Kolumne, DGA

OAB-Beteiligung Light Now AG: Insolvenzverwaltung reagiert nicht auf das Angebot der Light Now zur Übernahme aller Assets der Novalumen GmbH EQS-News: OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-AG / Schlagwort(e): Sonstiges / Sonstiges OAB-Beteiligung Light Now AG: Insolvenzverwaltung reagiert nicht auf das Angebot der Light Now zur Übernahme aller Assets der Novalumen GmbH 08.07.2024 / 10:49 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

08.07.2024 - 10:49:23

EQS-News: OAB-Beteiligung Light Now AG: Insolvenzverwaltung reagiert nicht auf das Angebot der Light Now zur Ãœbernahme aller Assets der Novalumen GmbH (deutsch)

OAB-Beteiligung Light Now AG: Insolvenzverwaltung reagiert nicht auf das Angebot der Light Now zur Ãœbernahme aller Assets der Novalumen GmbH

EQS-News: OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-AG / Schlagwort(e):
Sonstiges/Sonstiges
OAB-Beteiligung Light Now AG: Insolvenzverwaltung reagiert nicht auf das
Angebot der Light Now zur Ãœbernahme aller Assets der Novalumen GmbH

08.07.2024 / 10:49 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Light Now erwägt öffentliches Kaufangebot für Deutsche Lichtmiete-Anleihen
2018/2023 (WKN: A2NB9P), 2019/2025 (WKN: A2TSCP) und 2021/2027 (WKN: A3H2UH)

  * Light Now hat am 14. Juni 2024 ein Angebot zur Ãœbernahme aller Assets
    der Novalumen GmbH abgegeben. Insgesamt sollten der Masse der Deutsche
    Lichtmiete Gruppe bis zu 29 Mio. Euro zufließen.

  * Angebot von Light Now reduziert sich jeden Monat um über 3 Mio. Euro

  * Bis heute keine Reaktion von Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß

  * Gläubigerversammlungen für alle drei Lichtmiete-Anleihen 2018/2023 (WKN:
    A2NB9P), 2019/2025 (WKN: A2TSCP) und 2021/2027 (WKN: A3H2UH) sollen
    einberufen werden.

Hamburg, 8. Juli 2024 - Die Light Now AG, eine 40-prozentige Beteiligung der
OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("OAB AG", WKN:
A3E5D8), hat am 14. Juni 2024 ein indikatives Angebot zur Ãœbernahme aller
Assets der Novalumen GmbH abgegeben. Es sollten 14 Mio. Euro für alle Assets
der Novalumen GmbH und 5 Mio. Euro für die Immobilie gezahlt werden. Darüber
hinaus hatte die Light Now einen Besserungsschein für die Masse in Höhe von
10 Mio. Euro angeboten. Dabei war es kaum möglich, den Kaufpreis seriös zu
ermitteln.

"Normalerweise erhält ein Bieter oder Interessent vorab relevante
Informationen zum Unternehmen, den Einnahmen, den Kosten, den Verträgen, dem
Personal und so weiter" so Alexander Hahn, Vorstand der Light Now AG. "Von
uns hat man aber die Abgabe eines indikativen Kaufangebotes verlangt, ohne
uns irgendwelche Informationen bereitzustellen. Erst nachdem die
Gläubigerausschüsse unser Angebot geprüft und akzeptiert haben, sollen wir
Zugang zum sogenannten Datenraum erhalten. Daran kann man die dilettantische
Arbeitsweise und Unprofessionalität der Insolvenzverwaltung deutlich
erkennen. Jeder andere Bieter wäre hier schon ausgestiegen. Offenbar will
Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß uns beschäftigt halten oder für dumm
verkaufen."

Die Light Now hat daher ihr indikatives Angebot mit entsprechenden Formeln,
ähnlich einem Dreisatz, ausgestattet. Alexander Hahn: "Da uns keine
Informationen zum Beispiel zum aktuellen Stand der noch bestehenden
Mietverträge oder in Bezug auf das noch vorhandene Anlage- und
Umlaufvermögen gegeben wurden, haben wir unser Angebot entsprechend flexibel
gestaltet. Wenn beispielsweise nur noch 40% der einst von der Deutschen
Lichtmiete eingekauften und vollständig bezahlten Zumtobel-Leuchten bei
Novalumen am Lager sind, bieten wir dafür Summe X. Wenn es tatsächlich
weniger oder mehr sind, ändert sich diese Position entsprechend. So können
Frank Günther und Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß selbst ausrechnen, wie
hoch unser Angebot tatsächlich ausfällt."

Bereits am 30. Mai 2024 hatte die Light Now AG öffentlich angeboten, die
Assets und das Personal der angeschlagenen Novalumen GmbH aus Hatten,
Niedersachsen, zu sofort zu übernehmen. Das Übernahmeangebot folgte auf die
Ankündigung der Novalumen GmbH vom 28. Mai 2024, die Gesellschaft
liquidieren zu wollen. Die Pläne zur Liquidation der Novalumen GmbH konnten
Hahn und seine Anwälte nicht überzeugen. "Das geplante Vorgehen ist unserer
Auffassung nach, vorsichtig ausgedrückt, nicht durchdacht. Es sieht für uns
so aus, als würde mit der Liquidation die nächste Phase der Übervorteilung
der Direktinvestoren eingeleitet werden. Wir werden uns daran sicher nicht
beteiligen. Sollte Novalumen tatsächlich liquidiert werden, rechnen wir mit
einer Quote für die Masse, die nahe bei Null liegt."

