Geschäftsjahr 2023: VHV Gruppe wächst in schwierigem MarktumfeldHannover -- Vorstandsvorsitzender Thomas Voigt: "Die VHV Gruppe steht mehr als solide und mit einer im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestärkten Bilanz da."- Beitragseinnahmen um 6,3 Prozent auf rund 4,0 Mrd.
24.04.2024 - 10:33:08VHV Gruppe / Geschäftsjahr 2023: VHV Gruppe wächst in schwierigem ...
Geschäftsjahr 2023: VHV Gruppe wächst in schwierigem MarktumfeldHannover (ots) -
- Vorstandsvorsitzender Thomas Voigt: "Die VHV Gruppe steht mehr als solide und mit einer im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestärkten Bilanz da."- Beitragseinnahmen um 6,3 Prozent auf rund 4,0 Mrd. Euro gestiegen / Konzernergebnis erhöhte sich um 17,8 Prozent auf 214,5 Mio. Euro- Anteil internationales Geschäft am Gesamtvolumen auf 12 Prozent ausgebaut- VHV Allgemeine: Umsatz und Vertragszahl gewachsen / stärkeres Beitragswachstum im gewerblichen Bereich- Hannoversche Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeit im Vermittlermarkt erfolgreich durchgestartet
Die VHV Gruppe ist auch im Jahr 2023 trotz umfangreicher und herausfordernderMarkteinflüsse solide gewachsen. Die gebuchten Beitragseinnahmen legten um 6,3Prozent auf 3.973,9 Mio. Euro (3.738,5 Mio. Euro) zu. Das Plus resultiert sowohlaus höheren Vertragsstückzahlen (plus 2,0 Prozent) als auch aus notwendigenPrämienanpassungen. Das Konzernergebnis wuchs um 17,8 Prozent auf 214,5Millionen Euro (182,1 Mio. Euro).
Vorstandsvorsitzender Thomas Voigt sagte: "Wir blicken auf ein forderndes Jahr2023 zurück, in dem wir gleichwohl unsere durchaus anspruchsvollen Zieleerreichen konnten und mit dem wir zufrieden sind. Die VHV Gruppe steht mehr alssolide und mit einer im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestärkten Bilanz da. Wirhaben weiter in die Digitalisierung investiert, erfolgreich neue Produkte aufden Markt gebracht und im internationalen Bereich mit dem Aufbau der VHVInternational SE einen weiteren strategischen Schwerpunkt umgesetzt. Damitkonnten wir wichtige Weichen für die Zukunft stellen und zugleich unser starkesFundament ausbauen, das von unserer langfristigen Unternehmensausrichtunggetragen wird. Ich freue mich, dass sich unsere KerngeschäftsfelderKfz-Versicherung, Bau und Biometrie entgegen allen externen Belastungen positiventwickelt haben. Wir haben zudem das Jahr 2023 genutzt, um unsere erfolgreicheStrategie zielgerichtet weiterzuentwickeln".
Die Beitragseinnahmen aus dem internationalen Geschäft betrugen circa 467 Mio.Euro und legten damit um 35 Prozent zu. Wesentlicher Grund für diesen Anstiegist unter anderem die Akquisition und der Einbezug der italienischen TochterVHVAssicurazioni (vormals Val Piave). Zudem wurde im Geschäftsjahr 2023 die VHVAllgemeine Sigorta, Istanbul, erstmals vollständig in den Konzernabschlusseinbezogen. Der Anteil des internationalen Geschäfts am Gesamtvolumen der VHVGruppe beträgt mittlerweile nahezu 12 Prozent. Um diesem Geschäft weiterRechnung zu tragen und die VHV Gruppe als internationalen Bauspezialversichererweiterzuentwickeln, wurde im vergangenen Jahr die VHV International SEgegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, die internationalen Aktivitäten in denbisherigen Ländern Türkei, Österreich, Italien und Frankreich zu bündeln und dasGeschäft weiterzuentwickeln.
Die Brutto-Schadenaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 3.345,4 Mio. Euro. Dasentspricht einem Anstieg von 13,3 Prozent. Die Erhöhung ist grundsätzlich aufdas Wachstum zurückzuführen, welches mehr Schäden und damit auch Aufwendungenproduziert. Im zurückliegenden Jahr ist der Anstieg zudem in Deutschland auf dieinflationsbedingt höheren Kosten insbesondere im Kfz Bereich und internationalvor allem auf das schlimme Erdbeben in der Türkei zurückzuführen, wo die VHVGruppe mit dem Rückversicherungsgeschäft in dieser wichtigen Zeit für ihreKunden eingestanden ist. In Österreich und Italien schlugen zudem die bekanntenElementarschaden-Ereignisse zu Buche. Die Aufwendungen für denVersicherungsbetrieb des Konzerns erhöhten sich um 11,5 Prozent auf 757,2 Mio.Euro .
