Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson SE0000108656 hat im abgeschlossenen Quartal besser abgeschnitten als gedacht.

15.10.2024 - 10:01:26

Ericsson verdient mehr als gedacht - Aktie zieht an

Neben besseren Marktkonditionen und Kostensenkungen kamen zusätzliche 5G-Lizenzerlöse dem Unternehmen zugute. Die Ericsson-Aktie reagierte auf die Nachrichten im Handel am Dienstagvormittag mit einem Kursprung von gut acht Prozent.

In den Monaten Juli bis September hat Ericsson den um Restrukturierungskosten und Wertminderungen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Jahresvergleich um fast 90 Prozent auf 7,3 Milliarden schwedische Kronen (642 Mio Euro) steigern können, wie der Nokia-Konkurrent FI0009000681 in Stockholm mitteilte. Das operative Ergebnis fiel damit besser aus als von Branchenkennern erwartet.

Der Nettoerlös rutschte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf knapp 62 Milliarden Kronen ab. Ohne Effekte durch Übernahmen und Wechselkurse lag der Schwund bei einem Prozent. Damit fiel der Umsatzrückgang aber nicht so stark aus wie von Analysten im Schnitt befürchtet.

Seit Monaten kämpft Ericsson mit einer mauen Nachfrage, nachdem Telekomunternehmen ihre Budgets arg zusammengestrichen haben und Investitionen aufschieben. Aufs Jahr gesehen plant Ericsson nun Restrukturierungskosten in Höhe von rund vier Milliarden Kronen und visiert damit das obere Ende der bislang bekannten Spanne an.

Unter dem Strich verdiente Ericsson im Quartal knapp vier Milliarden Kronen - im Jahr zuvor stand hier noch wegen einer Wertminderung im Zuge der Übernahme des US-Cloudspezialisten Vonage ein Verlust von 30,5 Milliarden Kronen. Der schwedische Konzern reagierte darauf mit Stellenstreichungen und anderen Kostensparmaßnahmen.

Aktuell stellt sich Ericsson auf eine weiterhin verhaltene Nachfrage ein, sieht aber Besserung auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt. Das Erlöswachstum der drei Monate bis Ende Dezember dürfte insgesamt unterhalb des Durchschnitts der letzten drei Abschlussquartale liegen, hieß es. Ericsson-Chef Börje Ekholm will im wichtigen Netzwerk-Segment zumindest den Umsatz stabilisieren: "Wir sehen Anzeichen einer Stabilisierung des Gesamtmarktes, und dass Nordamerika als einer der ersten wieder zu Wachstum zurückkehrt", sagte er laut Mitteilung. Zugleich soll die Bruttomarge etwas besser ausfallen als zuletzt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Online-Broker Trade Republic verdoppelt Zahl der Kunden Der Online-Broker Trade Republic ist dank der Einführung von Girokonto und Bezahlkarte im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. (Boerse, 09.01.2025 - 08:12) weiterlesen...

Vor Übernahme durch Zalando: Modehändler About You legt nur leicht zu Der Hamburger Modehändler About You DE000A3CNK42 hat vor der Übernahme durch Zalando kaum zugelegt. (Boerse, 09.01.2025 - 08:00) weiterlesen...

WDH/Online-Apotheke Redcare wächst 2024 wie erwartet kräftig. Absatz berichtigt)SEVENUM - Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy NL0012044747 (früher Shop Apotheke) hat 2024 stark vom Wachstum mit elektronischen Rezepten in Deutschland profitiert. (Tippfehler im 2. (Boerse, 09.01.2025 - 08:00) weiterlesen...

Online-Apotheke Redcare wächst 2024 wie erwartet kräftig Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy NL0012044747 (früher Shop Apotheke) hat 2024 stark vom Wachstum mit elektronischen Rezepten in Deutschland profitiert. (Boerse, 09.01.2025 - 07:12) weiterlesen...

Shell erwartet Gewinnrückgang im Gasgeschäft Der britische Energiekonzern Shell GB00BP6MXD84 rechnet für das abgelaufene Quartal mit geringeren Einnahmen und weniger Gewinn aus dem Erdgasgeschäft. (Boerse, 08.01.2025 - 12:21) weiterlesen...

Grenke erzielt so viel Neugeschäft wie noch nie - Aktie legt zu Der Leasingspezialist Grenke DE000A161N30 hat 2024 trotz der schwierigen Konjunktur so viel Neugeschäft abgeschlossen wie nie zuvor. (Boerse, 08.01.2025 - 09:58) weiterlesen...