Die Light Now AG, hinter der sich mittlerweile etwa 90% der
Lichtmiete-Direktinvestoren versammelt haben, präferiert die Fortführung des
Geschäftes "Light as a Service" während die Insolvenzverwaltung offenbar auf
eine durch Novalumen gemanagte Liquidation drängt und beschreibt diese als
alternativlos.

Derweil steht die Light Now AG bereit, die Geschäfte der ehemaligen
Deutschen Lichtmiete mit sofortiger Wirkung zu übernehmen. So würde das
einst so hochgelobte Geschäftsmodell "Light as a Service" fortgeführt und
wieder aufgebaut.

"Es ist aber Eile geboten", so Hahn, "denn gefühlt kündigen jede Woche
weitere Mietkunden der ehemaligen Deutschen Lichtmiete ihre Verträge. Auch
die Mitarbeiter wandern verständlicherweise ab. Wir haben daher unser
Angebot so gestaltet, dass sich sowohl der Kaufpreis als auch der
Besserungsschein jeden Monat erheblich reduzieren. Die Untätigkeit von
Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß kostet die Masse damit Millionen. Als Frank
Günther im August 2022 sein Angebot zur Übernahme der Assets der Deutsche
Lichtmiete abgab, dauerte es keine drei Wochen, bis der Kaufvertrag
unterschrieben und der Deal abgeschlossen war. Wir haben nach über drei
Wochen nicht einmal eine Reaktion von Herrn Weiß. Unser Angebot hat sich mit
Beginn des Monats Juli automatisch schon um über 3 Mio. Euro reduziert,
während sich unsere Forderung, die wir gegen Herrn Weiß auf Zahlung von
Nutzungsentschädigung für die Leuchten der Direktinvestoren haben, um
weitere 250.000 Euro erhöht hat. Herr Weiß sollte im Interesse aller
Gläubiger dringend handeln."

Die Light Now AG hat derweil gegen Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß eine
Zahlungsklage auf Zahlung von Nutzungsentschädigung in Höhe von über 7 Mio.
Euro für die an Mietkunden der Deutsche Lichtmiete Vermietgesellschaft mbH
vermieteten Leuchten der Direktinvestoren eingereicht. "Die Klage dürfte
Herrn Weiß noch in dieser Woche zugestellt werden" so Hahn. "Allein die
Verzugszinsen hierfür betragen 50.000 Euro pro Monat."

Bisher hat die Light Now AG sich hauptsächlich um die Wahrung und
Verteidigung der Rechte der Direktinvestoren der ehemaligen Deutsche
Lichtmiete Gruppe gekümmert. Dies soll sich nun ändern, denn die Light Now
hat in der vergangenen Woche damit begonnen, auch die Anleihegläubiger der
ehemaligen Deutsche Lichtmiete AG anzuschreiben und diese aufgefordert,
einen Antrag auf Einberufung der Gläubigerversammlungen der Anleihen zu
stellen. "Wenn es uns gelingt, das notwendige Quorum für die Einberufung der
Gläubigerversammlungen der Anleihen der Deutsche Lichtmiete AG
zusammenzubekommen, können wir die Gläubiger in diesem Kreis ausführlich
informieren und aufklären. Die Wahl eines neuen Gemeinsamen Vertreters aller
Anleihegläubiger ohne Interessenkonflikt soll auf die Tagesordnung. Es
dürfte die Anleihegläubiger brennend interessieren, wie der größte einzelne
Vermögenswert der ehemaligen Deutsche Lichtmiete Gruppe unter der
Verantwortung von Insolvenzverwalter Weiß verschwinden konnte und wie Weiß
eine 10-Mio.-Euro-Bankbürgschaft ungenutzt verfallen ließ. Hier wurden
Millionenwerte zu Lasten der Masse vernichtet, nicht zuletzt aufgrund der
diversen Interessenkonflikte. Auch die Großgläubiger, die Frank Günther und
One Square zum Gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger wählten, können in
der kommenden Gläubigerversammlung nicht mehr untätig zusehen. Sie werden
Frank Günther entweder wieder wählen oder abwählen müssen."

