Produktion/Absatz, Deutschland

Die Offensiven großer Streaming-Anbieter wie Netflix US64110L1061 gegen das Teilen von Nutzerkonten tragen offensichtlich Früchte - in Deutschland streamen laut Studie inzwischen weniger Trittbrettfahrer.

17.06.2024 - 11:36:22

Umfrage: Streamingdienste erfolgreich im Kampf gegen Trittbrettfahrer

Bei der aktuellen "Screens in Motion"-Umfrage des Burda-Verlages bekamen mehr als 1100 Nutzerinnen und Nutzer von Streaming-Abos die Frage gestellt, ob sie mindestens einen Account mit anderen Personen außerhalb ihres Haushalts teilen. Darauf antworteten 34 Prozent mit Ja. Das sind 7 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.

"Da bewegt sich also etwas", sagte die Verantwortliche der Studie "Screens in Motion", Marion Sperlich, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sperlich ist auch Head of Research Market Media Insights im Burda-Verlag. "Zugleich liegt aber bei den Jüngeren, die das finanziell auch vielleicht eher nötig haben, der Rückgang nur bei drei Prozentpunkten auf 50 Prozent. Insgesamt die Hälfte der jungen Leute teilt also weiterhin Accounts." Gemeint sind damit Befragte im Alter unter 30. "Das wäre also durchaus ein nennenswertes Potenzial für die Anbieter", sagte Sperlich mit Blick auf mögliche Kundenzugewinne durch weitere Maßnahmen gegen das Account-Sharing.

Vor allem Netflix geht seit einem Jahr in Deutschland und auf anderen Märkten vermehrt dagegen vor, dass Nutzer einen Account über einen Haushalt hinaus teilen. Dafür wird nun zusätzliches Geld fällig - entweder zahlen die Mitbenutzer für ein eigenes Konto, oder der bisherige Abo-Inhaber fügt sie für ein monatliches Entgelt als Zusatzmitglied hinzu.

Die Meinungsforscher fragten bei diesem Punkt bewusst nicht nach dem genutzten Anbieter. "Aber tatsächlich waren wir unsicher, ob die Leute wahrheitsgemäß antworten, weil es ja zumindest ein Kavaliersdelikt ist, wenn man so möchte", sagte Sperlich. "Wir hatten natürlich die Möglichkeit gegeben, keine Angabe zu machen, das haben nur 2 Prozent in Anspruch genommen. Alle anderen haben geantwortet."

@ dpa.de

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