicht gesunken sind, hebt München nun einige Corona-Maßnahmen wieder auf. Dazu zählen vor allem die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen sowie die Beschränkung, sich maximal mit 5 Personen in Restaurants oder auf öffentlichen Plätzen zu treffen. Die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern bleibt in geschlossenen Räumen auf 25 begrenzt. Im Freien dürfen sich 50 treffen. Das nächtliche Alkoholverbot in der Innenstadt bleibt ebenfalls bestehe
Tschechien und Slowakei verhängen Ausnahmezustand
Ab Donnerstag gilt in der Slowakei ein vorerst 45-tägiger Ausnahmezustand. In Tschechien gilt dieser ab nächster Woche für 30 Tage. Unter anderem ist damit auch die Versammlungsfreiheit ausgesetzt. Personen dürfen sich nur noch maximal zu zehnt in geschlossenen Räumen treffen. Im Freien sind nur noch Zusammenkünfte von 20 Personen erlaubt. Außerdem dürfen Gerichte härtere Strafen bei Nichteinhaltung der Regeln verhängen. Die Grenzen zu Nachbarländern sollen jedoch nicht geschlossen werden.
Zahl der infizierten ultraorthodoxe Juden steigt stark an
In Israel nehmen die Zahlen an Infektionen unter ultraorthodoxe Juden besonders stark zu. Etwa 34 Prozent der Betroffenen sind in der jüdischen Gemeinde zu finden. Am wichtigsten Feiertag Jon Kippur versammelten sich jüngst über 4000 Menschen in einer Synagoge ohne Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Ein Großteil der ultraorthodoxe Juden fühlt sich vom Staat Israel nicht vertreten und hält sich daher auch nicht an die Regeln der Regierung. Eigentlich herrschen in Israel derzeit harte Ausgangsbeschränkungen sowie eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Diese wird immer wieder von Ultraorthodoxen gebrochen.
Schnelltests für Zuhause sollen Teil der bundesweiten Teststrategie werden
Zur neuen Teststrategie der Bundesregierung plant Gesundheitsminister Jens Spahn auch Schnelltests für zuhause ein. Wann diese einsatzbereit wären, könne man derzeit jedoch noch nicht abschätzen. Von wem die Kosten dafür übernommen werden sollen, ist ebenfalls noch unklar.
Auswärtiges Amt weitet Reisewarnung für Belgien aus
Nachdem Brüssel bereits zum Risikogebiet erklärt wurde, ist nun eine Reisewarnung auf ganz Belgien erweitert worden. In 15 von 27 EU-Mitgliedstaaten wurde zumindest für Teilregionen
Bußgelder für Corona-Vergehen variieren in den Ländern
Ab Donnerstag gelten die neuen Strafen bei Vergehen gegen die Corona-Auflagen. So müssen Gäste, die falsche Kontaktangaben bei Gaststättenbesuche angeben, künftig mindestens 50 Euro Strafe zahlen. In Nordrhein-Westfalen droht dabei eine Strafe von 250 Euro. In Schleswig-Holstein sind sogar bis 1000 Euro Strafe möglich. Gezahlt werden müssen die Bußgelder von den Gästen. Allerdings sind auch Gastwirte in der Pflicht, Kontaktangaben zu prüfen. Vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) kommen dagegen Zweifel, dass das Verhängen von Bußgeldern gesetzlich durchführbar ist. Dies liege einerseits an den unterschiedlichen Regeln in den Ländern, andererseits sei es jedoch auch eine gesetzliche Streitfrage, ob Gastwirte überhaupt das Recht hätten, sich Personalausweise vorzeigen zu lassen.
Merkel warnt vor zunehmender Unachtsamkeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts der steigenden Infektionszahlen in Deutschland erneut an die Verantwortung eines jeden einzelnen appelliert, Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzuhalten. Die Regeln und Verordnungen würden nichts nützen, wenn die Menschen sie nicht annehmen, so die Kanzlerin. Die Erfolge der letzten Monate könnten dadurch zunichte gemacht werden. Ein weiterer Lockdown müsse unbedingt vermieden werden. Dies sei aber nur möglich, wenn die Bürger die geltenden Regeln auch befolgen würden.
Zahl der Arbeitslosen sinkt wieder
Im September sind die Arbeitslosenzahlen erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie gesunken. Im Vorjahresvergleich sind im September jedoch 613.000 mehr Menschen ohne Arbeit. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind damit immer noch stark zu spüren. Insgesamt sank die Arbeitslosenquote jedoch auf 6,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit nimmt laut der Bundesagentur für Arbeit ebenfalls wieder ab.
