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vbw Pressemitteilung zur Erreichung der Klimaziele: Transformation kommt zu langsam voran Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

15.03.2024 - 13:05:34

EQS-News: vbw Pressemitteilung zur Erreichung der Klimaziele: Transformation kommt zu langsam voran (deutsch)

vbw Pressemitteilung zur Erreichung der Klimaziele: Transformation kommt zu langsam voran

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zur Erreichung der Klimaziele: Transformation kommt zu
langsam voran

15.03.2024 / 13:05 CET/CEST
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vbw ist skeptisch: Transformation kommt zu langsam voran
Brossardt: "Schwächelnde Konjunktur ist kein Grund zum Feiern"

(München, 15.03.2024). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. ist skeptisch, dass Deutschland seine Klimaziele für 2030 erreichen wird.
"Den Optimismus des Bundeswirtschaftsministers in allen Ehren, aber wir
haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt anlässlich der guten Prognose des Ministers in Bezug auf neue
Daten des Umweltbundesamts.

Die vbw fordert insbesondere eine kritische Betrachtung der Gründe der
positiven Treibhausgas-Prognosen. Brossardt: "Wir dürfen nicht vergessen,
dass der Rückgang der CO2-Emissionen vor allem der schwachen
Wirtschaftsleistung geschuldet ist. Wir haben ein praktisch nicht
vorhandenes Wirtschaftswachstum und erleben in vielen Bereichen eine
schleichende De-Industrialisierung. Es klingt zynisch, aber eine
schwächelnde Konjunktur ist bislang offenbar der einzige Weg, um einen
Rückgang der CO2-Emissionen zu erreichen. Das kann aber nicht der Weg sein."

Ihre skeptische Haltung begründet die vbw auch damit, dass der Umbau des
Energiesystems nach dem aktuellen 12. vbw Monitoring der Energiewende in
beinahe allen Bereichen die vorgegebenen Ziele verfehlt. "Die vorliegenden
Ergebnisse sind alarmierend. Wir können keinerlei Verbesserungen im
Vergleich zum Vorjahr erkennen. Beim Netzausbau kommen wir nicht voran. Der
Rückstand in Deutschland beträgt rund 2.000 Kilometer. Weder bei den großen
Übertragungsleitungen noch beim regionalen Verteilnetz darf es weitere
Verzögerungen geben. Sicherheitsmaßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes
haben 2022 mit rund 5 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht", so
Brossardt.

Die vbw fordert eine klare Vorfahrt beim Ausbau der Netze sowie der
erneuerbaren Energien. "Das geht nur mit schlankeren Planungs- und
Genehmigungsverfahren", so Brossardt weiter. Um die Transformation der
Industrie auch wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten, fordert die vbw eine
kluge Politik bei den Energiepreisen. "Für international wettbewerbsfähige
Preise ist ein breit angelegter Brückenstrompreis nötig. Außerdem muss die
Absenkung der Stromsteuer dauerhaft und für alle Unternehmen erfolgen. Die
von der Bundesregierung gestrichenen Zuschüsse für die Netzentgelte sind
ebenfalls wieder dringend erforderlich."

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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