Was sind CFDs und warum lohnt sich das Trading damit?
27.05.2019 - 16:30:00Die Welt des Tradings wird von verschiedenen Trends bestimmt - jeder Trader hat seinen eigenen Stil, mag eine Branche besonders und nutzt individuelle Tools. So sind auch CFDs immer wieder ein beliebtes Trading-Gut.
Übersetzt bedeutet CFD ungefähr so viel wie Differenzkontrakt. Wie der Name bereits verrät, geht es dabei um einen Vertrag, der sich um eine Differenz dreht. Was passiert also nun, wenn man eine derartige Position eröffnet?
Als Trader erwirbst du dabei kein Gut, keinen Anteil oder keinen Wert. Trotzdem geht es dabei um einen bestimmten Kurs. Jedoch: Du gehst lediglich einen Vertrag ein, der dir in einem bestimmten Fall eine Zahlung verspricht.
Wie gewinnt man beim CFD-Handel? Unterschiede zum Aktienhandel
In diesem Fall muss der Kurs die Richtung einschlagen, auf die du in dem vertraglichen Abkommen getippt hast. In diesem Aspekt ähnelt das CFD-Trading dem Forex-Trading: Auch dort geht es darum, die Entwicklung einer Währung zu prognostizieren (wenn es nicht gerade um Währungspaare geht).
Noch eine Gemeinsamkeit mit dem Forex-Trading ist beim Handel mit Differenzkontrakten gegeben: Es gibt keine Dividende. Dies ist zwar bei vielen Trades der Fall, ist jedoch als besonderer Unterschied zum Aktienhandel zu nennen.
Differenzkontrakte werden meist nicht als langfristige Anlage abgeschlossen. Auch die darauf ausgelegten Plattformen sind nicht darauf eingestellt. Das erkennt man schon daran, dass Overnight-Positionen fast immer gebührenpflichtig sind, während sonst fast nie Gebühren bei dieser Handelsart entstehen.
Einen derartigen Vertrag schließt man nicht bei einer Börse ab. Stattdessen wird dieser direkt bei einem Handelspartner getätigt. Zudem wird der Basiswert eines solchen Kontraktes nicht nur durch den Aktienwert kalkuliert – auch verschiedene Indizes werden einbezogen.
Worauf kann man CFDs abschließen?
Differenzkontrakte sind sehr variabel. Man kann nicht nur Verträge auf Unternehmen und Aktien abschließen. Stattdessen bieten verschiedene Handelspartner auch das Spekulieren auf den Wert eines Rohstoffs oder einer Währung an.
CFDs können zudem sowohl in Short- als auch in Long-Positionen abgeschlossen werden. Ist ein Negativtrend absehbar, kann der Trader darauf spekulieren. Denn lediglich die Differenz zwischen Ausgangswert beim Kauf und finalem Wert beim Verkauf entscheidet darüber, ob ein Gewinn entsteht.
Was verleiht Differenzkontrakten ihren besonderen Charakter?
Nun könnte man sagen: "Forex-Trading ist fast genauso aufgebaut wie der CFD-Handel, aber Währungspaare ergänzen die Trading-Möglichkeiten. Warum also Differenzkontrakte?"
Differenzkontrakte besitzen eine spannende Eigenschaft, die sie bei allen Tradern beliebt machen: der Hebel. In jedem Vertrag ist ein bestimmter Hebel angegeben, welcher auf sämtliche Summen angewandt wird.
Was ist dieser Hebel? Er bewegt wesentlich mehr Kapital. So kann man zum Beispiel mit einem Investitionsbetrag von lediglich 100 Euro mehrere tausend Euro Kapital bewegen. Das führt dazu, dass man mit bereits geringen Einzahlungsmengen große Gewinne erwirtschaften kann. Genauso hoch sind dann allerdings die möglichen Verluste.
Deswegen wird der Handel mit Differenzkontrakten lediglich Tradern empfohlen, die bereits viel Erfahrung haben und deren Prognosen wahrscheinlicher sind. Nur wer langfristig eine positive Bilanz aufweisen kann, sollte auch am CFD-Markt sein Glück versuchen. Für eher unerfahrene Trader eignet sich der solide Aktienhandel besser, um mit Dividenden eine solidere Grundlage zu besitzen.