Geopolitische, Sorgen

Die Ölpreise haben am Freitag ihre Vortagesgewinne ausgebaut.

12.01.2024 - 08:03:27

Ölpreise steigen weiter - Geopolitische Sorgen stützen

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 79,20 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 1,73 Dollar auf 73,75 Dollar.

Die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten treibt die Ölpreise Beobachtern zufolge weiter an. In der Nacht zum Freitag haben die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter "erfolgreich" Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Der Militärschlag sei eine "direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi" auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer, teilte US-Präsident Joe Biden mit. Er werde nicht zögern, bei Bedarf weitere Maßnahmen anzuordnen.

Die größte Gefahr für die Versorgung des Weltmarktes mit Rohöl besteht darin, dass der Iran direkt in den Konflikt hineingezogen wird. Dies könnte Förderströme in einer Region bedrohen, die ein Drittel des weltweiten Rohöls produziert. Das wiederum sorgt für einen Anstieg der Risikoprämie auf dem Ölmarkt, die zuletzt unter anderem wegen des verlangsamten Nachfragewachstums zurückgegangen war.

@ dpa.de