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Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen: Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept EQS-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Kooperation Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen: Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept 19.04.2024 / 10:15 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

19.04.2024 - 10:15:17

EQS-News: Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen: Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept (deutsch)

Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen: Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept

EQS-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Kooperation
Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen:
Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept

19.04.2024 / 10:15 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Mit Cholesterin-Screening dem Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen:
Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept

  * Neues Präventionsmodell soll in Kooperation mit dem Friede Springer -
    Cardiovascular Prevention Center an der Charité in Berlin umgesetzt
    werden

  * Standardisiertes Screening und Behandlungspfade zur wirksamen und
    langanhaltenden Reduzierung des LDL-Cholesterinwertes, um
    Herz-Kreislauf-Ereignisse zu vermeiden

  * Ziel ist die Entwicklung eines bundesweit skalierbaren Modells, um die
    Lebenserwartung in Deutschland zu steigern

  * Impulspapier des Bundesministeriums für Gesundheit unterstützt Maßnahmen
    der Früherkennung und Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Nürnberg und Berlin, 19. April 2024 - Novartis und die Charité -
Universitätsmedizin Berlin ("Charité") entwickeln gemeinsam ein
populationsbezogenes Versorgungskonzept zur Prävention kardiovaskulärer
Erkrankungen. Die Umsetzung des Konzepts ist in Zusammenarbeit mit dem
Friede Springer - Cardiovascular Prevention Center ("FS-CPC") im Rahmen
einer Pilotphase am Standort Benjamin Franklin geplant. Mit dem Projekt
sollen Personen mit unkontrolliert hohen LDL-Cholesterin-Werten
identifiziert und durch geeignete Maßnahmen auf den Zielwert gebracht
werden. Durch ein standardisiertes Screening könnte dieser Hauptrisikofaktor
frühzeitig erkannt werden, um entsprechende Behandlungs- und
Aufklärungsmaßnahmen einzuleiten. Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, das
Modell anschließend bundesweit zu skalieren, um die Lebenserwartung in
Deutschland zu steigern.

Präventionskonzept soll unnötige Todesfälle vermeiden

"Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind noch immer die führende Todesursache in
Deutschland. Dabei wären mehr als 50 Prozent der Herzinfarkte, die ich
behandle, durch eine frühzeitige Prävention vermeidbar gewesen," erklärte
Prof. Dr. Ulf Landmesser, Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie
und Intensivmedizin | CBF und Direktor des Friede Springer - Cardiovascular
Prevention Center (FS-CPC). "Es steckt also ein enormes Potenzial darin, die
Herzgesundheit mit innovativen Präventionsmodellen massiv zu verbessern. Für
unser aktuelles Konzept holen wir Experten aus Klinik, Versorgung und
Industrie an einen Tisch, um die Behandlungsergebnisse für unsere
Patient*innen zu optimieren."

"Die Ursachen und Risiken von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kennen wir zum
allergrößten Teil: Das sind etwa hohe Cholesterin- und Lipoproteinwerte, wie
zum Beispiel Lp(a), hoher Blutdruck und ein ungesunder Lebenswandel", fügte
Prof. Dr. med. Elisabeth Steinhagen-Thiessen, Seniorprofessorin Charité -
Universitätsmedizin Berlin und Stv. Direktorin des FS-CPC hinzu. "Wir widmen
uns in unserer Arbeit besonders den genetisch determinierten Risikofaktoren
wie beispielsweise einem hohen Cholesterinwert. In unserem Pilotprojekt
wollen wir zeigen, dass Patient*innen ihre LDL-C-Werte langanhaltend
reduzieren können, wenn wir diesen hereditären Anteil der Risikofaktoren in
einem möglichst frühen Stadium entdecken und so rechtzeitig intervenieren
können, um Herzinfarkten vorzubeugen."

