Börsen/Aktien, USA

Nach dem ernüchternden Jahresstart vor allem für Technologiewerte haben die US-Börsen auch am Mittwoch nachgegeben.

03.01.2024 - 20:33:03

Aktien New York: Fed-Protokoll ändert vorerst nichts am trüben Jahresstart

Die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung brachte den Kursen keinen Auftrieb, unter stärkeren Druck gerieten sie dadurch allerdings auch nicht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 stand zuletzt 0,51 Prozent tiefer auf 37 522,69 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 US6311011026, der tags zuvor bereits um rund 1,7 Prozent abgesackt war, ging es zur Wochenmitte um 0,91 Prozent auf 16 393,43 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 verlor 0,59 Prozent auf 4714,66 Zähler. Einige Anleger, die im Zuge der Jahresendrally gut verdient hätten, nähmen derzeit Gewinne mit, hieß es aus dem Handel.

Laut dem Protokoll der Notenbank Fed sehen die Mitglieder der Fed den Leitzins auf dem Gipfel oder nahe dran. Es könnte aber sein, dass der Zins noch für längere Zeit auf dem gegenwärtig hohen Niveau bleibt als antizipiert, wie die Mitschrift erkennen ließ. Marktteilnehmer waren zuletzt von mehreren Zinssenkungen im Jahr 2024 ausgegangen.

Die Aktien des Telekommunikationskonzerns Verizon US92343V1044 bauten unter den besten Werten im Dow mit plus 1,3 Prozent ihren bereits kräftigen Vortagesgewinn aus. Eine Hochstufung durch Keybanc Capital Markets diente als Treiber. Die Pharma- und Biotech-Titel von Merck & Co US58933Y1055 und Amgen US0311621009 setzten ihren Aufschwung mit noch deutlicherem Zuwachs fort.

Die Anteile des Elektroauto-Produzenten Tesla US88160R1014 fielen um 3,7 Prozent. Es droht ihnen der Bruch des seit Ende Oktober laufenden Aufwärtstrends. Mit Blick auf 2024 sehen die Analysten der Deutschen Bank nach wie vor erhebliche Risiken für die Gewinnerwartungen an Tesla.

Die Papiere des auf Muskelkrankheiten spezialisierten Pharmaunternehmens Dyne Therapeutics US26818M1080 gewannen rund ein Fünftel. Sie profitierten von unerwartet positiven Daten aus einer klinischen Studie mit Patienten, die unter einer bestimmten Form von Muskelschwund leiden.

@ dpa.de