REWE Group 2023: Stabil auf Erfolgskurs in anhaltend schwierigemUmfeld / Investitionsoffensive mit einem der höchsten Volumina imeuropäischen Handel fortgesetzt (FOTO)Köln -- Gesamtumsatz wächst um + 8,9 Prozent auf 92,3 Milliarden Euro- Ergebnis (EBITA) steigt auf über 1,8 Milliarden Euro- Investitionen steigen um 6 Prozent auf 3 Milliarden Euro- Handel Deutschland legt um + 7,8 Prozent zu, Handel International mit Umsatzplus von 11,1 Prozent- Touristik setzt starke Rückkehr nach Pandemie auch 2023 mit deutlichem Umsatzplus von + 24,6 Prozent fortDie REWE Group konnte das Geschäftsjahr 2023 mit ihrer breiten internationalenAufstellung in Handel, Touristik und Convenience einmal mehr stabil erfolgreichabschließen.
09.04.2024 - 11:21:05REWE Group / REWE Group 2023: Stabil auf Erfolgskurs in anhaltend ...
REWE Group 2023: Stabil auf Erfolgskurs in anhaltend schwierigemUmfeld / Investitionsoffensive mit einem der höchsten Volumina imeuropäischen Handel fortgesetzt (FOTO)Köln (ots) -
- Gesamtumsatz wächst um + 8,9 Prozent auf 92,3 Milliarden Euro- Ergebnis (EBITA) steigt auf über 1,8 Milliarden Euro- Investitionen steigen um 6 Prozent auf 3 Milliarden Euro- Handel Deutschland legt um + 7,8 Prozent zu, Handel International mit Umsatzplus von 11,1 Prozent- Touristik setzt starke Rückkehr nach Pandemie auch 2023 mit deutlichem Umsatzplus von + 24,6 Prozent fort
Die REWE Group konnte das Geschäftsjahr 2023 mit ihrer breiten internationalenAufstellung in Handel, Touristik und Convenience einmal mehr stabil erfolgreichabschließen. Der Gesamtumsatz überschritt - zum Teil auch inflationsgetrieben -klar die 92 Milliarden Euro-Schwelle. Das EBITA entwickelte sich - nach einemRückgang in 2022 - wieder positiv. Der Jahresüberschuss liegt bei 736,2Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,3 Prozent auf 389.270. Miteinem Volumen von drei Milliarden Euro wurde die Investitionsoffensive inInfrastruktur, Modernisierung, Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit -kurz in die Kundenwünsche von morgen - konsequent fortgesetzt.
Das Geschäftsjahr 2023 war weiterhin von einem geopolitisch und ökonomischschwierigen Umfeld geprägt: die Auswirkungen von Ukraine-Krieg undNahost-Konflikt, Wetterextreme und Naturkatastrophen, unsichere Lieferketten,Preissteigerungen in allen Bereichen - vor allem Logistik, Transport undVerpackungen waren Preistreiber- die hohe Inflation und daraus resultierendfinanzielle Verunsicherung bei den Konsument:innen. "Würden wir uns einfachereRahmenbedingungen wünschen? Natürlich. Aber weder sind Wünsche eineerfolgversprechende Managementpraxis noch das Aussitzen schwieriger Phasen unserStil", so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, "wir machen das,was wir in unserer genossenschaftlichen DNA haben: Anpacken. Gestalten. Für dieZukunft absichern. Dafür stehen nicht zuletzt unsere 389.270 Kolleginnen undKollegen, die jeden Tag ihr Bestes für die REWE Group geben. Danke, dass ihr denLaden am Laufen haltet!"
So habe die REWE Group 2023 eine gute wirtschaftliche Entwicklung gehabt.Wesentliche Schritte für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und ein weiternachhaltig gesundes Wachstum wurden auf den Weg gebracht bzw. erfolgreichumgesetzt.
Leistbare Preise für alle Kund:innen auch 2023 Top-Priorität
Die Sorge der Menschen wegen steigender Lebenshaltungskosten war 2023 nicht nurin Deutschland anhaltend hoch. Viele mussten - oder wollten - bei den Ausgabenfür Lebensmittel sparen. "Leistbare Preise für alle unsere Kunden waren - undsind - daher Top-Thema. Dafür haben wir auch 2023 in Preise investiert. Mitgroßen internationalen Lieferanten zum Teil sehr hart verhandelt - da ging esbei einigen schon im Kern darum, nicht komplett das Augenmaß dafür zu verlieren,was sich unsere gemeinsamen Kund:innen leisten können und wollen", erläuterteSouque. Es könne auch nicht sein, dass wesentliche Kostenkomponenten wiedersinken, sich das aber nicht in der Preisgestaltung widerspiegele. Seit dem Peakan Ostern 2023 ist die Inflation in unseren Regalen kontinuierlichzurückgegangen. Aktuell gibt es - betrachtet über all unsere Märkte - in unserenSortimenten keine Inflation mehr, gewichtet sinken die Preise sogar.
