Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag deutlich höher aus dem Handel verabschiedet.
19.09.2024 - 18:03:16Aktien Wien Schluss: ATX mit deutlichen Kursgewinnen
Der Leitindex ATX AT0000999982 schloss mit plus 1,31 Prozent auf 3.652,06 Punkten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen klar nach oben. Der Dax DE0008469008 in Frankfurt kletterte im Verlauf erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 19.000 Punkten.
Die für einige Marktteilnehmer doch überraschend deutliche Zinssenkung von 0,50 Prozentpunkten durch die US-Notenbank am Vorabend wurde von den Anlegern goutiert. Zudem hat die Fed weitere Zinssenkungen angekündigt. Damit soll die weltgrößte Volkswirtschaft weiter angekurbelt werden.
In Wien war die Meldungslage auf Unternehmensebene sehr mager. Unter den Schwergewichten gewannen die Aktien von Voestalpine AT0000937503 und Wienerberger AT0000831706 mit Zuwächsen von 2,7 und 3,5 Prozent am deutlichsten. Im Technologiebereich zogen AT&S um 3,3 Prozent.
Merklich nach oben ging es auch mit den schwergewichteten Banken. Bawag AT0000BAWAG2 verteuerten sich um 1,7 Prozent. Erste Group AT0000652011 legten 1,9 Prozent zu und die Raiffeisen Bank International AT0000606306 gewann 1,6 Prozent.
Die anziehenden Rohölpreise beflügelten die Werte aus diesem Bereich. Die OMV AT0000743059-Anteilsscheine gewannen 1,4 Prozent. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann zogen 3,4 Prozent auf 30,65 Euro hoch. Hier meldete sich die Wiener Privatbank und kürzte ihren Fairen Wert der Aktie von 63,4 Euro auf 60,9 Euro. Das "Kaufen"-Votum wurde aber bestätigt.
Auch zinssensible Immobilienwerte waren zum Teil rasant auf dem Weg nach oben. CA Immo bauten ein Plus von drei Prozent. Die Titel der zuletzt sehr volatilen Immofinanz AT0000809058 gewannen gar 5,2 Prozent. s Immo schlossen hingegen prozentuell unverändert.
Deutliche Rückgänge mussten hingegen die Papiere der Energieversorger verbuchen. EVN AT0000741053 schwächten sich um 3,4 Prozent ab und Verbund-Titel gaben um 2,6 Prozent nach.