Industrial Tech-Studie: Die Industrial Tech-Branche benötigtFührungskräfte mit hoch ausgeprägtem Technikwissen sowie ChangeManagement-FähigkeitenMünchen -- Heidrick & Struggles befragte 57 Topmanager führender Industrial Tech-Unternehmen zu wichtigen Zukunftsthemen- Führende Unternehmen treffen die richtigen Technologieentscheidungen und sind Treiber des Wandels - speziell auch bezüglich kultureller Veränderungen- Der Einsatz von KI wird in den kommenden 3 bis 5 Jahren die Industrial Tech-Branche am stärksten prägen- Topmanager der Branche sehen Risiken für ihre Unternehmen in einem Mangel an Fach- und Führungskräften76 Prozent der Topmanager von Industrial Tech-Unternehmen erwarten, dassKünstliche Intelligenz (KI) in den kommenden 3 bis 5 Jahren die größtenAuswirkungen auf ihre Branche haben wird.
23.10.2024 - 09:02:17Heidrick & Struggles GmbH & Co. KG / Industrial Tech-Studie: Die ...
Industrial Tech-Studie: Die Industrial Tech-Branche benötigtFührungskräfte mit hoch ausgeprägtem Technikwissen sowie ChangeManagement-FähigkeitenMünchen (ots) -
- Heidrick & Struggles befragte 57 Topmanager führender Industrial Tech-Unternehmen zu wichtigen Zukunftsthemen- Führende Unternehmen treffen die richtigen Technologieentscheidungen und sind Treiber des Wandels - speziell auch bezüglich kultureller Veränderungen- Der Einsatz von KI wird in den kommenden 3 bis 5 Jahren die Industrial Tech-Branche am stärksten prägen- Topmanager der Branche sehen Risiken für ihre Unternehmen in einem Mangel an Fach- und Führungskräften
76 Prozent der Topmanager von Industrial Tech-Unternehmen erwarten, dassKünstliche Intelligenz (KI) in den kommenden 3 bis 5 Jahren die größtenAuswirkungen auf ihre Branche haben wird. Dies übertrifft bei weitem dieAuswirkungen von digitalen Zwillingen (31 Prozent) und Robotik (30 Prozent).Einen verhältnismäßig geringen mittelfristigen Einfluss werden die FelderSensorik und Kommunikationstechnologie, Elektrifizierung (15 Prozent) undSaaS-Lösungen (9 Prozent) besitzen. Derzeit sind noch digitale Zwillinge (45Prozent) gefolgt von Künstlicher Intelligenz (34 Prozent) und Robotik (34Prozent) die wichtigsten Technikfelder, mit denen die Industrial Tech-Branchearbeitet (Mehrfachnennungen möglich).
Dies sind Ergebnisse der Studie "Industrial Technology Officers OrganizationSurvey" der international tätigen Personalberatung Heidrick & Struggles (NASDAQ:HSII). Dafür wurden 57 Topmanager im Sommer 2024 vornehmlich aus Deutschland undden USA aus dem Industrial Tech-Sektor online befragt - also Unternehmen wie dieSiemens-Sparten Smart Infrastructure und Digital Industries, Bereiche von Boschund unter deutschen Familienunternehmen etwa Firmen wie Trumpf, Weidmüller oderBeckhoff Automation, die im industriellen Umfeld Themen wie Sensorik, Automationund andere High Tech-Bereiche besetzen. In den USA gehören zu den IndustrialTechs Firmen wie Johnson Controls, Rockwell Automation, Emerson und Bereiche vonGeneral Electric. Signifikante regionale Unterschiede zwischen den USA undDeutschland ergab die Befragung nicht.
Roman Wecker, Partner Industrial Practice bei Heidrick & Struggles und Co-Autorder Studie , sagt: "Die nächste Phase der vierten Industriellen Revolution istderzeit gut unterwegs. Neben den wesentlichen Tätigkeitsfeldern wird in unsererBefragung dabei deutlich, dass die von moderner Technologie getriebenenTransformationen nur dann in den Unternehmen echte Fortschritte erzielen, wennsie "people driven" sind - also von gut ausgebildeten und hoch motiviertenMenschen getragen werden. Der Engpass sind also weniger die Technologien selbstals vielmehr die Führungskräfte, welche die richtigen Technologieentscheidungentreffen und die entsprechende Implementierung, im speziellen vor allem dieEinbettung und Verschmelzung mit den jeweiligen Unternehmensprozessen, globalsicherstellen."
Welche Talente die Industrial Tech-Branche sucht
Oberste Priorität der Unternehmen ist dabei, ihre operative Exzellenz mit denneuen Technologien zu verbessern, so die Heidrick & Struggles-Studie. Um diesesZiel zu erreichen, sucht die Branche neben den genannten Top-Führungskräften imBereich Technologie und Transformation nach Inhaltsexperten vornehmlich infolgenden Rollen und Funktionen: Daten-Ingenieure, -Architekten,-Wissenschaftler und -Analysten (65 Prozent der Befragten), Software-Entwickler(48 Prozent), AI-Experten (44 Prozent) und Experten für maschinelles Lernen (39Prozent) (Mehrfachnennungen möglich). Roman Wecker erläutert:"Top-Führungskräfte müssen in der Lage sein, die Spreu vom Weizen beiTechnologieentscheidungen zu treffen, also wissen, was wirklich essenziell istund einen möglichst kurzfristig orientierten positiven Return on Investmenterzielt - oder eben nur ein Beratertrend beziehungsweise Schall und Rauch ist.Neben der reibungslosen Implementierung bezüglich Zeitvorgabe, Budget undQualität sind allgemeines Timing, also wann entscheide ich mich für welcheTechnologie sowie funktionale und regionale Priorisierung, also wo setze ichwelche Technologie am gewinnbringendsten ein, essenziell. Auch die idealeBudgetallokation und -ausschöpfung gehört zu den Aufgaben des Managements".