Verstärkter Griff zu Angeboten, Eigenmarken und Preiseinstiegsprodukten
Die hohe Preissensibilität in allen Käuferschichten hat 2023 dasEinkaufsverhalten spürbar beeinflusst: die Konsument:innen haben verstärkt zuAngeboten, Eigenmarken und Preiseinstiegsprodukten gegriffen. "Wir haben beiREWE und PENNY die richtigen Schwerpunkte und Akzente gesetzt, was von denKund:innen honoriert wurde. Sowohl im Supermarkt wie auch im Discount sehen wireine sehr gute Entwicklung, die aber auch einen entsprechenden Inflationsfaktorenthält", so der REWE Group-Vorstandsvorsitzende. Und auch die selbständigen1.550 REWE-Kaufleute mit mittlerweile 2.090 Märkten (+ 2,5 Prozent zu 2022)haben mit ihrer besonderen Kundennähe und -orientierung gepunktet und einerfreuliches Umsatzplus von rund neun Prozent auf 17,4 Milliarden Euroeingefahren: "Sie sind und bleiben ein entscheidender Faktor für unserenErfolg", betonte Lionel Souque.
Touristik mit starker Performance zurück auf Erfolgskurs
Der Sommer 2023 war über alle Quellmärkte hinweg von großer Reiselust geprägt:"Einerseits hält der Reise-Nachholbedarf nach der Pandemie an. Andererseitshaben viele Menschen die Entscheidung getroffen, sich ihren Urlaub zu gönnen undbei Bedarf lieber an anderer Stelle zu sparen. Und unsere Touristik war für dasstark steigende Interesse an Pauschalreisen und den europaweiten Trend zuhöherwertigen Reisen hervorragend aufgestellt", begründete Souque dieerfreuliche Umsatzentwicklung, die in Teilen sogar über dem Niveau von 2019lagen. Neben dem Ausbau des Spezialreisen-Segments entwickelte sich die DERTOURGroup 2023 mit der Eröffnung weiterer Hotels und Investitionen in Eigentum auchin ihrem strategischen Wachstumsfeld Hotelgeschäft weiter.
Wettbewerbsfähigkeit absichern, Geschäftsfelder konsequent weiterentwickeln
Eigentum war 2023 auch einer der Arbeitsschwerpunkt für eine langfristigeSicherung der Wettbewerbsfähigkeit: "Wir haben einen starken Fokus auf mehrEigenobjekte gelegt. Damit können wir steigende Mietkosten abfedern, haben aberauch mehr Gestaltungsmöglichkeit bei der weiteren Ökologisierung, Stichworterneuerbare Energien oder E-Tankstellen", so REWE Group-Finanzvorstand TelerikSchischmanow. Der Anteil an Objekten im Eigentum wurde weiter gesteigert, womitdie REWE Group im vergangenen Jahr einer der größten Käufer undImmobilienentwickler im europäischen Lebensmittelhandel war.
Ihre Investitionsoffensive in Infrastruktur, Modernisierung, Digitalisierung,Innovation und Nachhaltigkeit setzte die genossenschaftliche REWE Group auch imabgelaufenen Geschäftsjahr in allen ihren Märkten konsequent fort: Für dieerfolgreiche Weiterentwicklung der Geschäftsfelder und die Absicherung derzukünftigen Wettbewerbsfähigkeit wurde 2023 mit drei Milliarden Euro eines derhöchsten Investitionsvolumina im europäischen Handel in die Hand genommen.
REWE Group 2023 in Zahlen
REWE Group mit Umsatzplus von + 8,9 Prozent
Der Gesamtaußenumsatz der REWE Group stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von84,8 Milliarden Euro um + 8,9 Prozent auf 92,3 Milliarden Euro. In Deutschlandkonnte ein Umsatzplus von + 7,8 Prozent auf 63,2 Milliarden Euro (2022: 58,6Milliarden Euro) erzielt werden. Das internationale Geschäft legte um + 11,3Prozent auf 29,1 Milliarden Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten stieg imabgelaufenen Geschäftsjahr um + 1,3 Prozent auf 389.270, davon 284.758Mitarbeiter:innen (+ 1,4 Prozent) in Deutschland und 104.512 (+ 1,1 Prozent) imAusland.
