Corona, Lufthansa

Angebot der Lufthansa sinkt auf 40 Prozent

03.06.2020 - 12:32:11

Bundeskabinett beschließt Aufhebung der Reisewarnungen in EU-Länder+++Zahl der Neuinfektionen steigt in Brasilien weiter an+++Zahl der Krankschreibungen gestiegen

Die Lufthansa wird im September nur noch 40 Prozent ihres bisherigen angebotenen Flugverkehrs abwickeln können. Seit Anfang Juni hat sich das Angebot an Flügen jedoch schon wieder leicht erhöht. Jedoch wird in den nächsten Jahren ein Großteil der Flotte noch am Boden bleiben müssen, um die wirtschaftlichen Schäden, die durch die Corona-Krise verursacht wurden, auszubalancieren. Zusätzlich soll die Lufthansa Hilfsleistungen in Höhe von 9 Milliarden Euro von der Bundesregierung bekommen. Trotzdem werden zusätzlich 20.000 Stellen geprüft und im Härtefall sogar wegfallen. 87.000 MitarbeiterInnen befinden sich bereits in Kurzarbeit. Allein im ersten Quartal diesen Jahres, hat die Lufthansa einen Verlust von 2,1 Milliarden Euro vermeldet.

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Infolge der Corona-Pandemie haben sich deutschlandweit mehr Menschen krank gemeldet. Im kommenden Jahr müssen ArbeitgeberInnen für Lohnfortzahlungen daher 1,6 Milliarden Euro mehr einplanen. Ein Grund für den Anstieg der Krankschreibungen ist laut dem Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft die telefonische Krankschreibung gewesen. Bis Ende Mai waren telefonische Krankschreibungen noch möglichen um die Arzt-Praxen zu entlasten.

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In Brasilien sind die Zahlen an Corona-Infektionen weiterhin rasant steigend. Während der rechtsextreme Präsident Bolsonaro die Erkrankung immer noch nicht ernst nimmt und die Gefahren als Hysterie darstellt, sind bereits etwa 32.000 Menschen offiziell an den Folgen des Virus gestorben. Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle wurden in Brasilien bereits registriert.

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Das Bundeskabinett hebt ab den 15. Juni die Reisewarnungen in die meisten europäischen Länder auf. Trotzdem müssen weiterhin die Einreisebedingungen in die jeweiligen Länder beachtet werden. Außenminister Heiko Maas betonte, dass dies keine Einladung zum sorgenfreien Reisen sei. In vielen Ländern ist die Situation nach wie vor ungewiss. Reisewarnungen in Nicht-EU-Länder bestehen außerdem weiterhin.

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Immer mehr Menschen stellen bei der Bundesagentur für Arbeit einen Antrag auf Aufstockung von Hartz-IV. Allein im April sind 84.000 Anträge bei den Jobcentern eingegangen. Die Anzahl der hohen Anträge geht wahrscheinlich auf die Einführung der Corona-bedingten Kurzarbeit zurück. Für viele Arbeitnehmer und Selbständige reichen die Einnahmen nicht mehr auch und benötigen daher zusätzliche Unterstützung. Besonders Beschäftigte im gastronomischen, im kulturellen sowie im künstlerischen Bereich seien davon besonders betroffen.

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In Deutschland werden immer weniger Intensivbetten von Corona-Patienten belegt. Momentan müssen noch 689 Patienten auf Intensivstationen aufgrund einer COVID-19 Erkrankung behandelt werden. Vor sechs Wochen waren es noch etwa 2900 Patienten. Die Zahl der Neuinfektionen ist über das Pfingstwochenende weiterhin niedrig geblieben. In Brandenburg wurde beispielsweise nicht eine neue Infektion gemeldet. Laut dem RKI liege die Reproduktionszahl in Deutschland jedoch weiterhin bei 1,2. Demnach gebe es keinen Grund zur Entwarnung.

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Nach den jüngsten Corona-Ausbrüchen in Göttingen und weiteren niedersächsischen Gemeinden, kündigt die Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, drastische Mittel an. So sollen Menschen, die sich nicht an Quarantäne-Auflagen halten bei Verstoß sogar zwangseingewiesen werden. Außerdem sollen Menschen, die sich im Umfeld von Infizierten aufhielten sich einem Zwangstest unterziehen. Bei Verweigerern solle laut Schröder sogar die Polizei zur Hilfe geholt werden können, um sie augenscheinlich sogar unter der Androhung staatlicher Gewalt zu einem Test zu zwingen.

Aufgrund einer privaten Familienfeier wurden zuvor 68 Menschen in Göttingen mit dem Corona-Virus infiziert. 300 Kontaktpersonen wurden darauf hin identifiziert, die nun zum Test vorgeladen werden.

 

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