Ergebnisse, Produktion/Absatz

Mangelnder Schwung in der Elektromobilität sowie teils schwierige Industriemärkte schlagen weiterhin auf den Chipindustrieausrüster Aixtron DE000A0WMPJ6 durch.

27.02.2025 - 07:38:48

Aixtron ringt weiter mit träger Nachfrage - Sparprogramm

In diesem Umfeld rechnet Aixtron-Chef Felix Grawert laut einer Mitteilung vom Donnerstag für 2025 mit einem Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nach einem Miniwachstum auf gut 633 Millionen Euro im alten Jahr. Als Gewinn vor Zinsen und Steuern sollen vom Umsatz im laufenden Jahr etwa 18 bis 22 Prozent übrig bleiben. Dabei plant das Unternehmen auch Kosten für einen Personalabbau ein.

Bereits im Herbst hatte Grawert Anleger und Analysten auf eine wohl auch 2025 gedämpfte Nachfrage eingestellt und einen Umsatz auf dem Niveau von 2024 oder leicht darunter als wahrscheinlich bezeichnet.

In der aktuellen Margenprognose sind den Angaben zufolge Aufwendungen für ein Freiwilligenprogramm zur Personalreduktion in Höhe eines mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrages berücksichtigt. Das soll dann perspektivisch Kosten im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich pro Jahr sparen. Das entspreche einer Verbesserung der Ebit-Marge um rund einen Prozentpunkt.

Kunden des Unternehmens, die Elektronikchips herstellen, halten sich schon eine Weile mit größeren Investitionen zurück. So wächst die Elektromobilität zwar, boomt aber nicht mehr so stark wie vor längerer Zeit noch erwartet. Zudem sitzen Unternehmen in der Industrie und anderen Branchen teilweise immer noch auf recht hohen Lagerbeständen an Elektronikchips, die sie während der Knappheit in der Coronapandemie geordert hatten.

In diesem Umfeld sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2024 um 16 Prozent auf gut 131 Millionen Euro. Damit ergibt sich ein Margenrückang von 25 auf 21 Prozent. Das Betriebsergebnis liegt unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Unter dem Strich verdiente der im MDax notierte Konzern gut 106 Millionen Euro und damit gut ein Viertel weniger als im vorangegangenen Jahr. Die Dividende soll von 0,40 auf 0,15 Euro je Aktie sinken.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Trump kündigt Zoll von 25 Prozent auf Autos an - EU reagiert Die EU hat eine entschiedene Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Sonderzölle auf die Einfuhr von Autos und anderen Güter aus Europa angekündigt. (Wirtschaft, 27.02.2025 - 14:08) weiterlesen...

Kion sieht 2025 als 'Brückenjahr' - Eckdaten bestätigt FRANKFURT - Der Gabelstaplerhersteller Kion DE000KGX8881 richtet sich angesichts eines verschärften Wettbewerbs auf weniger operativen Gewinn im laufenden Jahr ein. (Boerse, 27.02.2025 - 13:58) weiterlesen...

Internetportal-Betreiber Scout24 will mehr Umsatz und Rendite einfahren Der Internetportal-Betreiber Scout24 DE000A12DM80 will nach deutlichen Sprüngen im vergangenen Jahr auch 2025 weiter zulegen. (Boerse, 27.02.2025 - 12:16) weiterlesen...

Befesa bleibt nach starkem Schlussquartal zuversichtlich für 2025 Der Industrie-Recycler Befesa LU1704650164 hat dank eines überraschend starken Schlussquartals im vergangenen Jahr wieder mehr verdient. (Boerse, 27.02.2025 - 12:04) weiterlesen...

Aixtron ringt weiter mit träger Nachfrage - Sparprogramm HERZOGENRATH - Mangelnder Schwung in der Elektromobilität sowie teils schwierige Industriemärkte schlagen weiterhin auf den Chipindustrieausrüster Aixtron DE000A0WMPJ6 durch. (Boerse, 27.02.2025 - 12:03) weiterlesen...

Jede zwanzigste Sendung bleibt liegen Wegen eines Warnstreiks bei der Post sind viele Briefkästen leer geblieben. (Boerse, 27.02.2025 - 11:58) weiterlesen...