Die Light Now AG erwägt, allen Anleihegläubigern der Lichtmiete-Anleihen
2018/2023 (WKN: A2NB9P), 2019/2025 (WKN: A2TSCP) und 2021/2027 (WKN: A3H2UH)
ein Ãœbernahmeangebot zu machen. Details dazu wird die Light Now AG zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht veröffentlichen. "Wir konzentrieren uns
zunächst darauf, das nötige Quorum für die Einberufung der
Gläubigerversammlungen zu erreichen, dann sehen wir weiter", so Hahn. "Die
Kurse der Anleihen stehen aktuell bei 0,8 bis 1,6%, was die Erwartung des
Marktes für den Liquidationserlös widerspiegelt. Wir gehen jedenfalls davon
aus, dass die von Novalumen angekündigte Liquidation kaum Erfolg haben wird.
Eine Fortführung des Geschäftsbetriebes wäre für alle Gläubiger das Beste.
Ich appelliere auch an die Großgläubiger, die Frank Günther nach wie vor den
Rücken stärken. Auch sie haben die Interessen ihrer eigenen Anleger zu
wahren. Das Übernahme- und Fortführungskonzept der Light Now AG soll die
größtmögliche Befriedigung aller Gläubiger sicherstellen. Wenn die Herren
Günther und Weiß ohne Rücksicht auf Verluste mit der Liquidation ihr eigenes
Ding durchziehen wollen, ist es an der Zeit, sowohl den Gemeinsamen
Vertreter der Anleihegläubiger als auch den Insolvenzverwalter
auszutauschen. Ein Insolvenzverfahren ist normalerweise ein durch Gläubiger
geführtes Verfahren. In diesem Fall aber werden tausende Gläubiger
systematisch an den Rand gestellt."

Die Vierfachfunktion von Frank Günther als Mitglied im Gläubigerausschuss
der Deutschen Lichtmiete, als Geschäftsführer der One Square Advisory
Services S.à.r.l., des Gemeinsamen Vertreters der Anleihegläubiger, als
Geschäftsführer der sogenannten "Auffanggesellschaft", Novalumen GmbH, sowie
als Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft One Square Advisors GmbH wurde
immer wieder kritisiert. Noch im September 2022 hatte Frank Günther, der
damals als "Lichtmiete-Käufer" bezeichnet wurde, dem Finance-Magazin
gegenüber jedoch geäußert, er "sehe keinen Interessenskonflikt."

Alexander Hahn, Vorstand der Light Now AG: "Nur, weil jemand etwas nicht
sehen will, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist. Die Übergabe
des Geschäftsbetriebes der Deutschen Lichtmiete an den Gemeinsamen Vertreter
der Anleihegläubiger war ein riesiger Fehler und sollte für kommende
Insolvenzverfahren als warnendes Beispiel dienen. Hier wurde eine
Ménage-à-trois unter Beteiligung eines siamesischen Zwillings eingegangen.
Frank Günther, Geschäftsführer der gescheiterten Novalumen GmbH verweist
darauf, dass er mit Novalumen eine Auffanglösung im Sinne der Gläubiger
betreibt. Die Gläubiger, insbesondere die Großgläubiger, werden dabei von
ihm selbst vertreten. Rüdiger Weiß verweist regelmäßig auf die Interessen
der Gläubiger und meint damit ebenfalls Frank Günther als Gemeinsamer
Vertreter der Anleihegläubiger. Rüdiger Weiß hat Leuchten an Novalumen
verkauft, die unter seiner Verantwortung verschwunden sind. Unter anderem
mit diesen Leuchten sollte die Anleihe besichert werden, mit der Frank
Günther die Assets der Deutsche Lichtmiete "kaufte". Als
Sicherheitentreuhänder für diesen Vorgang wurde Rüdiger Weiß eingesetzt. Ein
Skandal! Das Insolvenzgericht verweist darauf, dass Herr Weiß von den
Gläubigern gedeckt wird und meint damit Frank Günther. Die Insolvenz von
Novalumen, deren Geschäftsführer Frank Günther ist, konnte nur durch eine
Einigung mit deren Gläubiger verhindert werden. Gläubiger der Novalumen ist
wiederum Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß. Auch die geplante Liquidation soll
mit den Gläubigern abgestimmt sein. Raten Sie mal, wer damit gemeint ist.
Dieses Rückendeckungs-Karussell muss jetzt durchbrochen werden."

Über die OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft:

Die OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("OAB AG")
ist eine Beteiligungsgesellschaft, die ihr Kapital in Beteiligungen an und
das Führen von Unternehmen investiert, die sogenannte "as a
service"-Lösungen und -Dienstleistungen anbieten. Die OAB AG eröffnet damit
ihren Aktionären Zugang zu einem diversifizierten Portfolio aussichtsreicher
Investments. Die Gesellschaft ist mit Kursnotierungen im Freiverkehr der
Börsen Hamburg und Berlin handelbar. Als Privatbrauerei unter dem Namen
"Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei" im Jahr 1860 gegründet, ist die OAB AG mit
seit 1870 ununterbrochen fortlaufenden Kursfeststellungen eine der ältesten
börslich gehandelten Aktiengesellschaften Deutschlands. Nach jahrelanger
Inaktivität wurde sie mit dem Einstieg neuer Investorengruppe im September
2020 reaktiviert. Die konzeptionelle Neuausrichtung der OAB Osnabrücker
Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft wurde auf der außerordentlichen
Hauptversammlung am 15. Juni 2021 mit der Zustimmung ihrer Aktionäre zu
umfangreichen Kapitalmaßnahmen und einer Neufassung ihrer Satzung
abgeschlossen.

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