Der Umsatz des REWE-Konzerns - ohne selbstständigen Einzelhandel undAt-Equity-Gesellschaften - aus fortzuführendem Geschäft stieg im vergangenenJahr um 8,8 Prozent von 77,2 Milliarden Euro auf 84,0 Milliarden Euro. DerUmsatzzuwachs in Deutschland lag bei + 7,6 Prozent auf 55,2 Milliarden Euro undim Ausland bei + 11,0 Prozent auf 28,7 Milliarden Euro.
Positive Ergebnisentwicklung
Das operative Ergebnis EBITA steigt um 25,6 Prozent von 1,45 Milliarden Euro(2022) auf 1,83 Milliarden Euro, der Konzern-Jahresüberschuss steigt um 46,2Prozent von 503,5 Millionen Euro auf 736,2 Millionen Euro und liegt damit - vorallem wegen der positiven Entwicklung der Touristik - wieder auf dem Niveau von2021. Die Umsatzrendite (EBITA) liegt nach 2,1 Prozent 2021 und 1,9 Prozent 2022im Jahr 2023 bei 2,2 Prozent. Beim Jahresüberschuss betrachtet nach 1,1 Prozent2021 und 0,7 Prozent 2022 im Jahr 2023 bei 0,9 Prozent .
Das Konzern-Ergebnis ist von zwei gegenläufigen Entwicklungen geprägt. Zum einenhat sich die hohe Lebensmittelinflation positiv auf die Umsatzentwicklungausgewirkt und zum anderen wirkten Einkaufspreis- und Kostensteigerungen negativauf die EBITA-Entwicklung. Die positiven Entwicklungen vor allem der Touristiksowie des Geschäftsfeldes Convenience zahlen wesentlich positiv auf das Ergebnisein.
Gleichzeitig hat der Konzern seine Investitionstätigkeit trotz Krise weiterverstärkt: Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswertesteigt um rund 200 Millionen Euro von 2,8 Milliarden Euro auf 3,0 MilliardenEuro.
Auch für das laufende Jahr plant die REWE Group Investitionen in Höhe von 3,0Milliarden Euro. Das Eigenkapital stieg um 6,9 Prozent von 9,4 Milliarden Euroauf 10,0 Milliarden Euro.
Umsatzentwicklung 2023 der REWE Group-Geschäftsfelder und -Sparten
Der Umsatz des Geschäftsfelds Handel Deutschland (REWE-Filialen und PENNY) stiegum 7,8 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro. Handel International , mitVollsortiment Österreich (BILLA, BIPA, ADEG), Vollsortiment CEE (BILLA, IKI) undPENNY International, steigerte den Umsatz um 11,1 Prozent(währungskursbereinigt: + 10,5 Prozent) auf 19,2 Milliarden Euro zu.
Das Vollsortiment National (REWE) legte um 7,7 Prozent auf einen Umsatz von 30,6Milliarden Euro zu. Darin enthalten sind der Einzelhandelsumsatz derREWE-Filialen und der Großhandelsumsatz mit den Kaufleuten sowie sonstigenPartnern. Vollsortiment International (Vollsortiment Österreich undVollsortiment CEE) erzielte mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro einUmsatzplus von 7,5 Prozent. Dazu trug Vollsortiment Österreich (BILLA, BIPA undADEG) mit einem Umsatz von 7,8 Milliarden Euro (+ 6,7 Prozent zu 2022) bei.Vollsortiment CEE (BILLA, IKI) steigerte den Umsatz um 9 Prozent(währungskursbereinigt: 8,1 Prozent) auf 3,8 Milliarden Euro.
Die 1.550 REWE-Kaufleute unter dem Dach der genossenschaftlichen REWE Groupsteigerten die Umsätze um 8,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro
PENNY Deutschland steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,6Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Während die Zahl der Filialen mit 2.123 Märktennahezu gleich blieb (2022: 2.135), erhöhte sich die Anzahl der Kunden einmalmehr deutlich um 4,8 Prozent auf knapp 600 Millionen. PENNY International, alslandestypischer Discounter in Italien, Österreich, Rumänien, Tschechien undUngarn aktiv, legte um 17,1 Prozent (währungskursbereinigt: + 15,9 Prozent) aufeinen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro zu. Zum wiederholten Mal in Folge wuchsPENNY mit einem währungskursbereinigten Umsatzplus von 25,4 Prozent am stärkstenin Rumänien, gefolgt von Ungarn und Tschechien.
Das Geschäftsfeld Convenience mit dem nationalen und internationalen Geschäftder Lekkerland Gruppe steigerte den Umsatz um 6,1 Prozent auf 15,1 MilliardenEuro.
Die Umsätze im Geschäftsfeld Baumarkt gingen gegenüber dem Vorjahr um 2,7Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zurück.
Die Touristik legte 2023 um 24,6 Prozent zu und steigerte damit die fakturiertenUmsätze auf 7,2 Milliarden Euro.
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