Bund und Länder einigen sich auf verschärfte Corona-Regeln
Bund und Länder einigten sich auf der Corona-Konferenz auf neue Obergrenzen bei privaten Zusammenkünften sowie auf härtere Ahndungen bei Vergehen gegen die Corona-Regeln. Die Maßnahmen folgen dem Prinzip der Eindämmung, so Ministerpräsident Markus Söder. In Regionen, mit mehr als 100.000 Einwohnern, in denen sich innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 infizieren, dürfen sich nur noch 50 Personen zu privaten Feiern treffen. Außerdem sollen mehr Bußgelder drohen, wenn beispielsweise falsche Kontaktdaten in Restaurants oder Bars angegeben werden. Eine weitere Verschärfung der Regeln sei außerdem möglich und obliegt der Entscheidung der Landesregierungen.
Söder für einheitliche Corona-Regeln
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder drängt weiterhin auf ein einheitliches Regelwerk im Umgang mit dem Corona-Virus. So sollen die gleichen Regeln in allen Bundesländern gelten. Söder plädiert dabei auch für eine Ausweitung der Maskenpflicht sowie für Kontaktbeschränkungen auf privaten Partys. Einer der Hauptgründe für viele lokale Corona-Ausbrüche sei der leichtfertige Umgang infolge von Alkoholkonsum auf Feiern und Veranstaltungen.
Deutschlands Schulden auf Rekordniveau
Deutschlands Schuldenstand ist mit zusammengerechnet 2,1089 Billionen Euro auf einem Rekordhoch angelangt. Schuld daran seien die hohen Ausgaben und Neuverschuldungen aufgrund der Corona-Krise. Besonders betroffen ist der Bund, der mit 13,7 Prozent den stärksten Schuldenzuwachs vermeldet, während die Schulden in den Kommunen um 0,8 Prozent im Vorjahresvergleich erhöhten.
Mehr als eine Millione Corona-Tote weltweit
Laut der Johns-Hopkins-Universität sind weltweit bereits mehr als eine Million Menschen an den Folgen der Corona-Pandemie verstorben. Über 33,2 Millionen Menschen wurden bereits positiv auf das Virus getestet. UN-Generalsekretär António Guterres nannte die Zahl einen „qualvollen Meilenstein“ und mahnte an, weiterhin auf Hygiene- und Abstandregeln zu achten um die Infektionszahlen möglichst gering zu halten.
Merkel fordert härtere Maßnahmen in Berlin
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich erneut besorgt um die immer weiter ansteigenden Corona-Zahlen. Eine Gefahr sehe sie auch in privaten Feiern, Gaststättenbesuche und in religiösen Veranstaltungen, in denen keine Hygiene- und Abstandregeln eingehalten werden. In Hinsicht auf die kommende Grippesaison müsse alles dafür getan werden um die Infektionszahlen niedrig zu halten. Schulen dürften nicht erneut geschlossen und die Wirtschaft müsse am laufen gehalten werden. Besonders besorgt zeigte sie sich in Bezug auf die Entwicklungen in Berlin. In der Hauptstadt müsse etwas passieren um den stark ansteigenden Zahlen entgegenzuwirken. Sie äußerte Zweifel daran, dass Berlin derzeit genügend Maßnahmen umsetze, um die Infektionen ausreichend einzudämmen.
Verbraucherzentrale verklagt Lufthansa
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg verklagt die Lufthansa beim Landgericht Köln aufgrund ungenügender Rückerstattungen bei stornierten Flügen. Die Verbraucherschützer werfen der Fluggesellschaft vor, ihre Kunden nicht ausreichend auf das Recht auf Rückerstattung hingewiesen zu haben. Stattdessen wurden Ausweichflüge angeboten. Da die Lufthansa neun Milliarden Euro Staatshilfen erhalten hat, steht der Konzern aufgrund seines Handelns noch stärker in der Kritik.
Sizilien verschärft erneut Corona-Regeln
Aus Sorge vor einer neuen Infektionswelle, verschärft Sizilien seine Hygiene- und Einreiseregeln. So soll ab Mittwoch eine Maskenpflicht auch im Freien gelten, falls sich fremde Personen in der Nähe befinden. Außerdem sollen Schnelltests für alle aus dem Ausland einreisenden Personen eingeführt werden.
Corona-Ausbruch in Bielefeld zwingt 1700 Menschen in Quarantäne
In Bielefeld befinden sich nach einem Corona-Ausbruch auf einer privaten Familienfeier 1700 Menschen vorsorglich in Quarantäne. Die meisten betroffenen Menschen sind Schüler und Lehrer. Insgesamt sind derzeit 130 Personen in der Stadt mit dem Virus infiziert.