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Roland Berger-Studie: Drei Viertel der deutschen Topmanager sehen ihrUnternehmen durch multiple Krisen und strukturelle Umbrüche bedroht(FOTO)München -- Repräsentative Umfrage unter 500 Führungskräften zu Umbauprozessen und Restrukturierungen in Unternehmen- Nur ein Drittel (33%) hält konventionelle, rein kostengetriebene Restrukturierungsansätze allein für ausreichend- Neben klassischen Restrukturierungsmaßnahmen müssen viele Krisenunternehmen ihr Geschäftsmodell neu aufstellenJuni 2024: Geopolitische Spannungen, Inflation, Zinswende, Technologiesprünge,Klimawandel: Fast drei Viertel (73%) der deutschen Führungskräfte sehen ihreUnternehmen durch multiple Krisen und strukturelle Umbrüche bedroht; 42 Prozentsogar stark.

11.06.2024 - 09:37:13

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Roland Berger-Studie: Drei Viertel der deutschen Topmanager sehen ihrUnternehmen durch multiple Krisen und strukturelle Umbrüche bedroht(FOTO)München (ots) -

- Repräsentative Umfrage unter 500 Führungskräften zu Umbauprozessen und Restrukturierungen in Unternehmen- Nur ein Drittel (33%) hält konventionelle, rein kostengetriebene Restrukturierungsansätze allein für ausreichend- Neben klassischen Restrukturierungsmaßnahmen müssen viele Krisenunternehmen ihr Geschäftsmodell neu aufstellen

Juni 2024: Geopolitische Spannungen, Inflation, Zinswende, Technologiesprünge,Klimawandel: Fast drei Viertel (73%) der deutschen Führungskräfte sehen ihreUnternehmen durch multiple Krisen und strukturelle Umbrüche bedroht; 42 Prozentsogar stark. Dennoch sind die meisten Manager (82%) optimistisch, dass dieTransformation ihres Unternehmens gelingen wird. Das zeigt eine repräsentativeUmfrage unter 500 Topmanagern für die Roland Berger-Studie "Restrukturierung inder Transformation: Kosten im Griff, Zukunft im Blick". Gleichzeitig hält nurein Drittel der Befragten (33%) konventionelle, meist rein kostengetriebeneRestrukturierungsansätze für ausreichend, um die anstehendenTransformationsaufgaben zu bewältigen. Dies deckt sich mit der Empfehlung derRoland Berger-Experten, Maßnahmen zur Kostensenkung mit einem konsequentenManagement der Topline sowie der Transformation des Geschäftsmodells zuverbinden.

"Bislang waren makroökonomische Krisen, globale Verwerfungen und technologischeSprünge meist vorübergehende Phänomene", sagt Alexander Müller, Partner beiRoland Berger. "Durch gezielte Veränderungen, meist auf der Kostenseite, konntendie Unternehmen davon ausgehen, dass sich nach einiger Zeit wieder ein stabilerZustand einstellt." Er registriert einen grundlegenden Wandel: "Wir haben esheute und aller Voraussicht nach auch in Zukunft mit Krisen- undUmbruchsituationen zu tun, die immer wieder aufflammen und denUnternehmensalltag prägen werden. Stete Veränderung ist zur neuen Konstante inder Wirtschaft geworden."

Damit wächst der Handlungsdruck auf Unternehmenslenker, insbesondere inRestrukturierungssituationen: Sie müssen überzeugende Antworten auf dietransformatorischen Herausforderungen finden, unerwartete Krisen im Umfeldmanagen, Trends und Risiken frühzeitig erkennen und ihre Unternehmen neuausrichten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die meisten Führungskräfte habendies erkannt: Gefragt nach Zukunftsthemen, die sie beim aktuellen oder geplantenUmbau ihres Unternehmens besonders im Fokus sehen, nennen 40 ProzentDigitalisierung und künstliche Intelligenz als erste Priorität, gefolgt vonklassischer Kostensenkung (34%), Erschließung neuer Märkte (33%) und Anpassungdes Geschäftsmodells (27%).

Als wichtigste Erfolgsfaktoren für die Transformation eines Unternehmens nennendie Befragten klare strategische Ziele (53%) sowie die Beteiligung und dasEngagement der Mitarbeiter (48%).

Transformation des Geschäftsmodells zur nachhaltigen Zukunftssicherung

Die Roland Berger-Experten gehen davon aus, dass Restrukturierung in Zeitenanhaltenden Veränderungsdrucks immer auch strategische Transformation sein muss:"Es braucht einen Dreiklang von Kostensenkung, aktivem Management der Toplineund der Arbeit am Geschäftsmodell", sagt Adrian Pielken, Partner bei RolandBerger. "Die Transformation des Geschäftsmodells ist dabei das eigentlicheHerzstück einer strategischen Restrukturierung." Seine Prognose:"Restrukturierungen werden dadurch komplexer, aber auch nachhaltiger."

Konkret sind es also drei Bausteine, auf die sich diesertransformationsorientierte Restrukturierungsansatz stützt: Erstens muss dieweiterhin notwendige Optimierung von Kosten und Bilanz des Unternehmens inAngriff genommen werden. Zweitens gilt es, die Topline des Unternehmens zumanagen, indem das bestehende Produktportfolio sowie die Preis- undMargenqualität verändert und verbessert werden. Auf diese Weise wird dasUnternehmen während der Restrukturierungsphase finanziell abgesichert undSpielraum für die Transformation geschaffen. Parallel dazu muss drittens diestrategische Neupositionierung und innovative Weiterentwicklung des Unternehmensvorangetrieben werden, was zu einer teilweisen oder vollständigen Neuaufstellungdes Geschäftsmodells führt. "Der Status quo eines Unternehmens muss ganzheitlichdaraufhin überprüft werden, ob es im Hinblick auf Wachstumsmärkte,Innovationsfähigkeit, Digitalisierung, neue Technologien sowie Nachhaltigkeitwirklich zukunftsfähig aufgestellt ist", sagt Pielken. "Nur so lässt sich diezentrale Frage beantworten, ob und in welchem Umfang das Geschäftsmodellverändert werden muss."

Die Frage nach einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell wird sich für immer mehrUnternehmen stellen, denn die Veränderungswelle wird in den kommenden Jahrendeutlich an Wucht gewinnen und Branchen erfassen, die bisher noch nicht oderkaum betroffen waren. "Wir stehen am Anfang einer Dekade der Transformation, inder sich viele Unternehmen neu erfinden müssen", sagt Müller. "Dafür greifenkonventionelle Restrukturierungsansätze zu kurz. Rein kostengetriebene Programmesichern bestenfalls für eine gewisse Zeit den Status quo, sind aber allein keinWeg, der ein Unternehmen in die Zukunft führt."

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/oSO5UD

Über Roland Berger

Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breitenLeistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. RolandBerger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. DieStrategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den BereichenTransformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerungbekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zuverankern. Im Jahr 2023 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von über einerMilliarde Euro.

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