BÖRSENLEXIKON ARTIKEL
Cash-Flow-Effekt (cashflow effect)
Erhöhen sich die Zinsen, dann steigen auch die Zinseinnahmen der Gläubiger. Sinken die Zinsen, dann werden Kreditnehmer mehr Geld für Konsumzwecke zur Verfügung haben. Weil aber (empirisch nachweisbar) die Ausgabeneigung der Gläubiger geringer ist als jene der Schuldner, so wird bei einer Zinserhöhung eine dämpfende Wirkung auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ausgehen. Bei einer Senkung der Zinsen entstehen jedoch für die Nachfrage belebende Effekte. Siehe Kapitalkosten-Effekt, Zinssatz, realer.