Kolumne, ORE

Original-Research: SBF AG - von GBC AG 14.08.2024 / 10:31 CET / CEST Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.

14.08.2024 - 10:31:37

Original-Research: SBF AG (von GBC AG): Kaufen

Original-Research: SBF AG - von GBC AG

14.08.2024 / 10:31 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service
der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von GBC AG zu SBF AG

     Unternehmen:              SBF AG
     ISIN:                     DE000A2AAE22

     Anlass der Studie:        Researchstudie (Anno)
     Empfehlung:               Kaufen
     Kursziel:                 7,00 EUR
     Letzte Ratingänderung:
     Analyst:                  Marcel Goldmann, Cosmin Filker

GJ 2023 mit robuster Umsatzentwicklung und rückläufigen Ergebnissen
abgeschlossen; Deutlicher Umsatzzuwachs und Ergebnisverbesserungen im
Kerngeschäft für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet; Dynamische
Ergebniserholung durch den Ausbau des Bahntechnikgeschäfts und
Kostenoptimierungen in den kommenden Jahren erwartet; Kursziel: 7,00 EUR
(zuvor: 9,00 EUR); Rating: Kaufen

SBF agiert in seinem Hauptgeschäftsfeld (Umsatzanteil zuletzt: >50,0%)
"Schienenfahrzeuge" im nachhaltigen Wachstumssektor Bahntechnik, für den
Marktexperten in den kommenden Jahren ein moderates Wachstum prognostizieren
(CAGR: 4,4% bis 2026). Branchenschwergewichte wie Siemens Mobility und
Stadler Rail, Hauptkunden von SBF, geben sogar einen deutlich stärkeren
Geschäftsausblick. So erwartet Stadler Rail einen Umsatzsprung für das
Geschäftsjahr 2026 um rund 52,8% auf bis zu 5,5 Mrd. EUR im Vergleich zum
vergangenen Geschäftsjahr 2023. Siemens Mobility rechnet für das laufende
Geschäftsjahr 2023/24 im Vergleich zum Vorjahr mit einem erneuten
zweistelligen Umsatzwachstum um 8,0% bis 11,0% für sein Bahntechnikbusiness.

Die Konzernumsatzerlöse von SBF haben sich im vergangenen Geschäftsjahr v.a.
bedingt durch das schwierige Umfeld mit erwirtschafteten Erlösen in Höhe von
33,96 Mio. EUR nahezu stabil entwickelt. Der überwiegende Teil der
Konzernumsätze entfiel hierbei auf das Bahntechnikgeschäft mit
Segmenterlösen in Höhe von 19,00 Mio. EUR. Hierdurch konnte die Gesellschaft
ihre angepasste Umsatzguidance (Umsatz zwischen 34,0 Mio. EUR bis 35,0 Mio. EUR)
am unteren Ende der Bandbreite erfüllen. Auch unsere Umsatzprognose (Umsatz
GBCe: 34,11 Mio. EUR) wurde damit nahezu erreicht.

Auf operativer Ergebnisebene musste bedingt durch die schwache Konjunktur,
erhöhte Beschaffungspreise, höhere Personalaufwände sowie vereinzelte
Projektverschiebungen ein deutlicher EBITDA-Rückgang auf -0,99 Mio. EUR (VJ:
2,32 Mio. EUR) hingenommen werden. Korrigiert um M&A-bedingte
Sonderbelastungen (AMS-Übernahme) wurde ein ausgeglichenes bereinigtes
EBITDA erzielt. Damit hat SBF seine Ergebnisguidance (EBITDA von rund 1,00
Mio. EUR) nicht erfüllt. Auch unsere EBITDA-Schätzung (EBITDA GBCe: 0,79 Mio.
EUR) wurde nicht erreicht.

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2024 rechnet der SBF-Konzern v.a. aufgrund
der getätigten AMS-Übernahme mit einem deutlichen Umsatzsprung auf 48,0 Mio.
EUR bis 50,0 Mio. EUR. Bedingt durch die schwache konjunkturelle Lage, einen
temporär noch vorhandenen kostenintensiven (angemieteten)
Lunux-Fertigungsstandort in Springe (Kündigung zum 31.10.2024) und
Produktionsverlagerungskosten an den Lunux-Standort in Budweis (Tschechien),
rechnet die Gesellschaft hierbei mit einem negativen Konzernnettoergebnis im
mittleren sechsstelligen Bereich.

Angesichts der unter unseren Erwartungen liegenden Umsatz- und
Ergebnisentwicklung, haben wir unsere bisherigen Umsatz- und
Ergebnisschätzungen nach unten angepasst. Für das aktuelle Geschäftsjahr
rechnen wir nun mit Umsatzerlösen in Höhe von 47,26 Mio. EUR (zuvor: 53,92
Mio. EUR). Bedingt durch den noch temporär hohen Kostenapparat am
Lunux-Produktionsstandort in Springe und den Sonderbelastungen durch die
Verlagerung und Bündelung der Lunux-Fertigung in Budweis (Tschechien),
kalkulieren wir mit einem EBITDA in Höhe von 1,22 Mio. EUR. In Bezug auf das
Folgejahr 2025 gehen wir basierend auf einem erwartet wachsenden
Bahntechnikgeschäft von Umsatzerlösen in Höhe von 51,71 Mio. EUR (zuvor: 57,45
Mio. EUR) und einem signifikanten EBITDA-Anstieg auf dann 3,59 Mio. EUR (zuvor:
4,74 Mio. EUR) aus. Für das Folgejahr 2026 rechnen wir v.a. aufgrund von
prognostizierten Zuwächsen im Bahntechniksegment mit einem erneuten
Konzernumsatzanstieg auf 55,26 Mio. EUR und einem deutlichen EBITDA-Zuwachs
auf 5,02 Mio. EUR.

Insgesamt sehen wir den SBF-Konzern weiterhin gut aufgestellt, um v.a.
mittel- und langfristig von den verstärkten Investitionen in den Bahn- und
öffentlichen Infrastruktursektor zu profitieren. Gerade die
Rekordauftragsbestände der Hauptkunden (Stadler Rail, Siemens Mobility etc.)
im Kerngeschäft und die starken Geschäftsausblicke dieser führenden
Zughersteller sollten das Bahntechnikbusiness künftig wieder deutlich
"anschieben" können. Insbesondere durch das eingeleitete Kostensparprogramm,
woraus wir massive Kosteneinsparungseffekte erwarten, und das
prognostizierte Wachstum in der Bahntechniksparte, sollte ab dem
Geschäftsjahr 2025 zu einer dynamischen operativen Profitabilitäts- und
Ertragserholung führen.

Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir angesichts unserer
reduzierten Umsatz- und Ergebnisschätzungen ebenfalls unser bisheriges
Kursziel auf 7,00 EUR je Aktie (zuvor: 9,00 EUR) gesenkt. Daneben haben sich
ebenso angestiegene Kapitalkosten (Zunahme des risikofreien Zinses von 2,00%
auf 2,50%) kurszielsenkend ausgewirkt. Entgegengesetzt wirkte hingegen der
eingesetzte "Roll-Over-Effekt" (Kursziel bezogen auf das GJ 2025 statt zuvor
GJ 2024). Basierend auf dem aktuellen Kursniveau vergeben wir damit
weiterhin das Rating "Kaufen" und sehen ein deutliches Kurspotenzial in der
SBF-Aktie.



Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/30461.pdf

Kontakt für Rückfragen:
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de

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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR
Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher
Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung

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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 14.08.2024 (9:30 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 14.08.2024 (10:30 Uhr)

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1968029 14.08.2024 CET/CEST

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