Die Ölpreise haben sich am Mittwoch im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt.
20.12.2023 - 07:55:56Ölpreise treten auf der Stelle
Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 79,27 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg - ebenfalls geringfügig - auf 74,05 Dollar.
Die angespannte Lage im Roten Meer bleibt ein großes Thema am Ölmarkt. Nach wiederholten Angriffen der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe, meiden große Reedereien die für den Öltransport wichtige Seepassage durch den Suezkanal. Dies erhöht Dauer und Kosten des Transports, weil große Umwege über die Südspitze Afrikas zu nehmen sind. Zudem steigt das Eskalationsrisiko des bisher regional begrenzten Konflikts zwischen Israel und der Hamas.
Die Erdölpreise sind in Reaktion auf die Spannungen im Roten Meer gestiegen, allerdings von nicht allzu hohem Niveau aus. Denn in den Wochen zuvor waren die Preise auf halbjährige Tiefstände gefallen. Ausschlaggebend waren die Skepsis an jüngsten Förderkürzungen des Ölverbundes Opec+ und das steigende Angebot aus Nicht-Opec-Ländern wie den USA.