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vbw Pressemitteilung zum Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreise 2023 gefallen, aber weiterhin auf hohem Niveau Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

25.01.2024 - 10:27:28

EQS-News: vbw Pressemitteilung zum Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreise 2023 gefallen, aber weiterhin auf hohem Niveau (deutsch)

vbw Pressemitteilung zum Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreise 2023 gefallen, aber weiterhin auf hohem Niveau

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zum Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreise 2023 gefallen,
aber weiterhin auf hohem Niveau

25.01.2024 / 10:27 CET/CEST
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Rohstoffpreise 2023 gefallen, aber weiterhin auf hohem Niveau
Brossardt: "Zum Jahresende zeigte der Trend wieder nach oben"

(München, 25.01.2024). Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e. V. lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 138,6
Punkten und damit um 12,7 Prozent unter dem Vorjahresschnitt. "Nach einem
10-Jahres-Hoch unseres Indexes in Folge des russischen Angriffskriegs auf
die Ukraine im Jahr 2022 sind die Rohstoffpreise 2023 zurückgegangen. Vor
allem in der ersten Jahreshälfte haben sich die Märkte entspannt. Aber
verglichen mit dem mittelfristigen Preisniveau sind Rohstoffe weiter teuer.
Im Schnitt lag der Index 25,6 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Zudem zeigte zum Jahresende der Trend wieder nach oben", so vbw
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Im Dezember 2023 stieg der Rohstoffpreisindex um 1,5 Prozent im Vergleich
zum Vormonat. Bereits im November 2023 war der Index um 1,2 Prozent
angestiegen. "Die Abkühlung der Märkte scheint beendet. Wir drohen, auf
einem hohen Niveau zu verharren. Der sichere und bezahlbare Bezug wichtiger
Rohstoffe bleibt für die Unternehmen damit schwierig", so Brossardt.

Die Preise für Industriemetalle sind im Dezember 2023 um 1,8 Prozent
gegenüber dem Vormonat gestiegen. Besonders Chrom (+17,1 Prozent) hat
zugelegt. "Chrom wird unter anderem in der chemischen Industrie oder bei der
Produktion von Edelstählen benötigt. Es ist beispielsweise relevant für
künftig immer wichtigere Anlagen zur Meerwasserentsalzung", erklärt
Brossardt. In der Rohstoffstudie der vbw wurde Chrom in die höchste
Risikoklasse aufgestuft. "Grund sind nicht zuletzt die Reserven. Gemessen am
Chromabbau von 35 Millionen Tonnen im Jahr 2021 genügen die bekannten
Chromitreserven noch für rund 16 Jahre. Das verdeutlicht auch die Bedeutung
von Recycling", ergänzt Brossardt. Auch die Preise für Edelmetalle legten im
Dezember 2023 um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu.

Die vbw fordert angesichts der hohen Preise, den Bezug von Rohstoffen
politisch zu priorisieren: "Das Thema ist bei unseren Unternehmen ein
Schwerpunkt. Der Industriestandort Bayern ist auf die sichere
Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen angewiesen. Dazu braucht es den
Erhalt und die weitere Erschließung von internationalen Märkten mit
gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen sowie die Nutzung von heimischen
Rohstoffvorkommen. Die Rohstoffeffizienz und -substitution muss weiter
vorangetrieben werden. Zudem ist es notwendig, durch eine weiterentwickelte
Kreislaufwirtschaft mehr Sekundärrohstoffe zu gewinnen", fordert Brossardt
abschließend.

Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die
Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf
US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen
Rohstoffes nach Bayern.
Den kompletten "vbw Rohstoffpreisindex" finden Sie hier.
Die vbw Studie "Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft" finden Sie
hier.

Kontakt: Alexander Perschel, Tel. 089-551 78-203, E-Mail:
alexander.perschel@ibw-bayern.de


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