Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die SPD im Bundestag dringt auf gesetzliche Regeln für einen stärkeren Versicherungsschutz von Wohnhäusern gegen Unwetterkatastrophen.

12.03.2024 - 18:40:23

SPD will mehr Gebäude-Versicherungen gegen Elementarschäden

Dazu verabschiedete die SPD-Fraktion am Dienstag in Berlin ein Positionspapier "Elementarschäden günstig versichern". Dabei gehe es um eine Verkopplung der Wohngebäude- und Elementarschadensversicherung, wie SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich erläuterte. Die Versicherungsunternehmen sollen verpflichtet werden, mit einer Wohngebäudeversicherung immer auch eine Elementarschadensversicherung anbieten zu müssen. "Aufgrund der hohen Kosten ist in Deutschland nicht einmal jede zweite Immobilie gegen Elementarschäden versichert", so das Papier.

Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner verwies auf das Nachbarland Frankreich, in dem so ein Modell bereits praktiziert wird. Prämienhöhe und Leistungsumfang der Elementarversicherung sollten gesetzlich vorgegeben werden, so Fechner. "Alle Bemühungen, die Versicherungsdichte in Deutschland zu erhöhen, sind trotz vieler Flutkatastrophen gescheitert, deshalb muss der Gesetzgeber aktiv werden." Genutzt werden solle, dass in Deutschland 99 Prozent aller Immobilien eine Wohngebäudeversicherung hätten.

"Klimaschäden können jeden treffen und deshalb ist eine Angebotspflicht für Versicherer gerechtfertigt", so Fechner. "Es muss Schluss sein damit, dass bei Katastrophen, die vor Wahlen stattfinden, Bürger entschädigt werden, aber Geschädigte bei Flutkatastrophen ohne politischen Druck einer bevorstehenden Wahl leer ausgehen." An den Koalitionspartner FDP appellierte Fechner, sich in der Frage zu bewegen.

"Im Ahrtal und an der Ostsee entstanden massive Schäden an Gebäuden", heißt es in dem SPD-Papier. "Solche Stark- und Extremwetterereignisse werden in Zeiten des Klimawandels leider häufiger, länger und intensiver auftreten."

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Samsung verdient operativ deutlich weniger als erwartet - Aktie dennoch im Plus Samsung KR7005930003 hat im vierten Quartal operativ zwar deutlich mehr verdient, verfehlte aber die Erwartungen der Experten deutlich. (Boerse, 08.01.2025 - 06:28) weiterlesen...

VW: Management beteiligt sich mit 300 Millionen am Sparkurs Die Führungsetage von Volkswagen DE0007664039 will sich mit einem millionenschweren Gehaltsverzicht am Sparprogramm des Konzerns beteiligen. (Boerse, 07.01.2025 - 19:11) weiterlesen...

Bundesnetzagentur will auf Mobilfunk-Auktion verzichten Die Bundesnetzagentur hält an ihrem Vorhaben fest, auf die bislang übliche Mobilfunk-Auktion mit Milliardeneinnahmen zu verzichten. (Boerse, 07.01.2025 - 18:08) weiterlesen...

Bayer beantragt China-Zulassung Prostatakrebs-Medikament für weitere Indikation Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer DE000BAY0017 hat für sein Medikament Nubeqa gegen Prostatakrebs in China die Zulassung in einer weiteren Indikation beantragt. (Boerse, 07.01.2025 - 08:18) weiterlesen...

WDH/Bericht: Kosten bei Meyer Werft höher als angenommen (technische Wiederholung)HANNOVER/PAPENBURG - Die inzwischen teilverstaatlichte Papenburger Meyer Werft muss einem Bericht zufolge bei wichtigen Aufträgen mit deutlich höheren Kosten rechnen als bislang angenommen. (Politik, 06.01.2025 - 16:23) weiterlesen...

Bericht: Kosten bei Meyer Werft höher als angenommen Die inzwischen teilverstaatlichte Papenburger Meyer Werft muss einem Bericht zufolge bei wichtigen Aufträgen mit deutlich höheren Kosten rechnen als bislang angenommen. (Politik, 06.01.2025 - 15:30) weiterlesen...