Zusammenfassung, Deutschland

Der US-Finanzinvestor Blackstone US09253U1088 zieht sich aus dem Bieterprozess für die Medienrechte der Fußball-Bundesliga zurück.

13.02.2024 - 21:45:25

Blackstone will Bundesliga-Medienrechte nicht mehr

Einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am späten Dienstagabend auf Anfrage. "Aus verschiedenen Gründen" komme das Unternehmen Blackstone "nicht mehr als strategischer Vermarktungspartner der Bundesliga und 2. Bundesliga infrage", hieß es in einem DFL-Statement.

Der DFL und den Clubs sei stets bewusst gewesen, "dass durch die im Dezember verabschiedeten Eckpunkte und roten Linien hohe Anforderungen an mögliche Partner gestellt werden", hieß es in der Mitteilung weiter. Angesichts des laufenden Prozesses werde jedoch "nicht auf Details" eingegangen. Es habe "gute Gespräche" gegeben.

Die DFL bestätigte zudem, dass nur noch die Beteiligungsgesellschaft CVC als letzter Anwärter auf eine prozentuale Beteiligung an einer Tochtergesellschaft zur Verwertung der Medienrechte bereitstehe. "Der weitere Prozess wird im vorgesehenen Zeitplan mit CVC fortgeführt", hieß es. Für die Beteiligung an den TV-Erlösen hofft die DFL auf die Zahlung von einer Milliarde Euro durch einen Finanzinvestor.

Bloomberg hatte zuvor berichtet, Blackstone gebe das Vorhaben eines Einstiegs auch auf, weil befürchtet wird, dass sich das Verfahren durch das Zögern einiger Clubs noch zu lange hinzieht. Auch die anhaltenden Proteste der Fans sollen einen Einfluss darauf haben, dass Blackstone sich zurückzieht.

Der Vertrag mit dem strategischen Vermarktungspartner soll vor der Ausschreibung der nationalen TV-Rechte abgeschlossen sein. Die Auktion dafür ist für Mitte April geplant. Die DFL hatte zuletzt die Zahl der Bewerber peu à peu auf zwei Unternehmen reduziert, jetzt ist nur noch eins davon übrig. Seit Monaten protestieren die aktiven Fanszenen gegen die Pläne der DFL. Bei einer Abstimmung der 36 Proficlubs im vergangenen Dezember war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Mehr Beschwerden über die Post als bislang bekannt Deutlich mehr Bundesbürger haben sich im vergangenen Jahr über die Deutsche Post und ihre Wettbewerber beschwert als bislang bekannt. (Boerse, 15.03.2025 - 14:05) weiterlesen...

Mehr Beschwerden über die Post als bislang bekannt Deutlich mehr Bundesbürger haben sich im vergangenen Jahr über die Deutsche Post und ihre Wettbewerber beschwert als bislang bekannt. (Boerse, 15.03.2025 - 09:35) weiterlesen...

Europa Schluss: Gewinne nach Finanzpaket-Einigung in Deutschland Der EuroStoxx 50 EU0009658145 hat sich am Freitag von seinen jüngsten Verlusten erholt. (Boerse, 14.03.2025 - 18:40) weiterlesen...

Frankfurt Schluss: Finanzpaket-Einigung versüßt Wochenabschluss Die Einigung von Union und SPD mit den Grünen auf milliardenschwere Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur hat dem Dax DE0008469008 einen versöhnlichen Wochenabschluss beschert. (Boerse, 14.03.2025 - 18:15) weiterlesen...

IG Metall wirft Tesla Einschüchterung der Belegschaft vor Die Gewerkschaft IG Metall wirft der Geschäftsführung des Tesla US88160R1014-Werks in Grünheide vor, die Belegschaft einzuschüchtern. (Boerse, 14.03.2025 - 15:49) weiterlesen...

Bechtle vorsichtig für 2025 - Belebung im zweiten Halbjahr denkbar FRANKFURT/NECKARSULM - Die träge Konjunktur und die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand stimmen den IT-Dienstleister Bechtle DE0005158703 vorsichtig für 2025. (Boerse, 14.03.2025 - 14:13) weiterlesen...