Produktion/Absatz, Zusammenfassung

Nach dem beendeten Warnstreik des Bodenpersonals soll bei der Lufthansa DE0008232125 wieder verhandelt werden.

21.02.2024 - 10:26:25

Verhandlungen bei Lufthansa nach beendetem Warnstreik

Vertreter des Unternehmens und der Gewerkschaft Verdi wollten sich am Mittwochmittag in der Frankfurter Lufthansa-Zentrale treffen, um nach einem Kompromiss in dem Tarifkonflikt zu suchen. Am Vormittag fielen zunächst noch Starts und Landungen aus. Der Betrieb sollte sich nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers aber im Laufe des Tages normalisieren. Seit Montagabend waren bei der größten deutschen Fluggesellschaft mehr als 1000 Flüge wegen des zweiten Verdi-Warnstreiks ausgefallen.

In Berlin verhandelt die Gewerkschaft seit dem Vormittag parallel mit den privaten Sicherheitsunternehmen, die an den Flughäfen im Auftrag der Bundespolizei die Passagier- und Gepäckkontrollen übernimmt. Hier geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 25 000 Beschäftigten. In beiden Runden scheint ein Durchbruch möglich, wenn die Gespräche am Donnerstag fortgesetzt werden sollten.

Vor den beiden Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals hatte Verdi am 1. Februar einen bundesweiten Warnstreik der Luftsicherheitsleute organisiert, der ebenfalls zu rund 1100 Flugausfällen geführt hatte. Bei der Lufthansa war der zweite Ausstand von Technikern, Logistikern und Schalterpersonal besonders an den Drehkreuzen München und Frankfurt zu spüren. Streikaktionen gab es auch in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart.

Verdi verlangt für die mehr als 20 000 Bodenbeschäftigten 12,5 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Lufthansa hat die Prämie in gestückelter Form sowie rund 10 Prozent mehr Gehalt angeboten, allerdings wesentlich später und auf eine mehr als doppelt so lange Laufzeit gerechnet. Es scheint nur um Zahlpunkte und Laufzeit zu gehen, aber ein Lufthansa-Sprecher ließ offen, ob das Unternehmen das Angebot erhöht.

Ähnlich stellt sich die Lage in der Luftsicherheit nach bislang fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden dar. Die Tarifpartner haben sich für die sechste Runde von vornherein auf zwei Tage verabredet. Für die Passagier- und Gepäckkontrolleure fordert Verdi pauschal 2,80 Euro mehr Stundenlohn. Zusammen mit weiteren Forderungen ergebe das ein Volumen zwischen 13,6 und 20,25 Prozent, haben die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen errechnet und abgelehnt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Siemens will rund 6.000 Jobs abbauen Siemens DE0007236101 will weltweit rund 6.000 Jobs abbauen, 2.850 davon in Deutschland. (Boerse, 18.03.2025 - 15:54) weiterlesen...

Pilotengewerkschaft fordert Gespräch mit Lufthansa-Managern FRANKFURT - Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit lädt das Lufthansa DE0008232125-Management zu Gesprächen für Ende März ein, um Tarifkonflikte bei dem Konzern auszuräumen. (Boerse, 18.03.2025 - 15:38) weiterlesen...

Pilotengewerkschaft fordert Gespräch mit Lufthansa-Managern Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit lädt das Lufthansa DE0008232125-Management zu Gesprächen für Ende März ein, um Tarifkonflikte bei dem Konzern auszuräumen. (Boerse, 18.03.2025 - 14:45) weiterlesen...

BGH macht Weg frei Im Streit um eine strengere Wettbewerbsaufsicht von Apple US0378331005 hat der Bundesgerichtshof (BGH) dem Bundeskartellamt den Rücken gestärkt. (Boerse, 18.03.2025 - 13:34) weiterlesen...

Investitionen und Wechselkurse bremsen Springer Nature - Aktie fällt Wechselkurseffekte dürften die Profitabilität des Wissenschaftsverlags Springer Nature DE000SPG1003 2025 belasten. (Boerse, 18.03.2025 - 12:09) weiterlesen...

KORREKTUR/ROUNDUP: Gewinneinbruch und verhaltene Aussichten bei Audi (Berichtigung: Im letzten Satz des fünften Absatzes muss es heißen: "2024 und 2025" rpt "2024 und 2025" (statt 2025 und 2026) kämen zusammen mehr als 20 auf den Markt.)INGOLSTADT - Audi brechen die Gewinne weg. (Boerse, 18.03.2025 - 11:44) weiterlesen...