BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Leveraged Buy-out, LBO (so auch im Deutschen gesagt)
Allgemein die Übernahme eines Unternehmens vorwiegend durch Fremdkapital. Im besonderen: eine Kapitalanlagegesellschaft, in der Regel ein Vulture Fund, finanziert den Kauf eines (angeschlagenen, nicht mehr wettbewerbsfähigen) Unternehmens mit einem hohen Anteil an Darlehn, deren Bedienung (Verzinsung und Rückzahlung) aus dem zukünftigen Ertrag des übernommen und neu am Markt ausgerichteten Unternehmens oder aus der Veräusserung von Unternehmensteilen beglichen wird. Siehe Abwehrmassnahmen, Akquisitionsfinanzierung, Ausschlachten, Burn-Out Turnaround, Cash-Sweep-Vereinbarung, Delisting, Financial Covenant, Finanzinvestor, Fusionen und Übernahmen, Gift-Tablette, Kapitalanlagegesellschaft, Pay-in-Kind-Anleihe, Private-Equity-Finanzierung, Restrukturierung, Risikokapital, Risikoüberwachung, gegliederte, Sicherheit, Trade Sale, Unterseeboot- Effekt, Warehousing Risk. Vgl. Monatsbericht der EZB vom Dezember 2006, S. 44 ff. (Arten des Leverage Buyout erklärt; Übersichten), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom März 2007, S. 35 (Übersicht; in Anmerkung 8 auch Prozentzahlen), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2007, S. 15 ff. (ausführliche, lehrbuchmässige Darstellung; viele Übersichten), Monatsbericht der EZB vom August 2007, S. 99 ff. (lehrbuchmässige Darstellung; begriffliche Abgrenzungen; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom November 2007, S. 26 ff (Rückgang der LBO-Aktivitäten und ihre Gründe; Übersichten).