Corona, RKI

Bayern hebt Beschränkungen teilweise auf

05.05.2020 - 12:00:36

Patientenschutz kritisiert geplanten Immunitätsnachweis+++Großbritannien vermeldet höchste Opferzahl Europas

 15:20 Uhr: Bayern will nach und nach seine Maßnahmen zur Eindämmung des Virus lockern. Ab morgen sollen die Ausgangsbeschränkungen schon aufgehoben werden. Eine Kontaktbeschränkung, also das Gebot Abstand zu halten gelte aber weiterhin. Ab dem 18. Mai dürfen Biergärten wieder öffnen. Geschlossene gastronomische Einrichtungen sollen ab dem 25. Mai, Hotels ab dem 30. Mai wieder den Betrieb aufnehmen. Auch andere Bundesländer werden in den kommenden Wochen ihre Einschränkungen lockern. Jedoch können die Maßnahmen wieder verschärft werden wenn die Zahl der Neuinfektionen wieder stark steigen sollte. Laut dem RKI ist in Deutschland jedoch ein positiver Trend ablesbar. Die Reproduktionsrate liege derzeit bei 0,71.

 

 

12:20 Uhr: Großbritannien vermeldet die meisten Corona-Opfer in Europa. 32.313 Menschen seien den neusten Zählungen nach am Virus verstorben. Bislang hatte Italien die meisten Toten in Europa zu beklagen. Nach einer wochenlangen Ausgangssperre führte Italien erste Lockerungen ein, um zur Normalität zurückzukehren.

 

12:00 Uhr: Der Vorstand der Stiftung für Patientenschutzes kritisiert die Pläne der Bundesregierung, einen Immunitätsnachweis einzuführen. Der Vorschlag von Gesundheitsminister Jens Spahn, se ethisch auf keinster Weise vertretbar. Er würde einerseits Infizierte diskriminieren, da ihnen der Zugang zum öffentlichen Leben reglementiert werden würde, während sich immune Menschen frei bewegen dürften. Außerdem würde der Nachweise Menschen dazu motivieren, sich absichtlich zu infizieren um danach immun zu sein. Dies hätte Folgen, die das Gesundheitssystem überlasten könnte.

 

 

11:40 Uhr: Der Präsident des Robert Koch-Instituts Robert Wieler warnte in einer Pressekonferenz vor der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie. Man sei sich aus wissenschaftlicher Sicht sicher, dass es einen erneuten Anstieg an Neuinfektionen geben wird. Um den Virus kontrollieren zu können, müssten vorerst 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung immun sein.

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