Thema des Tages, Börsen/Aktien

Einen Tag vor dem Showdown um die US-Präsidentschaft sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt keine neuen Wetten mehr eingegangen.

04.11.2024 - 11:38:37

Aktien Frankfurt: Showdown in USA hält Börsen in Schach

Nach einer von Verlusten geprägten Vorwoche lag der Leitindex Dax DE0008469008 am Montag gegen Mittag mit 19.272 Zählern moderat im Plus. Auch an der Wall Street werden zum Wochenauftakt keine größeren Kurssprünge mehr erwartet.

"Die Nervosität vor der US-Wahl ist überall spürbar - auch an den Finanzmärkten", hieß es in einem Kommentar des Brokers eToro. Zumindest kurzfristig berge die Wahl die Gefahr starker Schwankungen an den Börsen. Daher hätten die Anleger bereits in der Vorwoche die Risiken reduziert und Aktien verkauft. "Die Wall Street verzeichnete den heftigsten Ausverkauf seit neun Wochen".

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Börsenwerte legte um 0,4 Prozent auf 26.632 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 als Leitindex der Eurozone zeigte sich gut behauptet.

Bei den Einzelwerten im Dax setzten Anleger auf Siemens Energy DE000ENER6Y0. Die Papiere des Energietechnikherstellers erklommen ein weiteres Rekordhoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.

Unter den Nebenwerten stiegen Süss Microtec DE000A1K0235 um knapp 3 Prozent. Der Hersteller von Anlagen für die Chip-Fertigung baut die Kapazitäten in Taiwan aus.

Evotec DE0005664809-Aktien sprangen um fast 8 Prozent nach oben. Der Wirkstoffentwickler für die Pharmaindustrie legt am Mittwoch Geschäftszahlen vor. Anfang August waren die Papiere nach einer Gewinnwarnung eingebrochen.

Aktien von Fresenius Medical Care (FMC DE0005785802) stiegen um 2,5 Prozent. Hier winken nach Aussage von Händlern höhere Erstattungen für Dialysedienste bei Nierenerkrankungen in den USA.

Die Anteile des Düngemittelproduzenten K+S DE000KSAG888verteuerten sich um 3,5 Prozent. Einem Bericht zufolge könnte Belarus die Produktion von Kali reduzieren, womit sich das Angebot verknappen könnte.

@ dpa.de