BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Leichenpfand (dead body pawn)
Die Beschlagnahme der Leiche eines Schuldners mit dem Ziel, die offenstehenden Verbindlichkeiten des Verstorbenen durch die Angehörigen zu erzwingen. Im Römerreich weithin üblich; von christlichen Kirchenvätern wie dem Heiligen Ambrosius (340 397), Bischof von Mailand, als unsittlich verurteilt. Siehe Einzug, Faustpfandkredit, Freikauf, Geldeintreibung, Kinderpfand, Loskauf, Pfand, Wucher.