Der Kapitalanlagenbestand stieg leicht um 0,2 Prozent auf 17,39 Mrd. Euro (17,36Mrd. Euro). Das Kapitalanlagenergebnis sank aufgrund niedrigerer laufenderErträge um 5,3 Prozent auf 530,5 Mio. Euro (560,2 Mio. Euro). Insgesamt konntendie haftenden Eigenmittel einschließlich der Schwankungsrückstellungen um 3,4Prozent auf 3.563,9 Mio. Euro (3.447,7 Mio. Euro) erhöht werden. Mit einerSolvenzquote von 293,1 Prozent zum Jahresende zählt die VHV Gruppe zur engenSpitzengruppe der am besten finanzierten Versicherer in Deutschland. AlsVersicherungsverein auf Gegenseitigkeit mit einer langfristigenUnternehmensausrichtung ist die VHV Gruppe erneut von Standard&Poor's mit "A+und stabilem Ausblick" geratet worden.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterist zum Jahresende gruppenweit auf4.320 (4.033) um 7,1 Prozent erneut gewachsen . Aufgrund des demografischenFaktors aber auch aufgrund des Wachstums stellt die VHV Gruppe weiter Personalein. Die Gruppe zählt mit ihrer Arbeitsplatzsicherheit sowie modernenArbeitsplatzangeboten zu den attraktivsten Arbeitgebern der Branche.
VHV Allgemeine:Umsatz und Vertragszahl gewachsen / erneut stärkeresBeitragswachstum im gewerblichen Bereich
"Die VHV Allgemeine ist durch ihre langjährige Tradition, ihreLeistungsfähigkeit und aufgrund ihres einzigartigen Netzwerkes führenderVersicherer der Bauwirtschaft . So konnte sie ihre umfassende Kompetenz indiesem Markt erneut unter Beweis stellen und das Geschäftsvolumen weiterausbauen . Hierzu trugen insbesondere Infrastrukturprojekte bei", erklärt Dr.Sebastian Reddemann , Vorstandssprecher der VHV Allgemeine Versicherung. "Fürden langfristigen Erfolg ist es weiterhin essenziell, sich den aktuellenHerausforderungen, insbesondere der massiven Zunahme an Gebäudeschäden durchExtremwetterereignisse, bewusst zu werden. Versicherungen können ein Teil derLösung sein - die eigentlichen Prioritäten sollten aber auf der Vermeidung vonSchäden liegen. Und wir brauchen in der Bauwirtschaft dringend mehr Flexibilitätsowie einen Rechtsrahmen für auf Bauprojekte angepasste Standards. Dann gäbe esauch mehr wirtschaftliche Spielräume für klimaresilientes Bauen ", so Reddemannweiter.
Die gebuchten Beitragseinnahmen der VHV Allgemeine Versicherung AG stiegeninsgesamt auf 2.688,5 Mio. Euro (2.509,6 Mio. Euro). Das entspricht einerZunahme von 7,1 Prozent. Das vergrößerte Volumen ist auf notwendigePrämienanpassungen sowie die Vertriebsleistung zurückzuführen: Die Anzahl derVersicherungsverträge erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 10.947,6 Tausend Stück(10.885,4 Tausend Stück).
Im Kfz-Bereich legten die gebuchten Beitragseinnahmen um 3,7 Prozent auf 1.589,9Mio. Euro (1.533,8 Mio. Euro) zu. Die Zahl der Verträge kletterte um 0,7 Prozentauf 8.023,6 Tausend Verträge (7.969,8 Tausend Verträge). Die Combined Ratio imKfz-Bereich stiegaufgrund erhöhter Ersatzteilpreise, erhöhter Lohnkosten beiFahrzeugreparaturen, höherer Mietwagenkosten und gestiegener Gesundheitskostenin Fällen von Personenschäden um 7,1 Prozentpunkte auf 106,2 Prozent (99,1Prozent) an und lag damit deutlich unter dem Marktdurchschnitt von 111,0Prozent. Mit einem zusätzlichen aktiven Schadenmanagement soll dem Kostenanstiegweiter entgegengewirkt werden.
Für ihre Kundinnen und Kunden hat die VHV Allgemeine insgesamt mehr geleistet:Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle legten um 9,9 Prozent auf 2.032,0Mio. Euro (1.848,7 Mio. Euro) zu. Grund für den Anstieg sind die erhöhten Kostenim Kfz-Bereich sowie die Zunahme bei den Baukosten und Baumaterialien.
Die Kostenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent an. Die CombinedRatio lag bei 99,1 Prozent (96,4 Prozent). Das versicherungstechnische Ergebnissank trotz der deutlich gestiegenen Combined Ratio in Kfz nur um rund einViertel auf 105,7 Mio. Euro (144,1 Mio. Euro).
