Leichte Kursverluste haben am Dienstag das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt.
09.07.2024 - 09:53:21Frankfurt Eröffnung: Schwächer - Alle schauen auf Fed-Chef Powell
Schwergewichte wie Airbus NL0000235190, Siemens DE0007236101 und SAP DE0007164600 belasteten den Dax DE0008469008. Der Leitindex sank im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 18.414 Punkte. Zum Wochenauftakt hatte er anfängliche Gewinne nicht halten können.
Mit Spannung schauen die Börsianer auf die US-Notenbank Fed. "Die gesamte Aufmerksamkeit gilt heute wohl Fed-Chef Jerome Powell", schrieb die Landesbank Helaba am Morgen in einem Marktausblick. Der Fed-Chef stellt sich einer halbjährlichen Anhörung im US-Kongress. Kritische Fragen an den obersten Notenbanker der USA werde es wohl mit Blick auf die noch immer hohe Inflation in den USA geben, prognostiziert die Helaba. Grundsätzlich stehe die Tür für eine erste Zinssenkung in den USA aber offen, der Markt setze derzeit auf einen solchen Schritt im September. Im weiteren Wochenverlauf stehen daher vor allem Daten zu den US-Verbraucherpreisen im Fokus.
Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen gab am Dienstagmorgen um 0,3 Prozent auf 25.474 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 sank um 0,5 Prozent.
Größter Verlierer waren im frühen Xetra-Handel die Aktien von Mercedes-Benz DE0007100000 mit minus 3,3 Prozent. Das Investmenthaus Bank of America hat die Papiere des Autoherstellers auf "Underperform" gesenkt. Analyst Horst Schneider verwies auf seine Erwartung sinkender Konsensschätzungen für die kommenden beiden Jahre. Alternde Flotten dürften seiner Einschätzung nach die Umsatzentwicklung bremsen.
BMW DE0005190003-Aktien erging es besser, sie stiegen in dem schwächeren Gesamtmarkt um 0,5 Prozent. Hier half eine Kaufempfehlung der Großbank HSBC. Mit der Kursschwäche in den vergangenen drei Monaten seien die Marktsorgen aber über Gebühr eingepreist, schrieb Analyst Michael Tyndall in einem Branchenkommentar.
Ein negativer Kommentar der Bank Exane BNP Paribas ließ die Aktien des Vermögensverwalters DWS DE000DWS1007 um 1,5 Prozent fallen.