BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Rating (rating)
Bankintern die Einstufung (Benotung, Bewertung) von Schuldnern nach Bonitätsgraden (Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit). Die (öffentliche) Einstufung der Bonität einer Wirtschaftseinheit (Staat, Unternehmen) durch unabhängige Agenturen. Ergebnis des Ratings sind Zensur-Skalen. Je schlechter die Note ausfällt, um so höher sind die vom Markt geforderten Zinssätze bei Emissionen der entsprechenden Wirtschaftseinheit. Schuldner ohne Rating werden von Investoren gemieden. -Vielfach werden Ratings als Rendite-Prognosen ausgedeutet, was in keinem Fall richtig ist. Siehe Bonitätsanalyse, zentralbankliche, Bonitätsklasse, Credit Default Swap, Downrating, Entwicklungsverfahren, iteratives, Internen Ratings Basierender Ansatz, Kalibrierung, Models Task Force, Rating-Agentur, Risikoprofil, Shadow Rating, Trennschärfe. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Januar 2003, S. 45 ff., Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom September 2003, S. 61 ff. (Methodisches), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom September 2004, S. 59 ff. (S. 70 Erklärung der Verfahren Diskriminanz- Analyse und Expertensystem beim Rating durch die Zentralbank), Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 65 (Code of Conduct, Fundamentals für Rating-Agenturen), Monatsbericht der EZB vom September 2005, S. 35 f. (Rendite-Abstände von Staatsanleihen aufgrund der unterschiedlichen Bonitätseinstufung).