,Test, Treat, Track', damit Patient*innen schneller die für sie passende
Therapie erhalten

Zentrales Element des Konzepts ist ein standardisiertes Testen von
Patient*innen auf kardiovaskuläre Risikofaktoren. Dieses Screening ("Test")
soll auf der bereits bestehenden Infrastruktur des Klinikums aufbauen, indem
ohnehin genommene Blutproben zusätzlich auf den LDL-Cholesterin-Wert
überprüft werden sollen. Bei einem entsprechenden Befund erhalten
identifizierte Patient*innen unmittelbar eine Therapie. Wenn sie ein hohes
kardiovaskuläres Risiko nach ESC/EAS-Leitlinie (2019) aufweisen, ist
geplant, dass sie umgehend an die Lipidambulanz überwiesen werden ("Treat").
Dort könnte zusätzlich auch eine Aufklärung mit digitalen Mitteln erfolgen.
In einer regelmäßigen Nachbeobachtung soll überprüft werden, ob die
Patient*innen ihre LDL-C-Zielwerte erreichen ("Track"). Bei Bedarf wäre so
eine Anpassung der Behandlung möglich.


Bildlink:
https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=download2_file&code_str=defa8d97bb6e70ad9b97d5d0ff45bb44
Bildtitel: Novartis und die Charité erarbeiten neues Versorgungskonzept. Von
links nach rechts: Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung von
Novartis Deutschland; Prof. Dr. med. Elisabeth Steinhagen-Thiessen,
Seniorprofessorin Charité - Universitätsmedizin Berlin und Stv. Direktorin
des Friede Springer - Cardiovascular Prevention Center (FS-CPC); Prof. Dr.
Ulf Landmesser, Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Intensivmedizin | CBF und Direktor des FS-CPC

Gesundheitspolitische Initiative für verbesserte Präventionsstrategien

Die nach wie vor große Zahl der Betroffenen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
in Deutschland unterstreicht den hohen Bedarf an verbesserten
Präventionsstrategien. Auch die Politik hat das erkannt und will sich
Ansätzen widmen, wie vermeidbare Todesfälle reduziert und die Lebensqualität
der Betroffenen verbessert werden können.

"In seinem Impulspapier zur Früherkennung und Versorgung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen adressiert das Bundesministerium für Gesundheit
die richtigen Handlungsfelder", kommentierte Heinrich Moisa, Vorsitzender
der Geschäftsführung von Novartis Deutschland. "Entscheidend ist, dass wir
unsere Blickrichtung ändern und unsere Gesundheitssysteme viel stärker auf
Vorsorge und frühzeitige Intervention ausrichten. Jedes Jahr sterben in
Deutschland zu viele Menschen an vermeidbaren kardiovaskulären Ereignissen -
das wollen wir ändern und vorangehen. Deshalb freuen wir uns, dass die
Charité als wissenschaftlicher Pionier für die Prävention in der
Herzgesundheit unsere Vision teilt: In starken Partnerschaften auf Augenhöhe
können wir mehr bewirken, damit Menschen in Zukunft nicht nur länger,
sondern auch gesünder und aktiver leben."

"Auch aus klinischer Sicht begrüßen wir die aktuelle gesundheitspolitische
Initiative zur Verbesserung der Herzgesundheit. Denn es ist nicht
hinnehmbar, dass Männer und Frauen in Deutschland, verglichen mit anderen
westlichen Nationen, eine geringere Lebenserwartung haben. Und mit 360.000
Todesfällen pro Jahr tragen kardiovaskuläre Erkrankungen wesentlich dazu
bei", fügte Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité -
Universitätsmedizin Berlin hinzu. "Da es sich um ein bundesweites Problem
handelt, wird ein systematischer und skalierbarer Ansatz benötigt. Nach
einer erfolgreichen Pilotierung soll unser gemeinsames Versorgungskonzept
daher schrittweise zunächst auf weitere Abteilungen und Standorte der
Charité in Berlin ausgeweitet werden. Langfristig hoffen wir, dass auch
andere Krankenhäuser den Ansatz übernehmen."

Über Novartis

Novartis ist ein Unternehmen, das sich auf innovative Arzneimittel
konzentriert. Jeden Tag arbeiten wir daran, Medizin neu zu denken, um das
Leben der Menschen zu verbessern und zu verlängern, damit Patient*innen,
medizinisches Fachpersonal und die Gesellschaft in der Lage sind, schwere
Krankheiten zu bewältigen. Unsere Medikamente erreichen mehr als 250
Millionen Menschen weltweit. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 2.600
Mitarbeitende an sechs Standorten.

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