Wettbewerb, Deutschland

Nach einem Gerichtsentscheid gegen eine Räumung des Protestcamps am Tesla US88160R1014-Werk in Grünheide bei Berlin richten sich die Waldbesetzer auf einen langen Verbleib ein.

20.03.2024 - 11:38:21

Nach Gerichtsentscheid: Tesla-Protestcamp plant weitere Baumhäuser

"Auch wenn uns durch neue Auflagen der Protest unmöglich gemacht werden sollte, werden wir uns über den 20. Mai hinaus Tesla in den Weg stellen und hier bleiben", sagte ein Sprecher der Initiative "Tesla stoppen" am Mittwoch.

Geplant sei unter anderem der Bau weiterer Baumhäuser. Das Camp sei für Bürgerinitiativen und Umweltschützer ein Anlaufpunkt des Protests gegen die Erweiterungspläne von Tesla geworden, sagte der Sprecher. "Wir stehen hier genau an der richtigen Stelle, um zu verhindern, dass die Interessen des Tesla-Konzerns einfach so durchgedrückt werden."

Das Protestcamp darf zunächst bleiben. Das Verwaltungsgericht gab am Dienstag einem Eilantrag der Waldbesetzer gegen verhängte Auflagen statt. Die Forderungen der Polizei sahen unter anderem einen Abbau der Baumhäuser wegen Sicherheitsbedenken vor. Laut Verwaltungsgericht reichen die "zur Begründung der Auflagen vom Polizeipräsidium vorgetragenen allgemeinen Erwägungen zu einer Unvereinbarkeit des Protestcamps, einschließlich der Baumhäuser mit naturschutzrechtlichen und baurechtlichen Vorschriften für die versammlungsrechtlich gebotene Gefahrenprognose" nicht aus.

Die etwa 80 Aktivisten, die einen Teil eines Waldes an der Fabrik des E-Autoherstellers besetzen, sehen die Entscheidung des Gerichts als Teilerfolg. Ihr Ziel ist es, eine Rodung im Zuge einer geplanten Erweiterung des Geländes mitsamt Güterbahnhof zu verhindern. Das Camp wurde Ende Februar errichtet. Eine Mehrheit der Einwohner von Grünheide hatte in einer Bürgerbefragung gegen eine Erweiterung der Fabrik gestimmt. Die Gemeinde schlägt vor, nur noch etwa die Hälfte des Waldes zu roden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Suche nach Ursache läuft Bei der Suche nach der Ursache für den Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland in Litauen erhoffen sich die Ermittler wichtige Erkenntnisse vom Auswerten der Flugschreiber. (Politik, 27.11.2024 - 15:20) weiterlesen...

Flugschreiber soll in Deutschland untersucht werden Die Auswertung der Flugschreiber des in Litauen abgestürzten Frachtflugzeugs soll nach Angaben der Behörden in Vilnius in Deutschland erfolgen. (Politik, 27.11.2024 - 14:41) weiterlesen...

Litauen: Flugschreiber von DHL-Partnerjet sollen im Ausland untersucht werden In Litauen gibt es nach Angaben der Behörden keine Forschungseinrichtung, das die Flugschreiber des abgestürzten Frachtflugzeugs analysieren kann. (Politik, 27.11.2024 - 11:34) weiterlesen...

Social-Media-Gesetz in Australien nimmt erste Hürde Das umstrittene Social-Media-Gesetz der australischen Regierung hat die erste Hürde genommen: Das Repräsentantenhaus stimmte dem Entwurf, der Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Medien verbieten will, mit großer Mehrheit zu. (Politik, 27.11.2024 - 10:50) weiterlesen...

Flugzeugabsturz in Litauen: Suche nach Ursache läuft Bei der Suche nach der Ursache für den Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland in Litauen erhoffen sich die Ermittler wichtige Erkenntnisse vom Auswerten der Flugschreiber. (Politik, 27.11.2024 - 08:24) weiterlesen...

Litauen prüft weiter alle möglichen Absturzursachen von DHL-Partnerjet Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs aus Deutschland in Litauen will die Regierung in Vilnius weiter alle möglichen Versionen für die Unglücksursache untersuchen. (Politik, 26.11.2024 - 16:51) weiterlesen...