Die Ölpreise sind am Dienstag erneut gesunken.
05.03.2024 - 12:39:20Ölpreise sinken weiter. Nach dem schwachen Wochenauftakt ging es mit den Notierungen aber nur leicht nach unten.
Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 82,71 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 23 Cent auf 78,51 Dollar.
Am Morgen hatten Nachfragesorgen etwas stärker belastet. Chinas Regierung kündigte zwar zum Auftakt des Volkskongresses in Peking für das laufende Jahr erneut ein Wirtschaftswachstum von etwa fünf Prozent an. Allerdings hat sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auch Ziele zur Reduzierung des Energiebedarfs gesetzt. China ist einer der wichtigen Ölimporteure weltweit.
Die am Wochenende bekannt gewordene Verlängerung der Förderkürzung von Staaten des Ölverbunds Opec+ konnte den Ölpreisen weiterhin keinen Auftrieb verleihen. "Der Ölmarkt hat die Nachricht von der Beibehaltung der freiwilligen Produktionseinschränkungen unbeeindruckt aufgenommen", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen.
In den Wochen zuvor hatte sich Rohöl tendenziell verteuert. Seit Beginn des Jahres ging es mit dem Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent um etwa sieben Prozent nach oben. Als wesentlicher Preistreiber gelten geopolitische Risiken im Nahen Osten. Wichtige Handelsrouten für Rohöl im Roten Meer werden durch Angriffe von Huthi-Rebellen aus dem Jemen bedroht.