Diese spezifischen Fähigkeiten sind derzeit nicht in ausreichendem Maße in denUnternehmen vorhanden. 83 Prozent der Topmanager in der Industrial Tech-Branchesehen das Niveau an Einstellungen und die Fähigkeit ihrer Unternehmen,entsprechende Führungskräfte und Experten zu rekrutieren und im Unternehmen zuhalten, als künftiges Risiko. Roman Wecker kommentiert: "Dem Topmanagement istbewusst, dass ein Engpass an Leuten mit der skizzierten Expertise existiert. Siefürchten sowohl, diese Leader und Experten nicht in ausreichender Zahl auf demMarkt zu finden, als auch, dass ihre top-ausgebildeten Mitarbeiter abgeworbenwerden."
Entsprechend sind das Einstellen und Binden eine anspruchsvolle Aufgabe, derhohe Priorität zuteilwerden sollte. Als wesentliche Herausforderung gelteninsbesondere diese Aspekte: ein "genereller Mangel an Talenten" (43 Prozent),ein "Mangel an Führungskräften, die sowohl Technologie als auch das Geschäftverstehen" (43 Prozent), die "Vergütung" (26 Prozent) sowie der "Standort desUnternehmens" (24 Prozent). (Mehrfachnennungen möglich).
Um Top-Talente und Führungskräfte zu halten, ist die mit Abstand größteHerausforderung, die "zu langsamen Fortschritte bei der digitalenTransformation" (57 Prozent), gefolgt von der "Vergütung" (28 Prozent) und einMangel an Weiterentwicklungsmöglichkeiten und -perspektiven" (28 Prozent). Beidiesen Antworten wird deutlich, dass die gesuchten und raren Führungskräfte undExperten ein anspruchsvolles Umfeld erwarten, sie wollen "bei den besten Firmenarbeiten, wo ihre Arbeit in sichtbare Erfolge mündet", so Roman Wecker.
Um zusätzliche technologisch versierte Mitarbeiter zu gewinnen, beschreiten dieIndustrial Tech-Unternehmen mehrere Pfade: "Einstellen externer Talente" (69Prozent), "Entwicklung interner Experten" (65 Prozent), "Zusammenarbeit mitexternen Experten" (44 Prozent) und "Einstellen von externen Talenten aufProjekt-Basis" (43 Prozent). Lediglich 6 Prozent der Befragten äußerten, dasssie derzeit keine Technologie-Experten suchen. Roman Wecker merkt an: "Wirstellen in unserer täglichen Arbeit als Personalberater fest, dass die Nachfrageder Industrial Tech-Branche nach Experten mit technologisch anspruchsvollemHintergrund deutlich anzieht. Dies schlägt sich auch in den steigendenVergütungen nieder, die inzwischen für Top-Führungskräfte und Talente bezahltwerden. Gesucht werden primär Leute "who know what good looks like and who havedone it before" - also speziell der Erfahrungsschatz bei wichtigen undschwierigen Technologieentscheidungen werden quasi in barer Münze aufgewogen.Gleiches gilt beim Thema Change: Wer zeigen kann, dass er eine nachweisbare undnachhaltig positive Veränderung im Unternehmen ganzheitlich mitinitiiert und-verantwortet hat, der steigert hierdurch seinen Marktwert signifikant".
Es sind demnach mehrere Aufgaben, so Roman Wecker abschließend, dieerfolgskritisch für die Unternehmen der Industrial Tech-Branche sind. Zum einenmüssen die Tech-Talente identifiziert, angezogen, gehalten und entwickeltwerden. Es geht darum, genügend externe Top-Leute zu gewinnen, um dieTransformationen voranzubringen. Zum anderen braucht es auf den oberenManagement-Ebenen Führungskräfte, die diesen Prozess orchestrieren und diestrategischen Weichen richtigstellen. Sie müssen entscheiden, welche Dosierungan Investitionen in neue Technologien zum passenden Zeitpunkt am Ende auchwirklich die gewünschten Resultate bei Wachstum und Ergebnis zeigt.
Über Heidrick & Struggles
Heidrick & Struggles (NASDAQ: HSII) ist der Premiumanbieter in den BereichenExecutive Search, Führungskräfte- und Nachwuchsentwicklung undManagementberatung. Seit über 70 Jahren setzt Heidrick & Struggles Maßstäbe inder Personalberatung und ermöglicht heute internationalen Topunternehmen alsPartner für ganzheitliche Managementlösungen, ihre Welt zu verändern und zugestalten. Für mehr Informationen über Heidrick & Struggles besuchen Sie bitteunsere Website:
http://www.heidrick.com
Ansprechpartner
Dr. Roman Wecker
Partner Industrial Practice
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