Produktion/Absatz, Deutschland

Die Porsche AG DE000PAG9113 hat zu Jahresbeginn etwas weniger Sport- und Geländewagen verkauft.

10.04.2024 - 11:14:37

Sportwagenbauer Porsche verkauft etwas weniger Autos

Weltweit wurden von Januar bis März 77 640 Fahrzeuge ausgeliefert. Das waren vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der Stuttgarter Autobauer am Mittwoch mitteilte. Das Minus geht auf Rückgänge im wichtigsten Automarkt China und in Nordamerika zurück. Dorthin wurden jeweils fast ein Viertel weniger Fahrzeuge exportiert.

Für den Auslieferungsrückgang von 24 Prozent nach China gibt das Unternehmen mehrere Gründe an: Wesentlich sind demnach unter anderem die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage im Markt sowie ein starker Vorjahreszeitraum aufgrund erster Corona-Nachholeffekte. Das Minus von 23 Prozent nach Nordamerika erklärt sich der Autobauer vor allem durch zollbedingte Verzögerungen bei der Auslieferung einiger Modelle.

In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um 37 Prozent. Im Rest Europas verkaufte das Unternehmen, das mehrheitlich zum Volkswagen DE0007664039-Konzern gehört, fast ein Zehntel mehr Autos. Der Zuwachs in Übersee- und Wachstumsmärkten - zu denen Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan oder Korea gehören - betrug rund 14 Prozent.

Besonders beliebt war der Sportwagen-Klassiker 911. Von diesem Modell lieferte Porsche rund 17 Prozent mehr aus. Vom auslieferungsstärksten Modell Cayenne wurden rund 20 Prozent mehr verkauft. Rückgänge gab es bei den Modellen Macan, Panamera und Taycan.

Die Entwicklung war teils erwartet worden: In diesem Jahr bringt Porsche neue Versionen des Panameras und des Elektrosportwagens Taycan sowie den vollelektrischen Kompakt-SUV Macan auf den Markt. Der Klassiker 911 wird im Frühsommer aufgefrischt. Außerdem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergangszeit zwischen den Modellreihen führt dazu, dass weniger Autos verkauft werden.

So viele Neuanläufe in kurzer Zeit stellten Porsche vor komplexe Herausforderungen, teilte Vertriebschef Detlev von Platen mit. Damit mache man sich aber fit für die Zukunft. Trotz allem habe man die Auslieferungen auf einem stabilen Niveau halten können. Der Fokus 2024 liege auf wertorientiertem Absatz, so von Platen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Staatsgeld für Stahl: EU-Kommission dringt auf mehr Hilfe Die Europäische Kommission drängt die EU-Staaten zu mehr Unterstützung für die Stahl- und Metallindustrie. (Politik, 19.03.2025 - 14:41) weiterlesen...

Vonovia will nach erneutem Verlust 2025 wieder Gewinn machen BOCHUM - Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia DE000A1ML7J1 hat im vergangenen Jahr erneut einen Verlust gemacht. (Boerse, 19.03.2025 - 13:00) weiterlesen...

Conti-Abspaltung: Neuer Autozulieferer zieht nach Frankfurt Der Continental DE0005439004-Konzern siedelt seine künftig eigenständige Autozuliefersparte in Frankfurt am Main an. (Boerse, 19.03.2025 - 12:33) weiterlesen...

Hensoldt-Chef Dörre will Personal weiter aufstocken - Bereit für Finanzpaket Der Radar-Hersteller Hensoldt DE000HAG0005 will angesichts der hohen Nachfrage nach Rüstungsgütern personell weiter kräftig aufstocken. (Boerse, 19.03.2025 - 12:05) weiterlesen...

Metro soll Mitte April von der Börse verschwinden Die Tage des Großhandelskonzerns Metro DE000BFB0019 an der Börse sind gezählt: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat das Delisting-Angebot des tschechischen Milliardärs und Großaktionärs Daniel Kretinsky genehmigt, wie dessen Holding EP Global Commerce (EPGC) am Mittwoch in Grünwald mitteilte. (Boerse, 19.03.2025 - 11:41) weiterlesen...

Südzucker senkt Dividende nach Gewinneinbruch drastisch Südzucker DE0007297004 will nach einem deutlichen Gewinnrückgang die Dividende kürzen. (Boerse, 19.03.2025 - 10:07) weiterlesen...