Tallinn - die Wall Street im Baltikum?
02.07.2014 - 10:59:21Tallinn, die Hauptstadt Estlands, gilt international nicht gerade als Finanzmetropole. Auch wenn die Nasdaq OMX die estländische Börse bildet, beschränkt sich diese auf eine eher regionale Bedeutung.
Tallinn, die Hauptstadt Estlands, gilt international nicht gerade als Finanzmetropole. Auch wenn die Nasdaq OMX die estländische Börse bildet, beschränkt sich diese auf eine eher regionale Bedeutung. Die Stadt am finnischen Meerbusen hat Besuchern auf jeden Fall mehr zu bieten. Um so interessanter ist es jedoch, dass einer der ältesten Forex-Broker, Admiral Markets, hier seine Wurzeln hat und sich aufmachte, von Estland aus den in den etablierten Finanzmetropolen ansässigen Mitbewerbern Paroli zu bieten.
Fast schon ein Urgestein. Gegründet im Jahr 2001 zählt dieser Anbieter zu den ältesten Forexbroker überhaupt. Inzwischen weltweit aktiv, unterhalten die Esten auch in Berlin eine Zweigniederlassung, welche die Kunden aus dem deutschsprachigen Raum, Deutschland, Österreich und der Schweiz, betreut. Auf der Seite forexhandel.org/admiral-markets findet sich eine ausführliche Analyse dieses Brokerhauses, welches sich schlicht an alle Trader wendet. Die Philosophie „Trading für everyone“ wird durch das umfangreiche Ausbildungsprogramm untermauert. Neben einem kostenlosen Demokonto und zahlreichen Webinaren und Videotutorials bietet der Broker in den Geschäftsräumen in Berlin auch kostenlose Seminare für seine Kunden an. In diesem Zusammenhang punkten die Esten deutlich vor ihren Mitbewerbern. Schließlich sind sie nicht der einzige ausländische Broker mit einer Niederlassung in Deutschland. Um wirklich jeden Trader, gleich ob Anfänger oder Profi, anzusprechen, stellt Admiral Markets auch unterschiedliche Kontomodelle zur Verfügung, die sich in Bezug auf Mindesteinzahlung und Serviceangebot unterscheiden. Ein Einsteiger möchte nicht gleich eine vierstellige Summe auf einem Handelskonto blockieren, wenn er noch nicht weiß, ob der Forexhandel für ihn das geeignete Anlagemedium ist.
Finanzdienstleistungen wichtiger estnischer Wirtschaftszweig. Auch wenn Tallinn in der Finanzwelt nicht die Bedeutung wie New York, London oder Frankfurt am Main hat, gehören die Finanzdienstleister neben der Bau- und Immobilienbranche zu den wichtigsten Branchen im nördlichsten Land des Baltikums. Die estnische Wirtschaft, aber auch die Wirtschafts- und Fiskalpolitik, müssen sich trotz der Krise in den Jahren 2008 und 2009 nicht verstecken. Die Staatsverschuldung beträgt gerade einmal sechs Prozent der Wirtschaftsleistung. In Deutschland sind es immerhin 80 Prozent, in Griechenland 160 Prozent. Rigide Sparvorgaben an die Kommunen bilden einen Grundstein dafür. Nur 60 Prozent der Haushaltseinnahmen dürfen wieder ausgegeben werden, lediglich 20 Prozent der Steuereinnahmen dürfen für Neuverschuldungen investiert werden. Der Sparkurs der Regierung ging soweit, dass nachts die Straßenbeleuchtung abgeschaltet wurde, um die Energiekosten für den Staat zu senken. Die Bevölkerung nahm Steuererhöhungen und Kürzungen der Beamtenbezüge mit stoischer Ruhe hin, schließlich galt es, eine Wirtschaftskrise aus eigener Kraft zu meistern. Unter den großen Wirtschaftsnationen rangiert das kleine Estland immerhin an Rang 32, ein beachtlicher Erfolg.