Private Krankenversicherung auch 2023 mit stabilem Wachstum (FOTO)Berlin - Die Private Krankenversicherung ist 2023 erneut stabil gewachsen.Die Gesamtzahl der Versicherungen stieg auf 38,7 Millionen, damit ist nahezujeder Zweite in Deutschland privatversichert.Die Zahl der PKV-Vollversicherten stieg 2023 auf 8,71 Millionen (plus 0,03Prozent | 2022: minus 0,16 Prozent).
25.01.2024 - 11:35:06PKV - Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. / Private ...
Private Krankenversicherung auch 2023 mit stabilem Wachstum (FOTO)Berlin (ots) - Die Private Krankenversicherung ist 2023 erneut stabil gewachsen.Die Gesamtzahl der Versicherungen stieg auf 38,7 Millionen, damit ist nahezujeder Zweite in Deutschland privatversichert.
Die Zahl der PKV-Vollversicherten stieg 2023 auf 8,71 Millionen (plus 0,03Prozent | 2022: minus 0,16 Prozent). Erstmals seit 2011 ist der Bestand damitauch netto gewachsen - nach Abzug der Sterbefälle und der Abgänge wegengesetzlicher Versicherungspflicht.
Dazu erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung(PKV), Thomas Brahm: "Dieses Wachstum belegt: Die Menschen wollen sich privatversichern. Sie suchen Sicherheit und vertrauen dem stabilen und zukunftsfestenSystem der PKV. Das ist auch ein starkes Signal an die Politik, diesen klarenWillen der Versicherten zu respektieren und ihnen mehr Wahlfreiheit zu geben.Der Zugang zur PKV darf nicht weiter erschwert, sondern muss erleichtertwerden."
In der Zusatzversicherung wuchs die Zahl der Verträge um 2,5 Prozent auf 29,98Millionen. Immer mehr Versicherte setzen auf zusätzliche private Vorsorge, umden Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken.
Das sechste Jahr in Folge wechselten mehr Menschen von der Gesetzlichen in diePrivate Krankenversicherung als umgekehrt. Im Saldo ergab sich ein Plus von48.000 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2022: plus 30.100). 2023entschieden sich 164.100 Personen für einen Wechsel in die PKV. In die GKVwechselten 116.100 Personen, wobei diese Abgänge wegen der gesetzlichenVersicherungspflicht in der Regel nicht freiwillig erfolgen.
"Dass jedes Jahr fast 300.000 Versicherte zwischen den beiden Systemen wechseln,belegt einen funktionierenden Wettbewerb", betont Thomas Brahm. "Es motiviertGKV und PKV gleichermaßen, stetig besser zu werden, um die Versicherten zuüberzeugen. Das stärkt die Qualität des deutschen Gesundheitswesens."
Demografie-Vorsorge der PKV wächst nachhaltig
Die PKV konnte die Demografie-Vorsorge für ihre Versicherten erneut deutlichausbauen: Die Alterungsrückstellungen stiegen 2023 auf 328,6 Milliarden Euro,ein Plus von 4,6 Prozent. Damit sind die Privatversicherer gut auf diemedizinische Versorgung der Älteren vorbereitet. Fast jeden dritten Euro derBeitragseinnahmen legen sie für diese Nachhaltigkeits-Reserve an. So sorgt diePKV dafür vor, wenn im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt. Andersals in der GKV werden die steigenden Kosten nicht auf jüngere Generationenabgewälzt.
Starker Ausbau der Pflegeleistungen
Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung erhöhten sich 2023um 2,3 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro. 42,6 Milliarden Euro (plus 1,3 %)entfallen auf die Krankenversicherung sowie 5,6 Milliarden Euro (plus 10,3 %)auf die Private Pflegepflichtversicherung (PPV). Wesentliche Ursache sind diestarken Leistungsausweitungen durch die jüngsten gesetzlichen Pflegereformen.
Die Versicherungsleistungen stiegen 2023 um 9,1 Prozent auf 36,4 MilliardenEuro. Auf die Krankenversicherung entfallen 33,6 Milliarden Euro (plus 8,7 %),auf die Pflegeversicherung 2,8 Milliarden Euro (plus 14,5 %).
Boom bei der betrieblichen Krankenversicherung
Die betrieblichen Krankenversicherungen verzeichneten 2023 ein besonders starkesWachstum: 36.900 Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern einekomplett vom Arbeitgeber gezahlte betriebliche Krankenversicherung (bKV). Dasentspricht einem Plus von 33,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (27.700Betriebe). Die Zahl der Beschäftigten, die von einer bKV profitieren, stieg um11,6 Prozent auf 1,97 Millionen (2022: 1,77 Millionen).
Thomas Brahm: "Das Erfolgsmodell der betrieblichen Vorsorge bietet sich auch zurbesseren Absicherung des Pflegerisikos an - als ergänzende Säule zurgesetzlichen Pflegeversicherung. Solche nachhaltigen Vorsorge-Lösungen werden inunserer alternden Gesellschaft immer wichtiger. Die Politik kann sie miteinfachen Mitteln fördern, etwa durch Steuerabzugsfähigkeit der Beiträge."
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Stefan Reker- Geschäftsführer -Leiter des Bereiches KommunikationVerband der Privaten Krankenversicherung e.V.Heidestraße 4010557 BerlinTelefon 030 / 20 45 89 - 44Telefax 030 / 20 45 89 - 33E-Mail mailto:stefan.reker@pkv.deInternet http://www.pkv.de
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