Ergebnisse, Produktion/Absatz

(Klarstellung im letzten Absatz: 2019 rpt.

06.06.2024 - 10:14:08

WDH/KORREKTUR/Bayer muss in Glyphosat-Fall deutlich weniger zahlen. 2019 bis 2023)PHILADELPHIA/LEVERKUSEN - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer DE000BAY0017 muss in einem Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup deutlich weniger zahlen als gedacht.

(Klarstellung im letzten Absatz: 2019 rpt. 2019 bis 2023)

PHILADELPHIA/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer DE000BAY0017 muss in einem Rechtsstreit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup deutlich weniger zahlen als gedacht. Ein Gericht in Philadelphia reduzierte den von Geschworenen dem Kläger zugesprochenen Schadenersatz von 2,25 Milliarden Dollar auf 400 Millionen Dollar (367,5 Mio Eur), wie aus Gerichtsunterlagen am späten Dienstag hervorging. Dies war bislang die höchste Schadenersatzsumme seit Beginn der Prozesse um den Unkrautvernichter Roundup im Jahr 2018. Bayer kündigte dennoch an, Berufung einzulegen.

"Obwohl das Gericht die verfassungswidrig hohe Schadensersatzsumme reduziert hat, sind wir mit der Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht einverstanden", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Verfahren sei von gravierenden Fehlern geprägt gewesen. Diese könnten und müssten korrigiert werden. Des Weiteren verweist Bayer darauf, dass der Konzern sich in 14 der jüngsten 20 Fälle vor Gericht durchgesetzt habe. Zudem seien die meisten Klagen beigelegt worden, hieß es weiter.

Die Probleme rund um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup hatte Bayer sich 2018 mit der über 60 Milliarden Dollar teuren Übernahme der US-Firma Monsanto ins Haus geholt. Im selben Jahr folgte ein erstes Urteil gegen das DaxDE0008469008-Unternehmen. Das setzte in den USA eine Klagewelle in Gang. 2020 legte Bayer ein milliardenschweres Programm auf, um den Großteil der Klagen ohne Haftungseingeständnis beizulegen. Ein guter Teil der Klagen ist abgearbeitet, gleichwohl bleiben Risiken. Ende Januar waren noch rund 54 000 von circa 165 000 Fälle offen. Die Glyphosat-Klagewelle hat Bayer schon 10 Milliarden Euro gekostet. Für Rechtsstreitigkeiten in den USA, zu denen auch zum Beispiel Klagen zu PCB und Dicamba gehören, hat Bayer insgesamt 13 Milliarden Euro für den Zeitraum 2019 bis 2023 aufgewendet. Die Rückstellungen beliefen sich Ende 2023 auf 6,3 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro).

@ dpa.de

Weitere Meldungen

VW-Finanzsparte rechnet mit besserem Jahr 2025 Die Volkswagen DE0007664039-Finanzdienstleistungen (VWFS) rechnen nach einem leichten Ergebnisrückgang für das aktuelle Geschäftsjahr 2025 mit deutlich besseren Zahlen. (Boerse, 17.03.2025 - 14:09) weiterlesen...

Grand City Properties will für 2025 wieder eine Dividende zahlen Die Aroundtown-Tochter LU1673108939 Grand City Properties LU0775917882 will spätestens für 2025 wieder eine Dividende zahlen. (Boerse, 17.03.2025 - 12:54) weiterlesen...

Grand City Properties will spätestens für 2025 wieder eine Dividende zahlen Die AroundtownLU1673108939-Tochter LU1673108939 Grand City Properties LU0775917882 will spätestens für 2025 wieder eine Dividende zahlen. (Boerse, 17.03.2025 - 07:22) weiterlesen...

Klimaklage gegen RWE: Experten stellen Gutachten vor Das Oberlandesgericht Hamm beschäftigt sich am Montag (10.00 Uhr) erneut mit der Zivilklage eines Landwirts und Bergführers aus Peru gegen den Energiekonzern RWE DE0007037129. (Boerse, 17.03.2025 - 05:50) weiterlesen...

Bechtle vorsichtig für 2025 - Belebung im zweiten Halbjahr denkbar FRANKFURT/NECKARSULM - Die träge Konjunktur und die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand stimmen den IT-Dienstleister Bechtle DE0005158703 vorsichtig für 2025. (Boerse, 14.03.2025 - 14:13) weiterlesen...

Daimler Truck will operativ zulegen - Auftragsplus im Quartal LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck DE000DTR0CK8 will nach einem Gewinnrückgang im neuen Jahr wieder mehr Geld im Tagesgeschäft verdienen. (Boerse, 14.03.2025 - 13:56) weiterlesen...