Ergebnisse, Produktion/Absatz

(Tippfehler korrigiert)WOLFSBURG - Der VW DE0007664039-Betriebsrat erhöht den Widerstand gegen den jüngst verschärften Sparkurs des Konzerns.

04.09.2024 - 11:54:27

WDH: VW-Betriebsrat nennt 'rote Linien' für Sparkurs

(Tippfehler korrigiert)

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der VW DE0007664039-Betriebsrat erhöht den Widerstand gegen den jüngst verschärften Sparkurs des Konzerns. Schuld an der Krise bei Volkswagen DE0007664039 seien nicht die Mitarbeiter, sondern die Konzernführung, sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo laut Redemanuskript bei der Betriebsversammlung vor mehr als 10.000 Beschäftigten im VW-Werk. Mit Blick auf das von VW jüngst verschärfte Sparprogramm nannte sie klare rote Linien: Werkschließungen dürfe es nicht geben, die Job-Garantie dürfe nicht angetastet und müsse verlängert werden. Auch Einschnitte bei den Tariflöhnen lehnte sie ab

"Volkswagen krankt daran, dass der Vorstand seinen Job nicht macht", sagte Cavallo. Dafür dürfe man nun nicht die Belegschaft zur Verantwortung ziehen. Europas größter Autobauer hatte angekündigt, angesichts der sich zuspitzenden Lage den eingeschlagenen Sparkurs bei der Kernmarke VW noch einmal zu verschärfen. Auch eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen.

Cavallo: Sparkurs ist "Bankrotterklärung" des Vorstands

"Das ist Ihre Antwort auf die Krise? Ist das alles, was Ihnen einfällt?", fragte Cavallo die mit auf dem Podium sitzenden Vorstände. "Das ist nicht nur ein Armutszeugnis. Das ist eine Bankrotterklärung." Stattdessen appellierte sie an den Vorstand, seiner Verantwortung für die VW-Standorte gerecht zu werden. Würden ganze Werke geschlossen, drohten in den betreffenden Regionen auch über VW hinaus massive Einschnitte, etwa durch wegfallende Steuereinnahmen.

Auf die Krise bei VW nur mit Einsparungen zu regieren, sei der falsche Weg, kritisiere Cavallo. Stattdessen müsse der Vorstand zunächst ein Zielbild entwickeln, wie die Kernmarke in die Zukunft geführt werden könne, forderte sie. "Und vor allem muss der Vorstand dafür sorgen, dass nachhaltig in die Auslastung der Werke investiert wird." Dafür brauche die Belegschaft Sicherheit.

"Die Flickschusterei muss enden! Klares Ziel muss es sein, die branchenweite Technologieführerschaft wieder im Hause Volkswagen zu haben", forderte Cavallo. "Alles andere ist blindes Sparen von einem Quartal zum anderen. Und das ist das Gegenteil von nachhaltiger Unternehmensführung und sorgt nur dafür, dass wir die Abwärtsspirale weiter befeuern."

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Verstaatlichte Uniper hebt Gewinnausblick für 2024 an - Rücklage aufgelöst Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper DE000UNSE018 blickt wegen der Auflösung einer Rückstellung optimistischer auf das zu Ende gehende Geschäftsjahr. (Boerse, 27.11.2024 - 21:06) weiterlesen...

Experten fordern neue Konzepte Die Liste von Industriekonzernen in Deutschland, die in diesem Jahr den Rotstift gezückt haben und mit aller Macht sparen wollen, ist lang: Volkswagen DE0007664039, Bosch, ZF, Continental DE0005439004, Bosch und nun auch Ford US3453708600 sowie der Stahlbereich von Thyssenkrupp DE0007500001. (Wirtschaft, 27.11.2024 - 17:26) weiterlesen...

Ford-Jobabbau: Betriebsrat bangt um Zukunft des Standorts Mit den drastischen Jobabbau-Plänen des Ford US3453708600-Managements sieht der Betriebsrat die Zukunft des US-Autobauers in Deutschland in Gefahr. (Boerse, 27.11.2024 - 16:11) weiterlesen...

Aroundtown wird etwas optimistischer - Aktie mit Kurssprung MDax-Spitze Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown LU1673108939 hat sich dank gestiegener Mieteinnahmen und wieder etwas niedrigerer Zinsen weiter stabilisiert. (Boerse, 27.11.2024 - 10:35) weiterlesen...

KORREKTUR: Aroundtown wird etwas optimistischer - Verlust deutlich reduziert (Im 1. Satz wurde die Aussage zu den Zinsen korrigiert. (Boerse, 27.11.2024 - 08:56) weiterlesen...

Aroundtown wird etwas optimistischer - Verlust deutlich reduziert Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown LU1673108939 hat sich im dritten Quartal dank gestiegener Mieteinnahmen und wieder etwas höheren Zinsen weiter stabilisiert. (Boerse, 27.11.2024 - 07:21) weiterlesen...