Der Bestand an Kapitalanlagen legte zum Jahresende um 3,0 Prozent auf 6.308,7Mio. Euro zu. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen stieg deutlich um 17,9Prozent auf 148,8 Mio. Euro (126,2 Mio. Euro) an; die Nettoverzinsung betrug 2,4Prozent und erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte.
Der Jahresüberschuss erreichte 232,1 Mio. Euro (226,8 Mio. Euro) und legte damit- nach einem Rückgang im Vorjahr - um 2,3 Prozent zu.
Hannoversche Lebensversicherung mit selbstständiger Berufsunfähigkeit imVermittlermarkt erfolgreich durchgestartet
Der Biometriespezialist erzielte im vergangenen Jahr gebuchte Beitragseinnahmeninklusive der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen imBestandin Höhe von 1.042,1 Mio. Euro (1.053,2 Mio. Euro). Im Vergleich zumMarkt, der hier ein Minus von 3,3 Prozent ausweist, konnte sich die Hannoverscheerneut erfolgreich behaupten. Die Anzahl der Versicherungsverträge legte -entgegen dem negativen Markttrend von Minus 0,5 Prozent - mit einem Plus von 1,1Prozent auf 1.126,6 Tausend Stück (1.113,9 Tausend Stück) zu.
Der Vorstandssprecher der Hannoversche Lebensversicherung, Frank Hilbert, sagte:"Besonders hervorzuheben ist der Neugeschäftsbeitrag in der SelbstständigenBerufsunfähigkeitsversicherung: Er wuchs um 81 Prozent auf 11.859,0 TausendEuro. Damit zeigt die Hannoversche Lebensversicherung, dass siekonsequent ihrenWeg vom Direktversicherer mit Schwerpunkt Risikolebensversicherung hin zu einemBiometrie-Multikanalversicherer verfolgt und auch mit ihrer neuenBerufsunfähigkeitsversicherung und ihrem Service im Vermittlermarkt erfolgreichpunkten konnte".
Insgesamt haben sich die Neugeschäftsbeiträge erwartungsgemäß abgeschwächt, undzwar von 292,9 Mio. Euro auf 285,3 Mio. Euro (minus 2,6 Prozent). Der Marktverzeichnete hier einen zweistelligen Rückgang von 10,1 Prozent gegenüber demVorjahr. Rund 55,0 Mio. Euro (57,7 Mio. Euro) entfielen bei der Hannoversche auflaufende Beiträge und 230,4 Mio. Euro (235,2 Mio. Euro) auf Einmalbeiträge.Letztere sanken beim Biometriespezialisten zwar um 2,0 Prozent, verliefen jedochdeutlich besser als der Markt, der ein Minus von 13,2 Prozent verzeichnete.
Für ihre Kundinnen und Kunden hat die Hannoversche 2023 erneut hohe Leistungenerbracht: Insgesamt wurden rund 1,39 Mrd. Euro für Versicherungsleistungen undGewinnanteile ausgezahlt - und damit 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. DieVerwaltungskostenquote ist mit 1,29 Prozent (1,28 Prozent) annäherndgleichgeblieben und gehört nach wie vor zu einer der niedrigsten im Markt; dieAbschlusskostenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent.
Der Kapitalanlagebestand ist zum Jahresende erwartungsgemäß auf 9.934,3Millionen Euro (10.261,8 Millionen Euro) gesunken. Das Nettoergebnis ausKapitalanlagen lag zum Stichtag 31. Dezember mit 212,7 Mio. Euro (247,6 Mio.Euro) über den Erwartungen, die Nettoverzinsung bei 2,1 Prozent.
Der Jahresüberschuss konnte um 17,8 Prozent auf 52,2 Mio. Euro (44,3 Mio. Euro)gesteigert werden.
VHV Gruppe 2023 2022 Veränderungin ProzentKennzahlen nach HGBin Mio. Euro
Gebuchte Beitragseinnahmen 3.973,9 3.738,5 +6,3
Geb. Brutto-BeitragSchaden-/Unfall 2.937,3 2.691,2 +9,1davon im Ausland Ca. 467 Ca. 345 +35,4
Geb. Brutto-BeitragLebensversicherung 1.036,6 1.047,3 -1,0
VersicherungstechnischeNetto-Rückstellungen 14.790,8 15.001,1 -1,4
Kapitalanlagenbestandzum 31.12. 17.392,2 17.363,5 +0,2
Kapitalanlagenergebniszum 31.12. 530,5 560,2 -5,3
Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter zum31.12. 4.320 4.033 +7,1
Pressekontakt:
Kathrin EhrigLeiterin UnternehmenskommunikationT +49.511.907-4808E-Mail: mailto:kehrig@vhv-gruppe.dehttp://www.vhv-gruppe.deVHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.G.VHV-Platz 130177 Hannover
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