Produktion/Absatz, Großbritannien

Vodafone GB00BH4HKS39 investiert in diesem Jahr rund 140 Millionen Euro in Systeme mit Künstlicher Intelligenz (KI) von Microsoft US5949181045 und OpenAI, um die Beantwortung von Kundenanfragen zu verbessern.

04.07.2024 - 06:07:47

Vodafone investiert 140 Millionen Euro in KI-Kundenbetreuung

Durch den Einsatz einer fortgeschrittenen KI reagiere der Chatbot "TOBi" schneller als bislang und löse Kundenanliegen effektiver, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit.

Der Chatbot wurde vor fünf Jahren im Kundenservice von Vodafone eingeführt und mit der realen Stimme eines Vodafone-Mitarbeiters ausgestattet. Allein im vergangenen Jahr habe das System in Deutschland acht Millionen Kundenanliegen entgegengenommen und rund 65 Prozent der Anfragen eigenständig gelöst, ohne dass ein menschlicher Mitarbeiter hinzugezogen werden musste.

Durch den Einsatz von OpenAI-Technik in der Cloud-Umgebung Azure von Microsoft sollen diese Werte weiter verbessert werden. "TOBi" reagiere damit schneller als bislang und löse Kundenanliegen effektiver. Das zeigten Erfahrungswerte aus Portugal und Italien, wo Microsoft Azure OpenAI bereits zum Einsatz komme.

In Deutschland soll das neue System in den kommenden Wochen starten und den Kunden unter anderem bei der Behebung von Hardware-Problemen und bei der Einrichtung von Festnetz-Routern helfen.

KI ersetzt Mitarbeiter

Vodafone Deutschland hatte im März angekündigt, rund 2.000 Stellen einzusparen und zu verlagern. Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt rund 15.000 Beschäftigte, etwa ein Drittel davon in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Von dem Programm sind demnach 13 Prozent der Beschäftigten betroffen. Im Kontext mit den Sparmaßnahmen wurde im März auch angekündigt, verstärkt auf KI zu setzen. Außerdem sollen bislang getrennte Kundenbetreuungssysteme für Kabelanschluss und Mobilfunk zusammengeführt werden.

Die Technik, die bei Vodafone zum Einsatz kommt, ist ein Microsoft-Produkt, in dem aber viel KI von OpenAI steckt. Als maßgeblicher Geldgeber für das Start-up OpenAI darf Microsoft nicht nur ChatGPT in eigenen Produkten nutzen, sondern etwa auch den Bildgenerator DALL-E oder das Sprachtranskriptionsmodell Whisper, das gesprochene Sprache nahezu fehlerlos in geschriebenen Text umwandeln kann.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Umfrage: Viele Bürger wollen kein Glasfaser-Internet Beim Thema Glasfaser-Internet steht gut jeder zweite Bundesbürger einer Umfrage zufolge auf der Bremse. (Boerse, 02.11.2024 - 07:17) weiterlesen...

Shell überzeugt mit Gewinn und Aktienrückkauf - Total enttäuscht Shell GB00BP6MXD84 hat im dritten Quartal trotz niedrigerer Ölpreise operativ fast so viel verdient wie vor einem Jahr. (Boerse, 31.10.2024 - 10:38) weiterlesen...

Finanzmärkte treiben Gewinn von BNP Paribas nach oben - Aktie sackt ab Gute Geschäfte an den Finanzmärkten haben der französischen Großbank BNP Paribas FR0000131104 im dritten Quartal zu mehr Gewinn verholfen. (Boerse, 31.10.2024 - 09:50) weiterlesen...

Shell schneidet besser ab als erwartet und kauft weitere Aktien zurück Shell GB00BP6MXD84 hat im dritten Quartal wegen niedrigerer Ölpreise einen leicht niedrigeren Gewinn verzeichnet. (Boerse, 31.10.2024 - 08:33) weiterlesen...

Vergleich für Medikament Zantac überschattet Quartal beim Pharmakonzern GSK Der Milliardenvergleich in den Rechtsstreitigkeiten rund um die Arznei Zantac in den USA hat dem Pharmakonzern GSK GB0009252882 im dritten Quartal einen Verlust eingebrockt. (Boerse, 30.10.2024 - 10:03) weiterlesen...

BP verdient mehr als erwartet - Aktienrückkauf 2025 auf Prüfstand Der britische Ölkonzern BP GB0007980591 hat im dritten Quartal vor allem wegen eines geringeren Ölpreises einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. (Boerse, 29.10.2024 - 15:28) weiterlesen...