BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Kleinbetrags-Zahlungssysteme (retail funds tranfer systems)
Verfahren zur Vereinfachung des unbaren Zahlungsverkehrs von betragsmässig verhältnismässig kleinen, jedoch sehr häufig und in grossen Mengen anfallenden Aufträgen. Siehe EFTPOS, Massenzahlungsverkehr, elektronischer, TGS-System, TARGET-System. Vgl. Monatsbericht der EZB vom April 2002, S. 51 ff., Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom September 2005, S. 45 ff. (sehr ausführliche Darstellung mit wichtigen Übersichten Kleine und mittlere Unternehmen, KMU (small and medium-sized business, SMB): In der Definition von Basel-II zur Zeit Unternehmen mit einem konsolidierten Jahresumsatz von weniger als 50 Mio EUR. In der seit Jahresbeginn 2005 gültigen Empfehlung 2003/361/EG der Europäischen Kommission sind unter Kleinunternehmen Firmen zu verstehen, die weniger als 50 Personen beschäftigen und deren Jahresumsatz oder Bilanzsumme 10 Mio EUR nicht übersteigt. Mittlere Unternehmen sind solche, die weniger als 250 Personen beschäftigen und deren Jahresumsatz oder Bilanzsumme 50 Mio EUR nicht überschreitet. Die Beschäftigten-Zahlen sowie der Umsatz von verbundenen Unternehmen und Partnerunternehmen (Beteiligungen von mehr als 25 Prozent) sind dabei mitzuzählen. -In Deutschland waren 2006 über 50 Prozent der Arbeitnehmer in KMUs beschäftigt. Siehe Familien-und Freunde-Kapital, Factoring, mittelstandbezogenes, Gründerbank, Mittelstand. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2006, S. 37 ff. (ausführliche Darstellung der Lage der KMU seit 1997; viele wichtige Übersichten [auch einzelne Bilanzposten der KMU, und diese auch im Vergleich mit Grossunternehmen], S. 39: statistische Abgrenzungen), Monatsbericht der EZB vom August 2007, S. 83 ff. (Finanzierung der KMU im Eurogebiet; Übersichten, Literaturverweise).