Schnee, Gefahren

Nach dem Eisregen am Mittwoch erwartet der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag massenweise Schnee.

18.01.2024 - 06:23:36

Viel Schnee erwartet - was dabei die besonderen Gefahren sind

Von der Eifel und dem Raum Köln über das Rothaargebirge bis nach Thüringen müssen sich die Menschen auf "anhaltende und teils kräftige Schneefälle" einstellen. Der DWD rechnet mit "unwetterartigen Neuschneemengen" bis zu 30 Zentimetern binnen 24 Stunden und warnt vor "erheblichen Verkehrsbehinderungen und Schneebruchgefahr".

"Schneefälle führen insbesondere im Tiefland immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen", beobachtet der Deutsche Wetterdienst. Oft liege das daran, dass viele Autofahrer keine Winterreifen benutzten. "Kommt zum Schneefall auch noch Wind hinzu, führt das häufig zur Ausbildung von Verwehungen", sagen die Experten. "Durch diese wird der Straßenverkehr ebenfalls beeinträchtigt. Im Extremfall kommt der Straßenverkehr zum Erliegen."

Der DWD rät: "Sorgen Sie dafür, dass Sie neben ausreichend gefülltem Tank im Auto warme Bekleidung und Decken mitführen sowie warme Getränke und Lebensmittel." In Gebirgslagen führen heftige Schneefälle zu Lawinen.

Auch sollten Wälder nach Möglichkeit nicht betreten werden. Der Deutsche Alpenverein warnt: "Durch starke Schneefälle können Äste und Baumkronen abbrechen. Teilweise stürzen sie zu Boden, teilweise hängen sie noch in den Bäumen." Mit Maschinen schwer erreichbare Waldabschnitte könnten mitunter nicht vollständig geräumt werden.

"Durch heftigen Wind können daher lose Äste vom Baum geschüttelt werden und auf vorbeigehende Spaziergänger und Wintersportlerinnen stürzen", so der Alpenverein. Waldbesucher sollten in Gebieten mit viel Schnee äußerst vorsichtig sein.

Das Forstamt von Königstein im Taunus bittet dringend darum, das Betreten des Waldes zu vermeiden, "um sich nicht in Lebensgefahr zu bringen". Die stark belasteten Bäume könnten jederzeit abbrechen oder umfallen.

@ dpa.de